In dieser Arbeit möchte ich die unterschiedlichen Positionen des Rationalismus und des Empirismus herausarbeiten, um die jeweiligen Verschiedenheiten aufzuzeigen. Dies werde ich anhand der jeweiligen Vertreter, René Descartes vom Rationalismus und David Hume vom Empirismus, ausarbeiten.
Die Erkenntnisgewinnung im Rationalismus und im Empirismus unterscheiden sich dahingehend, dass die Rationalisten an die reine Vernunfterkenntnis glauben, in der ein Mensch angeborene Ideen besitzt und durch logische Schlussfolgerungen die Erkenntnis erweitern kann. Die Empiristen wiederum bestreiten die reine Vernunfterkenntnis und vertreten die Auffassung, dass Ideen erst durch die Sinneserfahrung gebildet werden. Somit ist auch die Vernunft ein Produkt der Erfahrung und dadurch ebenfalls erlernt.
Der Rationalismus und der Empirismus sind zwei verschiedene philosophische Strömungen, die unterschiedliche Anschauungen der individuellen Erkenntnisgewinnung aufweisen. Begründet wurde der Rationalismus in der Frühen Neuzeit durch René Descartes. Dieser lebte von von 1596 bis 1650 und war Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler. Ein bedeutender Vertreter des Empirismus war David Hume (1711 bis 1776), der der reinen Erkenntnisgewinnung mit der Vernunft und somit dem Rationalismus widersprach und die Sinneseindrücke des Menschen in den Vordergrund stellte. Die verschiedenen Positionen des Rationalismus und des Empirismus sind noch heute aktuell, weil beide Denkweisen als richtig angesehen werden können und somit nicht nur eine von ihnen wahr sein muss. Gegenwärtig gibt es weiterhin Vertreter beider Sichtweisen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINFÜHRUNG.
- 1.1 HINFÜHRUNG ZUM THEMA
- 1.2 FRAGESTELLUNG UND THESE DER ARBEIT
- 1.3 VORGEHENSWEISE
- 2. RATIONALISMUS UND EMPIRISMUS
- 2.1 ERKENNTNIS IM RATIONALISMUS.
- 2.2 ERKENNTNIS IM EMPIRISMUS
- 3. SCHLUSSBETRACHTUNG
- 3.1 UNTERSCHIEDE IN DER ERKENNTNIS / EVALUIERUNG DER THESE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit der unterschiedlichen Erkenntnisgewinnung im Rationalismus und im Empirismus. Ziel ist es, die jeweiligen Positionen beider Strömungen anhand der Vertreter René Descartes und David Hume herauszuarbeiten und ihre Verschiedenheiten aufzuzeigen.
- Der Rationalismus und seine Vertreter
- Der Empirismus und seine Vertreter
- Die unterschiedlichen Ansätze zur Erkenntnisgewinnung
- Die Rolle der Vernunft und der Sinneserfahrung
- Die Kritik an der Sinneswelt und der Bedeutung der Vernunft im Rationalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und erläutert die Fragestellung und These der Arbeit. Es wird die historische Entwicklung des Rationalismus und des Empirismus sowie die relevanten Vertreter der beiden Strömungen vorgestellt.
Das zweite Kapitel widmet sich der Erkenntnisgewinnung im Rationalismus und im Empirismus. Es werden ausgewählte Texte von René Descartes und David Hume analysiert, um die zentralen Argumente und Positionen beider Philosophen darzustellen.
Im dritten Kapitel werden die Unterschiede in der Erkenntnisgewinnung zwischen Rationalismus und Empirismus zusammengefasst und die These der Arbeit evaluiert.
Schlüsselwörter
Rationalismus, Empirismus, Erkenntnisgewinnung, Vernunft, Sinneserfahrung, Descartes, Hume, Meditationen, Untersuchung über den menschlichen Verstand, Substanzdualismus, angeborene Ideen, Sinneswahrnehmung.
- Arbeit zitieren
- Jonas Poburski (Autor:in), 2022, Erkenntnisgewinnung im Rationalismus und im Empirismus. Untersuchung der Unterschiede am Beispiel von Descartes und Hume, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1266919