In dieser Arbeit soll die zentrale Frage beantwortet werden, ob die Genese sozialer Ungleichheit systemtheoretisch erklärt werden kann. Auf dieser Grundlage sollte auch erklärt werden können, ob die beobachtbare Eskalation der Ungleichheit gehemmt werden kann.
Zunächst wird einführend der Begriff der sozialen Ungleichheit näher definiert, und von dem Begriff der Ungerechtigkeit abgegrenzt, und darüber hinaus werden erste systemtheoretische Begriffe in diesem Kontext betrachtet. Zu Beginn des Hauptteils wird die Geschichte der Gesellschaft anhand seiner historischen verschiedenen Differenzierungsformen analysiert und Ausprägungen von Ungleichheiten in ihren verschiedenen Zusammenhängen untersucht. Im Anschluss wird das Konzept der Inklusion und Exklusion und seine für den Kontext relevante Funktion in einen Sinnzusammenhang gesetzt. Ebenfalls wird der Sonderfall des „Matthäuseffekts“ unter diesen Bedingungen behandelt. Der Hauptteil schließt sich in einer hypothetischen Zukunftsprognose.
Inhaltsverzeichnis
- 1.1. Einleitung
- 1.2. Zum Begriff der Sozialen Ungleichheit
- 2.1 Eine kurze Geschichte der Differenzierung
- 2.2 Inklusion und Exklusion
- 2.3 Der Matthäuseffekt
- 3. Zukunftsprognosen
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht soziale Ungleichheiten aus systemtheoretischer Perspektive. Sie zielt darauf ab, die Entstehung sozialer Ungleichheiten anhand der Systemtheorie zu erklären und zu beleuchten, ob eine Eskalation der Ungleichheit systemtheoretisch betrachtet, verhindert werden kann.
- Begriffliche Abgrenzung von sozialer Ungleichheit und Ungerechtigkeit
- Analyse historischer Differenzierungsformen und ihrer Auswirkungen auf soziale Ungleichheiten
- Das Konzept der Inklusion und Exklusion im Kontext sozialer Ungleichheiten
- Der Matthäuseffekt als Sonderfall sozialer Ungleichheiten
- Zukunftsprognosen zur Entwicklung sozialer Ungleichheiten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel definiert den Begriff der sozialen Ungleichheit und grenzt ihn von Ungerechtigkeit ab. Dabei werden erste systemtheoretische Begriffe im Kontext der sozialen Ungleichheit eingeführt. Das zweite Kapitel analysiert die Geschichte der Gesellschaft anhand ihrer verschiedenen Differenzierungsformen und untersucht dabei die Ausprägungen von Ungleichheiten in verschiedenen historischen Kontexten. Im weiteren Verlauf des Kapitels werden die Konzepte der Inklusion und Exklusion sowie der „Matthäuseffekt“ behandelt.
Schlüsselwörter
Soziale Ungleichheit, Systemtheorie, Differenzierung, Inklusion, Exklusion, Matthäuseffekt, Ungerechtigkeit, Lebenschancen, funktionale Differenzierung, stratifikatorische Differenzierung, Relikte, Kommunikation, Medien
- Arbeit zitieren
- Lukas Rosenstock (Autor:in), 2021, Soziale Ungleichheit aus systemtheoretischer Perspektive, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1267169