Das Thema der Bachelorarbeit lautet: Selektiver Mutismus in der Schulsozialarbeit - Herausforderungen für Schüler, Lehrer und Eltern. Sie gliedert sich in zwei große Teile. Im ersten wird erläutert, worum es sich beim selektiven Mutismus handelt, wie er entsteht und therapiert werden kann.
Der zweite Teil konzentriert sich auf selektiven Mutismus im Setting Schule, welche Probleme diese Krankheit in der Schule hervorrufen kann und wie man diesen entgegenwirkt. Die Arbeit bezieht sich dabei auf die Mitschüler*innen, die Lehrer*innen und die Eltern.
Mutismus leitet sich vom lateinischen Wort mutus ab, welches mit sprachlos oder stumm übersetzt werden kann. Mutistisch sind all jene Menschen, bei denen die verbale Kommunikation teilweise oder gänzlich ausbleibt. Dies äußert sich in unterschiedlichen Formen. Mutismus kann, beispielsweise aus religiösen Gründen, frei gewählt sein. Dann spricht man vom sogenannten funktionalen Mutismus.
Er kann aber auch physische Ursachen haben. Der akinetische Mutismus beschreibt das Schweigen aufgrund von Schädelhirntraumata oder anderen hirnorganischen Verletzungen. Des Weiteren können auch psychische Erkrankungen oder Traumata Mutismus hervorrufen. Wenn das Schweigen in jeglichen Situationen und gegenüber allen Menschen auftritt, spricht man vom totalen Mutismus.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- I. Allgemeiner Teil
- 2. Was ist selektiver Mutismus?
- 2.1 Erscheinungsformen
- 2.2 Begleitsymptome
- 2.2.2 Entwicklungsstörungen
- 2.2.3 Soziale Beeinträchtigung
- 2.2.4 Physische Begleiterscheinungen
- 2.2.5 Auswirkungen auf die schulische Leistung und den Klassenverband
- 3. Ätiologie
- 3.1 Genetische Ursache
- 3.2 Psychologische Ursachen
- 3.2.1 Sexueller Missbrauch
- 3.2.2 Psychoanalytische Erklärung
- 3.2.3 Lerntheoretische Erklärung
- 3.3 Pädagogische Erklärungen
- 4. Therapie
- II. Selektiver Mutismus in der Schule
- 5. Schule
- 6. Mitschüler*innen
- 7. Lehrer*innen
- 7.1 Wie können Lehrer*innen ein mutistisches Kind unterstützen?
- 7.2 Welches Verhalten sollte vermieden werden?
- 7.3 Klassenklima
- 8. Eltern
- 9. Sprachkompetenz
- 9.1 Nonverbale Kommunikation
- 9.2 Übergang zur verbalen Sprache
- 10. Schulsozialarbeit
- 11. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem selektiven Mutismus, einer Störung, die vor allem Kinder betrifft und sich durch das Unvermögen äußert, in bestimmten Situationen zu sprechen, obwohl die körperliche und geistige Fähigkeit dazu vorhanden ist. Die Arbeit analysiert die Ursachen, Symptome und Auswirkungen des selektiven Mutismus und zeigt, wie dieser sich auf die Schulsozialarbeit auswirkt. Sie beleuchtet die Herausforderungen, denen Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern im Umgang mit dieser Störung gegenüberstehen, und bietet Lösungsansätze.
- Erscheinungsformen und Begleitsymptome des selektiven Mutismus
- Psychologische und pädagogische Ursachen für selektiven Mutismus
- Die Rolle der Schule und des Klassenverbandes im Umgang mit selektivem Mutismus
- Herausforderungen für Lehrer*innen und Eltern bei der Unterstützung von Kindern mit selektivem Mutismus
- Der Einsatz der Schulsozialarbeit als hilfreiches Instrument bei der Bewältigung des selektiven Mutismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Leser*innen das Thema Selektiver Mutismus anhand einer persönlichen Erfahrung vor und liefert einen ersten Einblick in die Problematik. Der erste Teil der Arbeit beleuchtet den selektiven Mutismus in seiner Ganzheit. Zunächst werden die verschiedenen Erscheinungsformen und Begleitsymptome der Störung analysiert. Anschließend werden die möglichen Ursachen, sowohl genetische als auch psychologische und pädagogische, beleuchtet. Die Arbeit untersucht auch verschiedene Therapieansätze für die Bewältigung des selektiven Mutismus.
Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des selektiven Mutismus im schulischen Kontext. Es werden die Herausforderungen beleuchtet, denen Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern im Umgang mit einem Kind mit selektivem Mutismus gegenüberstehen. Die Arbeit diskutiert die Bedeutung des Klassenklimas und die Rolle der Sprachkompetenz, sowohl verbaler als auch nonverbaler Kommunikation, im Umgang mit der Störung. Schließlich wird die Bedeutung der Schulsozialarbeit bei der Unterstützung von Kindern mit selektivem Mutismus hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Selektiver Mutismus, Sprachentwicklungsstörung, Schulsozialarbeit, Klassenklima, Sprachkompetenz, Nonverbale Kommunikation, pädagogische Unterstützung, Elternarbeit, Therapieansätze
- Quote paper
- Ma Ray (Author), 2018, Selektiver Mutismus in der Schulsozialarbeit. Herausforderungen für Schüler, Lehrer und Eltern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1267552