Im beruflichen Alltag – speziell bei Verkehrsunfällen und Fahrzeugkontrollen – haben wir
wohl alle schon mal Situationen erlebt, in denen uns der Fahrzeugführer „irgendwie komisch“
vorkam. Und das, obwohl er offenbar vorher keinen oder zumindest kaum Alkohol
konsumiert hatte. Oft kamen wir wohlmöglich auf den Gedanken, dass der Fahrer vielleicht
unter dem Einfluss von Drogen stehen könnte, aber... woran hätten wir das festmachen sollen?
Einige werden vielleicht sogar typische Merkmale festgestellt haben, aber... hätten sie als
Beweise ausgereicht? Befinden wir uns also in so einer Situation, wie ich sie oben
beschrieben habe, dann sind es zunächst zwei Fragen, die wir uns stellen müssen:
1. Welche Merkmale sind drogentyp isch?
2. Reichen die Merkmale für einen Anfangsverdacht?
Jedoch nützen uns weder ein fundiertes Wissen über drogentypische Merkmale, noch eine
gefestigte Rechtssicherheit, wenn wir nicht in der Lage sind, diese Merkmale überhaupt
wahrzunehmen. Geweitete Pupillen sind nicht alles und reichen allein auch nicht aus. Und
die Stimmung und die Motorik des Fahrers tragen dann bestenfalls dazu bei, dass wir
unterschwellig den Eindruck gewinnen, der Typ sei „irgendwie komisch“. Je mehr wir zwar
über die Merkmale wissen, desto eher wird unsere innere Alarmglocke bimmeln, jedoch
werden wir nicht drum herumkommen zu lernen, wie wir unsere Wahrnehmung effektiv
einsetzen können. Die beiden Fragen werden wir also durch eine Dritte ergänzen:
1. Welche Merkmale nehme ich wahr?
2. Welche Merkmale sind (davon) drogentypisch?
3. Reichen die Merkmale für einen Anfangsverdacht?
Das Ziel in meinen Vorträgen und Seminaren ist es, aus den Teilnehmern Kollegen zu
machen, die mit einem sensibilisierten Spürsinn auf der einen Seite und einem großen
verinnerlichten Repertoire an drogentypischen Merkmalen auf der anderen, in der Lage sind,
im Einzelfall rechtlich beurteilen zu können, ob ein Fahrzeugführer im Verdacht steht, unter
Drogeneinfluss zu stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kapitel I – Die Inventur
- Inventur 1
- Inventur 2
- Inventur 3
- Inventur 4
- Kapitel II – Die Drogenarten
- Cannabis
- Kokain
- Heroin
- XTC & Co.
- LSD
- Kapitel III – Warum bestimmte Schultüten verboten sind
- § 29 Abs.1 Nr.1 BtMG
- § 316 StGB
- § 24a II StVG
- Epilog - Lernerfolgskontrolle
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Drogenfibel ist es, Teilnehmern – insbesondere im Kontext von Verkehrsunfällen und Fahrzeugkontrollen – die Fähigkeit zu vermitteln, drogentypische Merkmale bei Fahrzeugführern zu erkennen und rechtlich korrekt einzuschätzen. Die Fibel soll ein umfassendes Verständnis von Drogenwirkungen im Straßenverkehr fördern und den Teilnehmern helfen, ihre Wahrnehmung zu schärfen.
- Erkennen drogentypischer Merkmale bei Fahrzeugführern
- Rechtliche Beurteilung des Verdachts auf Drogeneinfluss
- Verbesserung der Wahrnehmung und des Spürsinns
- Vermittlung von Wissen über verschiedene Drogenarten und deren Auswirkungen
- Praktische Anwendung des erworbenen Wissens im beruflichen Alltag
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Problem, dass Fahrzeugführer unter Drogeneinfluss "irgendwie komisch" wirken können, aber die Merkmale oft schwer zu erkennen und als Beweis zu verwenden sind. Es werden die drei zentralen Fragen aufgeworfen: Welche Merkmale sind drogentypisch? Reichen diese für einen Anfangsverdacht? Und welche Merkmale werden tatsächlich wahrgenommen? Der Text betont die Wichtigkeit einer geschärften Wahrnehmung und die rechtliche Beurteilung der beobachteten Merkmale.
Kapitel I – Die Inventur: Dieses Kapitel dient als eine Art Bestandsaufnahme und grundlegende Einführung in die Thematik. Es bereitet den Leser auf die folgenden Kapitel vor, in denen verschiedene Drogenarten im Detail behandelt werden. Die einzelnen "Inventuren" bilden wahrscheinlich Teilschritte eines strukturierten Lernprozesses, der den Leser systematisch an die Thematik heranführt.
Kapitel II – Die Drogenarten: Dieses Kapitel behandelt verschiedene Drogenarten wie Cannabis, Kokain, Heroin, XTC und LSD. Für jede Droge wird wahrscheinlich auf die typischen Auswirkungen, die erkennbaren Merkmale bei Konsumenten und die daraus resultierenden Gefahren im Straßenverkehr eingegangen. Die Übungen nach jeder Drogenbeschreibung sollen das Gelernte festigen und die praktische Anwendung ermöglichen.
Kapitel III – Warum bestimmte Schultüten verboten sind: Dieses Kapitel befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen, die den Konsum bestimmter Substanzen und das Fahren unter Drogeneinfluss verbieten. Es wird auf relevante Paragraphen im Betäubungsmittelgesetz (BtMG), im Strafgesetzbuch (StGB) und der Straßenverkehrsordnung (StVG) eingegangen. Der Fokus liegt vermutlich auf der rechtlichen Seite der Thematik, um den Teilnehmern ein fundiertes Verständnis der Rechtslage zu vermitteln.
Schlüsselwörter
Drogen, Drogeneinfluss, Straßenverkehr, Fahrzeugführer, Wahrnehmung, drogentypische Merkmale, Recht, BtMG, StGB, StVG, Cannabis, Kokain, Heroin, XTC, LSD, Verkehrssicherheit, Fahreignung.
Häufig gestellte Fragen zur Drogenfibel für den Straßenverkehr
Was ist der Inhalt dieser Drogenfibel?
Diese Drogenfibel bietet eine umfassende Übersicht zum Thema Drogeneinfluss im Straßenverkehr. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung, Kapitel zu verschiedenen Drogenarten (Cannabis, Kokain, Heroin, XTC, LSD), ein Kapitel zu den relevanten Rechtsgrundlagen (BtMG, StGB, StVG) und eine Lernerfolgskontrolle. Der Fokus liegt auf dem Erkennen drogentypischer Merkmale bei Fahrzeugführern und der korrekten rechtlichen Beurteilung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Fibel?
Die Fibel zielt darauf ab, Teilnehmern, insbesondere im Kontext von Verkehrsunfällen und Fahrzeugkontrollen, die Fähigkeit zu vermitteln, drogentypische Merkmale bei Fahrzeugführern zu erkennen und rechtlich korrekt einzuschätzen. Sie soll ein umfassendes Verständnis von Drogenwirkungen im Straßenverkehr fördern und die Wahrnehmung der Teilnehmer schärfen.
Welche Themen werden in den einzelnen Kapiteln behandelt?
Einleitung: Einführung in die Problematik der schwer erkennbaren Merkmale von Drogeneinfluss bei Fahrzeugführern und die Bedeutung der geschärften Wahrnehmung. Kapitel I – Die Inventur: Grundlegende Einführung in die Thematik, dient als Bestandsaufnahme. Kapitel II – Die Drogenarten: Detaillierte Betrachtung verschiedener Drogenarten und deren Auswirkungen im Straßenverkehr. Kapitel III – Warum bestimmte Schultüten verboten sind: Erklärung der rechtlichen Grundlagen (BtMG, StGB, StVG) zum Verbot von Drogenkonsum und Fahren unter Drogeneinfluss.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Fibel?
Drogen, Drogeneinfluss, Straßenverkehr, Fahrzeugführer, Wahrnehmung, drogentypische Merkmale, Recht, BtMG, StGB, StVG, Cannabis, Kokain, Heroin, XTC, LSD, Verkehrssicherheit, Fahreignung.
Für wen ist diese Fibel gedacht?
Die Fibel richtet sich an Teilnehmer, die im Kontext von Verkehrsunfällen und Fahrzeugkontrollen tätig sind und ihr Wissen über Drogeneinfluss im Straßenverkehr erweitern möchten. Sie soll insbesondere die Fähigkeit zur Erkennung drogentypischer Merkmale und die rechtliche Beurteilung solcher Fälle verbessern.
Welche praktischen Aspekte werden behandelt?
Die Fibel vermittelt nicht nur theoretisches Wissen über verschiedene Drogenarten und deren Auswirkungen, sondern legt auch Wert auf die praktische Anwendung des erworbenen Wissens im beruflichen Alltag. Die Übungen nach jeder Drogenbeschreibung sollen das Gelernte festigen und die praktische Anwendung ermöglichen.
Wie ist der Aufbau der Fibel gestaltet?
Die Fibel ist strukturiert aufgebaut und umfasst neben dem Inhaltsverzeichnis und den Kapiteln auch eine Einleitung, eine Zusammenfassung der Kapitel und eine Liste mit Schlüsselbegriffen. Die Kapitel sind logisch aufeinander aufgebaut und führen den Leser systematisch an die Thematik heran.
- Arbeit zitieren
- Uwe Braunschweig (Autor:in), 2003, Auffällige Merkmale bei Fahrzeugführern im Straßenverkehr - Die Drogen-Fibel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12676