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Welche Strategien der Kontrolle und Manipulation der digitalen Kommunikation setzt der Iran ein?

Titel: Welche Strategien der Kontrolle und Manipulation der digitalen Kommunikation setzt der Iran ein?

Hausarbeit , 2021 , 18 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Jana Sophie Breimaier (Autor:in)

Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Diese Arbeit widmet sich der Frage, inwieweit der Iran auf diesen drei Ebenen in das Internet eingreift? Digitale Medien seien "'tools of cultural infiltration and domination' that 'lure away our youth from religion and holy beliefs'". Diese Worte nutzte der oberste Führer der Islamischen Republik Iran, Ali Khameini, in einer Rede. Es mag diese religiös begründete, negative Einstellung dem Internet gegenüber sein, die die Regierung des Iran dazu veranlasst, jenes intensiv zu kontrollieren und gegebenenfalls zu manipulieren. Bereits 2003 begannen iranische Behörden, bestimmte Webseiten zu blockieren. Seitdem hat sich das Digital Toolkit der iranischen Behörden erwei tert und verbessert. Von einem solchen Digital Toolkit schreiben auch Eda Keremoğlu und Nils B. Weidmann in ihrem 2020 erschienenen Essay "How Dictators Control the Internet: A Review Essay". Sie kategorisieren die Auswahl an Möglichkeiten von Autokraten, das Internet zu kontrollieren – das Digital Toolkit – der Internetkontrolle in die drei Ebenen, aus denen das Internet besteht: Zuerst die Infrastrukturebene, bei der durch Hardware und durch Kabel eine Verbindung hergestellt und beibehalten wird. Zweitens die Netzwerkebene, die das Routing des Datenverkehrs von der Quelle zum Ziel betrifft und die Anwendungsebene, die aus Software-Werkzeugen besteht, die den Nutzern ermöglichen, Informationen über das Netzwerk zu senden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einführung
    • 1.1 Das Problem der Attribution
    • 1.2 Politische Institutionen mit Bezug zum Internet
  • 2. Infrastrukturebene
    • 2.1 Zugangsverteilung
    • 2.2 Just in time shutdowns
    • 2.3 Weitere Möglichkeiten auf der Infrastrukturebene
  • 3. Netzwerkebene
    • 3.1 Filtermechanismen
    • 3.2 Denial-of-service-attacks
    • 3.3 Überwachung
      • 3.3.1 Re-Routing
      • 3.3.2 Deep packet inspection
  • 4. Anwendungsebene
    • 4.1 Inhaltzensur (wo Filter nicht rankommen)
      • 4.1.1 Zensur von ungewollten Nachrichten
      • 4.1.2 Zugang zu ungewollten Inhalten erschweren (Geld zahlen zum Beispiel)
    • 4.2 Pro-active framing und Manipulation
    • 4.3 Überwachung
    • 4.4 E-Governance-Strukturen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit den Strategien der Kontrolle und Manipulation der digitalen Kommunikation im Iran. Sie untersucht, wie die iranische Regierung das Internet auf verschiedenen Ebenen beeinflusst und kontrolliert, um ihre politische Agenda durchzusetzen und Dissidenz zu unterdrücken.

  • Die unterschiedlichen Ebenen der Internetkontrolle (Infrastruktur-, Netzwerk- und Anwendungsebene)
  • Die Rolle von staatlichen Institutionen und Akteuren bei der Internetkontrolle im Iran
  • Die Methoden der Internetzensur, Überwachung und Manipulation, die der Iran einsetzt
  • Das Problem der Attribution bei der Analyse von Internetmanipulation
  • Die Bedeutung der digitalen Medien im Kontext der iranischen Politik

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema der Internetkontrolle im Iran ein und erläutert die Herausforderungen der Attribution. Sie stellt die wichtigsten Institutionen vor, die in die Internetpolitik des Iran involviert sind. Die folgenden Kapitel befassen sich mit den Strategien der Internetkontrolle auf drei Ebenen: der Infrastrukturebene, der Netzwerkebene und der Anwendungsebene. Die Infrastrukturebene betrachtet die Möglichkeiten der Regierung, den Zugang zum Internet zu kontrollieren, zum Beispiel durch Zugangsverteilung oder gezielte Sperrungen. Die Netzwerkebene fokussiert auf die Möglichkeiten der Manipulation des Datenverkehrs, wie Filtermechanismen und Denial-of-Service-Attacken. Die Anwendungsebene widmet sich den Methoden der Inhaltszensur, der aktiven Meinungsbeeinflussung und der Überwachung von Nutzeraktivitäten.

Schlüsselwörter

Internetkontrolle, Iran, digitale Kommunikation, Zensur, Überwachung, Manipulation, Deep Packet Inspection, Denial-of-Service-Attacken, Supreme Council of Cyberspace (SCC), Commission to Determine the Instances of Criminal Content (CDICC), Iranian Cyber Police (FATA), Cyber-Army, Telecommunication Company of Iran (TCI).

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Details

Titel
Welche Strategien der Kontrolle und Manipulation der digitalen Kommunikation setzt der Iran ein?
Hochschule
Universität Stuttgart
Note
1,0
Autor
Jana Sophie Breimaier (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2021
Seiten
18
Katalognummer
V1267808
ISBN (PDF)
9783346710024
ISBN (Buch)
9783346710031
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Politische Theorie Politikwissenschaft Autokratische Regime Autokratien Autokratische Systeme Demokratietheorie Iran Nahost Naher Osten Politik Kommunikation Manipulation Kommunikationsmanipulation
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Jana Sophie Breimaier (Autor:in), 2021, Welche Strategien der Kontrolle und Manipulation der digitalen Kommunikation setzt der Iran ein?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1267808
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  18  Seiten
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