Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, inwiefern eine optimale Solarkampagne in urbanen Räumen funktioniert, welche Kriterien dabei unterstützend oder hemmend wirken, welche Akteure und Institutionen dabei eine wichtigere Rolle einnehmen und wie diese Kriterien zusammenspielen müssen, um eine effektive und funktionierende Solarkampagne aufbauen zu können. Diese Kriterien werden mittels einer Literaturrecherche herausgearbeitet und auf die Stadt Augsburg übertragen.
Anschließend werden die zu übertragenden Kriterien in Augsburg untersucht und ausgewählte Akteure mittels eines leitfadengestützten Interviews befragt, um wichtige Praxisinhalte herauszuarbeiten und eine erste Einschätzung von Möglichkeiten und Methoden herauskristallisiert werden kann. Die Inhalte und Ergebnisse dieser Arbeit sollen eine Grundlage bilden, um eine Solarkampagne in der Stadt Augsburg herauszuarbeiten und somit ebenfalls einen Beitrag zu den städtischen Klima- und Umweltschutzzielen leisten.
Das Klimaziel ist es, die Erderwärmung auf eine Zunahme von maximal 2°C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dieses Ziel soll durch eine massive Senkung der Treibhausgase um mindestens 80 – 95% bis zum Jahre 2050 erreicht werden. Die Energiewende ist hierbei insofern wichtig, da eine Vielzahl der emittierten Treibhausgase durch die fossile Rohstoffverbrennung zur Energieproduktion entsteht. Die Minderung der Treibhausgase zum Klimaschutz wird von der EU und Deutschland in mehreren Etappenzielen angestrebt.
Dazu zählen drei Phasen, worunter in den Jahren 2020, 2030 und 2050 die Treibhausgase zunehmend abnehmen sollen, der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch erheblich gesteigert und der generelle Primärenergieverbrauch gesenkt werden soll, wobei die Energieeffizienz eine erhebliche Rolle einnimmt. Das primäre Ziel ist gegenwärtig das "20-20-20" Konzept der EU zu erfüllen. Die genannten Klimaziele beziehen sich auf das Referenzjahr 1990 und der damit verbundenen 30-jährigen Klimaperiode 1961 – 1990.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methodik
- Literaturrecherche
- Qualitative Methode
- Best-practice Beispiele von Solarkampagnen in Deutschland
- Solarkampagne Hannover: „Hannover auf Sonnenfang Eine Millionen Quadratmeter solar 2020“
- Klimaziele und Projektbeschreibung
- Akteure und Aufgabenfelder
- Fördermöglichkeiten
- Öffentlichkeitsarbeit und Informationskanäle
- Wirkung & Erfolg
- Solarkampagne Freiburg im Breisgau: „Dein Dach kann mehr!“
- Klimaziele und Projektbeschreibung
- Akteure und Aufgabenfelder
- Informationskanäle & Öffentlichkeitsarbeit
- Wirkung & Erfolg
- Solarkampagne Kreis Gütersloh:,,Sonne sucht Dach“
- Klimaschutzziele und Projektbeschreibung
- Akteure und Aufgabenfelder
- Informationskanäle und Öffentlichkeitsarbeit
- Kosten und Investitionen
- Wirkung und Erfolg
- Solarkampagne Hannover: „Hannover auf Sonnenfang Eine Millionen Quadratmeter solar 2020“
- Identifizierung von Erfolgsfaktoren und Hemmnissen
- Erfolgsfaktoren
- Hemmnisse
- Vor- und Nachteile der Photovoltaik
- Bestandsaufnahme der Solarnutzungsdaten der Stadt Augsburg
- Das Solarpotential in Südbayern allgemein und Augsburg
- Entwicklung und Ziele der Photovoltaik und Solarthermie im Wirtschaftsraum und Stadtgebiet Augsburg
- Flächen- und Dachpotential der Stadt Augsburg
- Akteursanalyse und Interview-Ergebnisse von Beteiligten im Kontext einer potentiellen Augsburger Solarkampagne
- Akteursstruktur für eine Solarkampagne
- Ergebnisse der Interviews
- Zentrale Ergebnisse des Interviews mit dem Passivhaus Zentrum in Augsburg
- Zentrale Ergebnisse des Interviews mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt
- Bewertung der Akteursstruktur, Erfolgsfaktoren und Hemmnisse von Solarkampagnen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht die Grundlagen für eine erfolgreiche Solarkampagne in der Stadt Augsburg. Sie analysiert Best-Practice Beispiele von Solarkampagnen in Deutschland, identifiziert Erfolgsfaktoren und Hemmnisse, bewertet das Solarpotential der Stadt Augsburg und analysiert die Akteurslandschaft im Kontext einer potentiellen Solarkampagne.
- Analyse von Best-Practice Beispielen von Solarkampagnen in Deutschland
- Identifizierung von Erfolgsfaktoren und Hemmnissen für Solarkampagnen
- Bewertung des Solarpotentials der Stadt Augsburg
- Analyse der Akteurslandschaft im Kontext einer potentiellen Solarkampagne
- Entwicklung von Empfehlungen für eine erfolgreiche Solarkampagne in Augsburg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit definiert. Kapitel 2 beschreibt die Methodik, die zur Beantwortung der Forschungsfrage verwendet wird. Kapitel 3 analysiert drei Best-Practice Beispiele von Solarkampagnen in Deutschland. Kapitel 4 identifiziert Erfolgsfaktoren und Hemmnisse für die Umsetzung von Solarkampagnen. Kapitel 5 untersucht das Solarpotential der Stadt Augsburg, einschließlich der verfügbaren Dachflächen und der Entwicklung der Photovoltaik und Solarthermie. Kapitel 6 analysiert die Akteurslandschaft im Kontext einer potentiellen Solarkampagne in Augsburg und präsentiert die Ergebnisse von Interviews mit dem Passivhaus Zentrum und dem Bayerischen Landesamt für Umwelt. Kapitel 7 bewertet die Akteursstruktur, Erfolgsfaktoren und Hemmnisse von Solarkampagnen und entwickelt Empfehlungen für eine erfolgreiche Solarkampagne in Augsburg. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und Ausblick auf zukünftige Forschungsarbeiten.
Schlüsselwörter
Solarkampagne, Photovoltaik, Solarthermie, Stadtentwicklung, nachhaltige Energie, Klimaschutz, Akteursanalyse, Erfolgsfaktoren, Hemmnisse, Augsburg, Best-Practice Beispiele, Interview, Passivhaus Zentrum, Bayerisches Landesamt für Umwelt.
- Arbeit zitieren
- Maurice Maaß (Autor:in), 2019, Solarkampagnen im urbanen Raum. Best Practice, Erfolgsfaktoren und Hemmnisse für die Stadt Augsburg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1268632