Wohnungslose Frauen stellen eine besonders marginalisierte Gruppe dar, weshalb das Ziel dieser Arbeit die Darstellung des Zusammenhanges zwischen weiblicher Wohnungslosigkeit und Ungleichheitsverhältnissen ist. Dabei wird eine intersektionale Betrachtungsweise gewählt, da verschiedene Ungleichheitsverhältnisse zusammenwirken, sich verschränken und verstärken können.
Die Arbeit beschäftigt sich zunächst mit Sozialer Ungleichheit, Ungleichheitsverhältnissen und Intersektionalität und im Anschluss mit der weiblichen Wohnungslosigkeit und Wohnungslosigkeit allgemein. Begonnen wird mit einer allgemeinen Einführung in die soziale Ungleichheit. Hiernach erfolgt ein Blick auf die Ausgestaltung sozialer Ungleichheit im Kapitalismus. Im Anschluss wird auf die Strukturkategorien als Ursache sozialer Ungleichheit eingegangen, hierbei werden die Kategorien "Rasse", Klasse und Geschlecht thematisiert.
Da die Arbeit einen intersektionalen Blick verfolgt, wird daraufhin auf das Konzept der Intersektionalität eingegangen. Hierfür wird auf die Begriffsherkunft und die Verbreitung im deutschen Diskurs geblickt und daran anknüpfend auf den klassischen intersektionalen Trias "race, class, gender". Nach der Darstellung, wie die drei Strukturkategorien zusammenwirken, werden zwei Ungleichheitsverhältnisse vertieft betrachtet. Zuerst wird auf die soziökonomische Ungleichheit, in Form von Klassismus und Armut eingegangen und im Anschluss auf die Geschlechterungleichheit. Nach den Ausführungen über die Ungleichheitsverhältnisse wird in die Wohnungslosigkeit eingeführt. Nach diesen Ausführungen folgt die erste Verknüpfung zum vorangegangen Teil der Arbeit, indem der Zusammenhang zwischen Klassismus und Wohnungslosigkeit dargestellt wird. Nach der Beschäftigung mit Wohnungslosigkeit allgemein, wird die weibliche Wohnungslosigkeit vertieft thematisiert. Dabei werden besondere Erscheinungsformen sowie spezifische Ursachen beleuchtet, wobei der Fokus auf weiblicher Armut und Gewaltverhältnissen liegt. Im Anschluss wird auf die besonderen Auswirkungen und Bewältigungsstrategien wohnungsloser Frauen eingegangen. Danach erfolgt die zweite Zusammenführung der beiden inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit, in dem dargestellt wird wie wohnungslose Frauen von intersektionaler Diskriminierung betroffen sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Begriffserläuterungen…....
- 2. Soziale Ungleichheit....
- 2.1 Einführung
- 2.2 Soziale Ungleichheit im Kapitalismus..\n
- 2.3 Strukturkategorien...........
- 2.3.1 Strukturebenen…...\n
- 2.3.2,,Rasse“..\n
- 2.3.3 Klasse
- 2.3.4 Geschlecht
- 3. Intersektionalität...\n
- 3.1 Begriffsherkunft..\n
- 3.2 Verbreitung im deutschen Diskurs
- 3.3 Trias,,race, class, gender\"\n
- 4. Sozioökonomische Ungleichheit.\n
- 4.1 Klassismus...\n
- 4.2 Armut...\n
- 5. Geschlechterungleichheit
- 5.1 Patriarchat und Sexismus
- 5.2 Gender Gaps.\n
- 5.2.1 Gender Pay Gap .....\n
- 5.2.2 Gender Pension Gap und Gender Time Gap.....\n
- 5.2.3 Gender Care Gap
- 5.2.4 Gender Data Gap.\n
- 6. Wohnungslosigkeit
- 6.1 Definitionen....\n
- 6.2 Statistikbericht der BAG W 2019...\n
- 6.3 Ursachen.\n
- 6.4 Auswirkungen
- 6.5 Klassismus und Wohnungslosigkeit...\n
- 7. Besonderheiten weiblicher Wohnungslosigkeit.....\n
- 7.1 Erscheinungsformen.\n
- 7.2 Spezifische Ursachen
- 7.2.1 Weibliche Armut
- 7.2.2 Gewalt(verhältnisse)....\n
- 7.3 Auswirkungen und Bewältigungsstrategien.\n
- 7.4 Intersektionale Diskriminierung von wohnungslosen Frauen.....\n
- 8. Anforderungen an die frauenspezifische Wohnungsnotfallhilfe..\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen weiblicher Wohnungslosigkeit und Ungleichheitsverhältnissen aufzuzeigen. Dabei wird eine intersektionale Betrachtungsweise gewählt, um die vielfältigen und komplexen Ursachen und Folgen der weiblichen Wohnungslosigkeit zu beleuchten.
- Intersektionalität als theoretischer Rahmen
- Soziale Ungleichheit und ihre Strukturkategorien (Rasse, Klasse, Geschlecht)
- Sozioökonomische Ungleichheit (Klassismus, Armut)
- Geschlechterungleichheit (Patriarchat, Sexismus, Gender Gaps)
- Besondere Merkmale und Ursachen weiblicher Wohnungslosigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Arbeit führt in das Thema ein und verdeutlicht die Relevanz der intersektionellen Perspektive für die Analyse weiblicher Wohnungslosigkeit.
- Kapitel 2: Soziale Ungleichheit: Dieses Kapitel beleuchtet die allgemeine Struktur von sozialer Ungleichheit und zeigt deren Ausprägung im Kapitalismus auf. Die Strukturkategorien „Rasse“, Klasse und Geschlecht werden als wesentliche Determinanten sozialer Ungleichheit identifiziert.
- Kapitel 3: Intersektionalität: Das Kapitel stellt das Konzept der Intersektionalität vor, erläutert seine Entstehung und Verbreitung im deutschen Diskurs und beleuchtet die Bedeutung des „race, class, gender“-Trias.
- Kapitel 4: Sozioökonomische Ungleichheit: Dieses Kapitel befasst sich mit den Formen des Klassismus und der Armut als Ausdruck der sozioökonomischen Ungleichheit.
- Kapitel 5: Geschlechterungleichheit: Das Kapitel behandelt die Geschlechterungleichheit, analysiert das Patriarchat und den Sexismus als Herrschaftsstrukturen und beleuchtet die Auswirkungen von Geschlechterungleichheit anhand verschiedener Gender Gaps.
- Kapitel 6: Wohnungslosigkeit: Dieses Kapitel definiert Wohnungslosigkeit, analysiert die Situation wohnungsloser Menschen in Deutschland anhand von Statistiken und untersucht die Ursachen und Auswirkungen von Wohnungslosigkeit im Allgemeinen.
- Kapitel 7: Besonderheiten weiblicher Wohnungslosigkeit: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die besonderen Merkmale, Ursachen und Auswirkungen weiblicher Wohnungslosigkeit, wobei weibliche Armut und Gewaltverhältnisse besondere Beachtung finden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen soziale Ungleichheit, Intersektionalität, Geschlechterungleichheit, weibliche Wohnungslosigkeit und frauenspezifische Wohnungsnotfallhilfe. Zentrale Begriffe sind: Klassismus, Armut, Patriarchat, Sexismus, Gender Gaps, Gewalt, Marginalisierung und Diskriminierung. Die Arbeit beleuchtet den Zusammenhang zwischen diesen Begriffen und zeigt die Bedeutung einer intersektionellen Perspektive auf.
- Arbeit zitieren
- Schirin Ziesing (Autor:in), 2022, Ungleichheitsverhältnisse und ihre intersektionalen Überschneidungen. Wie verursachen und prägen sie die weibliche Wohnungslosigkeit?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1268634