Am 17. Juli 1245 verkündete Papst Innozenz IV. die Absetzung des Kaisers Friedrich II. auf dem Konzil in Lyon. Er begründete dies mit vier schweren Vergehen Friedrichs II. In dieser Arbeit werden diese vier Vergehen näher erläutert und analysiert, inwiefern diese die Absetzung Friedrichs rechtfertigten. Als Grundlage der Arbeit dient die Absetzungssentenz, in der die Gründe der Absetzung aufgeführt wurden und die Darstellung des Matthaeus Paris über den Verlauf des Konzils von Lyon. Die Absetzungssentenz stellt die Anklagepunkte gegen Friedrich sehr umfassend mit den jeweiligen Beweisen dar. Diese Anklagepunkte werden im weiteren Verlauf dieser Arbeit näher untersucht und verarbeitet. Der Bericht von Matthaeus von Paris dient als eine Überlieferung des Konzils in Lyon, welche auf Aussagen der englischen Teilnehmer des Lyoner Konzils beruhen. Für die Beantwortung der Fragestellung wird zum Beginn die Absetzungssentenz in Betracht genommen und daraufhin werden die Rechtsgrundlagen untersucht, somit wird herausgearbeitet, erst einmal ohne die Vorwürfe des Papstes, ob der Papst dazu mächtig ist, den Kaiser abzusetzen. Danach werden die einzelnen Vorwürfe des Papstes untersucht und herausgearbeitet, inwiefern diese die Absetzung rechtfertigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bulle ,,Ad Apostolicae Dignititatis''
- Gesetze / Rechtmäßigkeit
- Die Vorwürfe gegen Friedrich II.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Absetzung des Kaisers Friedrich II. durch Papst Innozenz IV. im Jahr 1245 auf dem Konzil von Lyon. Sie untersucht die Gründe für die Absetzung, die rechtlichen Grundlagen und die Bedeutung der Vorwürfe gegen den Kaiser.
- Die Absetzung des Kaisers Friedrich II. durch Papst Innozenz IV.
- Die rechtlichen Grundlagen der Absetzung
- Die vier Anklagepunkte gegen Friedrich II.: Meineid, Verletzung des Friedens zwischen Kirche und Staat, Sakrileg und Häresie
- Die Rolle des Papstes als Oberhaupt der Christenheit und seine Autorität gegenüber dem Kaiser
- Die Bedeutung des Konzils von Lyon für die Geschichte des Mittelalters
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Absetzung des Kaisers Friedrich II. durch Papst Innozenz IV. auf dem Konzil von Lyon im Jahr 1245 vor. Sie skizziert den Konflikt zwischen Kaiser und Papst und beschreibt die drei Phasen des Kampfes.
Die Bulle ,,Ad Apostolicae Dignititatis''
Dieses Kapitel analysiert die Absetzungssentenz, die die Gründe für die Absetzung des Kaisers Friedrich II. darlegt. Es untersucht die Struktur der Bulle und die darin vorgebrachten Argumente.
Gesetze / Rechtmäßigkeit
Dieses Kapitel untersucht die rechtlichen Grundlagen der Absetzung des Kaisers Friedrich II. Es analysiert die rechtlichen Traditionen des christlichen Römischen Reiches und beleuchtet die Rolle des Papstes als oberster Richter in Glaubensfragen.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter für diese Arbeit sind: Kaiser Friedrich II., Papst Innozenz IV., Konzil von Lyon, Absetzung, Rechtmäßigkeit, Vorwürfe, Meineid, Verletzung des Friedens, Sakrileg, Häresie, Absetzungssentenz, Bulle "Ad Apostolicae Dignititatis", christliches Römisches Reich, göttliches Recht, päpstliche Autorität.
- Arbeit zitieren
- Elif Yasar (Autor:in), 2021, Die Absetzung Friedrichs II. durch Papst Innozenz IV. Gerechtfertigt durch die Vergehen des Kaisers?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1268673