In meiner Hausarbeit beschäftige ich mich mit der in den letzten Jahren und in der
Vergangenheit stark diskutierten Frage nach der Integration, nach der gemeinsamen
Erziehung und Bildung behinderter und nicht behinderter Kinder und Jugendlicher in der
Sekundarstufe.
Da Integration selbst ein sehr weit gefasster Begriff ist, habe ich mich entschieden, Integration
an einem konkreten Beispiel darzustellen und zu analysieren.
Hier schien mir der Hamburger Schulversuch, Integrationsklassen aus der Grundschule in die
Sekundarstufe I in Gesamtschulen oder Haupt- und Realschulen weiter zu integrieren, die
geeignete Rolle erfüllen zu können.
Es ist deutlich zu unterstreichen, dass die wissenschaftliche Bewertung der Schulversuche
allgemein insgesamt nicht eindeutig positiv oder negativ ist. Bei Bewertungen werden
Probleme der Schulorganisation aufgedeckt, z.B. die fehlende technische Ausstattung oder
Mängel in der Lehrerqualifikation oder sogar das überholte Jahrgangsklassensystem, aber
man ist nicht in der Lage eine eindeutige Beurteilung anzugeben.
Auf den folgenden Seiten soll der Überblick zu diesem Hamburger Schulversuch gegeben
werden.
Bevor der eigentliche Schulversuch beschrieben wird, wird im ersten Kapitel der Begriff der
Integration erläutert.
In weiteren Kapiteln werde ich auf Problemfelder des Schulversuches eingehen,
Entwicklungsschritte und konkrete diskussionswürdige Themen beschreiben.
Da dieses Thema sehr umfangreich ist, werden Themenschwerpunkte beschreiben, z.B. die
Diskussion um die Leistungsbewertung oder die Rolle des Sonderpädagogen in der I-Klasse,
andere Themen, wie z.B. die Rolle des Sonderpädagogen, konnten nicht berücksichtigt
werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff der Integration
- Die Entwicklung des Schulversuchs
- Beginn und Ausweitung des Schulversuchs
- Strukturelle Voraussetzungen in den Schulen
- Rahmenbedingungen des Schulversuchs
- Entwicklungen in den Schulen
- Situation der Integrationsklassen in den Schulen
- Situation des Lehrerkollegiums in den Schulen
- Strukturen in den Klassen
- Kinder mit Behinderungen in der Sekundarstufe I
- Klassenzusammensetzungen
- Entwicklungen in den Klassen
- Die Situation des Sonderpädagogen
- Erwartungen an den Sonderpädagogen
- „Meine Rolle als Sonderpädagoge“
- Organisationsstrukturen der Organisation in der Gesamtschule
- Erfahrungen im Wahlpflichtbereich
- Erfahrung in der äußeren Leistungsdifferenzierung
- Leistungsbewertung
- Beispiele für behinderte Schüler und ihre Entwicklung
- Erkenntnisse aus dem Schulversuch
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den Hamburger Schulversuch zur Integration von Kindern mit geistiger Behinderung in Integrationsklassen der Sekundarstufe I. Ziel ist es, anhand dieses konkreten Beispiels den komplexen Begriff der Integration zu beleuchten und Herausforderungen sowie Entwicklungen im Schulkontext zu untersuchen. Die Arbeit geht dabei über eine reine Beschreibung hinaus und hinterfragt die Rolle des Sonderpädagogen sowie die Organisation und Leistungsbewertung in den Integrationsklassen.
- Der Begriff der Integration im sonderpädagogischen Kontext
- Entwicklung und Rahmenbedingungen des Hamburger Schulversuchs
- Rolle des Sonderpädagogen in Integrationsklassen
- Herausforderungen der Organisation und Leistungsbewertung
- Beispiele gelungener und weniger gelungener Integrationsprozesse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Integration von Kindern mit geistiger Behinderung in der Sekundarstufe ein und beschreibt den Hamburger Schulversuch als Untersuchungsgegenstand. Es wird betont, dass die wissenschaftliche Bewertung solcher Versuche uneinheitlich ist und oft organisatorische Probleme aufdeckt. Die Arbeit kündigt eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Integration sowie mit verschiedenen Problemfeldern des Schulversuchs an, wobei die Fokussierung auf ausgewählte Themen wie Leistungsbewertung und die Rolle des Sonderpädagogen hervorgehoben wird.
Der Begriff der Integration: Dieses Kapitel analysiert den vielschichtigen Begriff „Integration“ im sonderpädagogischen Kontext. Es werden verschiedene Arten der Integration – räumlich, funktionell, sozial, personal, gesellschaftlich und organisatorisch – unterschieden und erläutert. Der Fokus liegt auf der interindividuellen Vereinigung unterschiedlicher Menschen zu einer Gemeinschaft unter Anerkennung gemeinsamer Grundwerte. Der Normalisierungsgedanke von Bank-Mikkelsen wird als Bezugspunkt für die angestrebte Gleichstellung von Menschen mit geistiger Behinderung eingeführt.
Die Situation des Sonderpädagogen: Dieses Kapitel befasst sich mit den Erwartungen an Sonderpädagogen in Integrationsklassen und deren Selbstverständnis ihrer Rolle. Es wird vermutlich eine qualitative Analyse der Erfahrungen und Perspektiven der Sonderpädagogen beinhalten. Die Kapitel 2.1 und 2.2 untersuchen vermutlich die Erwartungen der Schule und die Selbsteinschätzung des Sonderpädagogen bzgl. seiner Funktion und Aufgaben.
Organisationsstrukturen der Organisation in der Gesamtschule: Dieses Kapitel untersucht die Organisationsstrukturen der Gesamtschule im Kontext des Schulversuchs. Die Unterkapitel 3.1 und 3.2 analysieren die Erfahrungen im Wahlpflichtbereich und in der äußeren Leistungsdifferenzierung – vermutlich im Hinblick auf die Herausforderungen der Inklusion in diesen Bereichen. Es wird erwartet, dass die Integration im Rahmen der bestehenden Schulstruktur und deren Möglichkeiten und Grenzen kritisch betrachtet werden.
Leistungsbewertung: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Thematik der Leistungsbewertung in Integrationsklassen. Es wird die Frage nach gerechten und angemessenen Bewertungsmethoden für Schülerinnen und Schüler mit und ohne geistige Behinderung adressiert. Vermutlich werden verschiedene Bewertungsmodelle und deren Vor- und Nachteile diskutiert.
Beispiele für behinderte Schüler und ihre Entwicklung: Dieses Kapitel präsentiert Fallbeispiele von Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung und dokumentiert deren individuellen Entwicklungsverläufe im Kontext des Schulversuchs. Es wird die Vielfalt an Herausforderungen und Erfolgsgeschichten hervorheben und die Bedeutung individueller Förderung und Unterstützung unterstreichen.
Schlüsselwörter
Integration, inklusive Bildung, Sonderpädagogik, geistige Behinderung, Schulversuch, Integrationsklassen, Sekundarstufe I, Gesamtschule, Sonderpädagoge, Leistungsbewertung, Hamburger Schulmodell.
Häufig gestellte Fragen zum Hamburger Schulversuch zur Integration von Kindern mit geistiger Behinderung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Hausarbeit analysiert den Hamburger Schulversuch zur Integration von Kindern mit geistiger Behinderung in Integrationsklassen der Sekundarstufe I. Sie untersucht den komplexen Begriff der Integration und beleuchtet Herausforderungen sowie Entwicklungen im Schulkontext. Die Arbeit geht über eine reine Beschreibung hinaus und hinterfragt die Rolle des Sonderpädagogen, die Organisation und die Leistungsbewertung in den Integrationsklassen.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: den Begriff der Integration im sonderpädagogischen Kontext, die Entwicklung und Rahmenbedingungen des Hamburger Schulversuchs, die Rolle des Sonderpädagogen in Integrationsklassen, Herausforderungen der Organisation und Leistungsbewertung sowie Beispiele gelungener und weniger gelungener Integrationsprozesse. Die Arbeit enthält eine detaillierte Beschreibung des Schulversuchs, inklusive Einleitung, Inhaltsverzeichnis, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselbegriffen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert, die sich mit verschiedenen Aspekten des Hamburger Schulversuchs auseinandersetzen. Sie beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Zielsetzung der Arbeit beschreibt. Es folgen Kapitel zum Begriff der Integration, zur Situation des Sonderpädagogen, zu den Organisationsstrukturen der Gesamtschule, zur Leistungsbewertung und zu Beispielen behinderter Schüler und ihrer Entwicklung. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Erkenntnisse des Schulversuchs.
Welche Rolle spielt der Sonderpädagoge im Schulversuch?
Die Arbeit untersucht die Erwartungen an Sonderpädagogen in Integrationsklassen und deren Selbstverständnis ihrer Rolle. Es wird analysiert, wie die Schule den Sonderpädagogen sieht und wie der Sonderpädagoge seine Funktion und Aufgaben selbst einschätzt. Die Herausforderungen und die Bedeutung der Arbeit des Sonderpädagogen für den Erfolg der Integration werden beleuchtet.
Wie wird die Leistungsbewertung in den Integrationsklassen gehandhabt?
Die Arbeit befasst sich mit der Thematik der Leistungsbewertung in Integrationsklassen. Sie untersucht, wie gerechte und angemessene Bewertungsmethoden für Schülerinnen und Schüler mit und ohne geistige Behinderung gefunden werden können. Verschiedene Bewertungsmodelle und deren Vor- und Nachteile werden diskutiert.
Welche Organisationsstrukturen werden in der Gesamtschule untersucht?
Die Arbeit analysiert die Organisationsstrukturen der Gesamtschule im Kontext des Schulversuchs. Insbesondere werden die Erfahrungen im Wahlpflichtbereich und in der äußeren Leistungsdifferenzierung im Hinblick auf die Herausforderungen der Inklusion betrachtet. Die Integration im Rahmen der bestehenden Schulstruktur und deren Möglichkeiten und Grenzen werden kritisch untersucht.
Welche Arten der Integration werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet verschiedene Arten der Integration: räumlich, funktionell, sozial, personal, gesellschaftlich und organisatorisch. Der Fokus liegt auf der interindividuellen Vereinigung unterschiedlicher Menschen zu einer Gemeinschaft unter Anerkennung gemeinsamer Grundwerte. Der Normalisierungsgedanke von Bank-Mikkelsen dient als Bezugspunkt für die angestrebte Gleichstellung von Menschen mit geistiger Behinderung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Integration, inklusive Bildung, Sonderpädagogik, geistige Behinderung, Schulversuch, Integrationsklassen, Sekundarstufe I, Gesamtschule, Sonderpädagoge, Leistungsbewertung, Hamburger Schulmodell.
- Arbeit zitieren
- Kamila Urbaniak (Autor:in), 2003, Integration in der Sekundarstufe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12687