Welche Maßnahmen können der Frühfluktuation besonders effektiv und möglichst effizient entgegenwirken? Was sind die Hauptgründe für eine Frühfluktuation? Und welche Rolle nimmt das Personalcontrolling im Gesamtkontext ein? Das Ziel dieses Essays besteht darin, Aufschluss über diese Fragen zu geben, indem zunächst eine begriffliche Einordnung des Personalcontrollings sowie eine Begriffsklärung der Frühfluktuation vorgenommen werden.
Anschließend werden die Hauptgründe sowie die Konsequenzen der Frühfluktuation aufgezeigt. Hierauf werden verschiedene Maßnahmen dargelegt, wie die Frühfluktuation in einem Unternehmen reduziert werden kann. Dabei wird auch auf die Rolle des Personalcontrollings eingegangen. Abschließend erfolgt eine zusammenfassende Darstellung der Kernthesen sowie ein kurzer Ausblick.
Trotz der aktuellen Coronakrise ist entgegen vieler Meinungen der War for Talents noch nicht vorbei. Denn der Fachkräftemangel wurde in einigen Bereichen wie beispielsweise in der IT oder im Gesundheitswesen durch die Pandemie weiter verschärft. Zu diesen Zeiten ist es daher umso wichtiger, neu rekrutierte Fachkräfte oder auch hoch qualifizierte Arbeitskräfte vom ersten Tag an ab der Vertragsunterzeichnung bereits an das Unternehmen zu binden.
Schließlich gehen die Suche nach Ersatz und die Einarbeitung von neuen Kräften mit hohen Kosten einher. Aktuellen Studien zufolge liegt die Frühfluktuation bei mittelständischen Unternehmen im Schnitt bei ca. 30 %. Das heißt, dass drei von zehn Mitarbeitern bereits vor Beendigung der Probezeit ihren Arbeitsvertrag wieder kündigen. Die Frühfluktuation stellt somit ein gravierendes Problem in der Personalarbeit dar. Doch nicht nur die HR-Abteilung ist für die Senkung der Frühfluktuationsrate zuständig. Auch das Personalcontrolling kann einen erheblichen Beitrag dazu leisten, geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen, um die Frühfluktuation im eigenen Unternehmen möglichst gering zu halten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung und allgemeine Charakterisierung
- Personalcontrolling
- Frühfluktuation
- Maßnahmen zur Reduktion der Frühfluktuation
- Strukturierter Onboardingprozess
- Professioneller Bewerbungsprozess
- Employer Branding
- Kennzahlensysteme
- Mitarbeiterbindungsmaßnahmen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay befasst sich mit der Reduktion der Frühfluktuation in Unternehmen und beleuchtet die Rolle des Personalcontrollings in diesem Kontext. Er soll Aufschluss über die Ursachen, Konsequenzen und mögliche Maßnahmen zur Senkung der Frühfluktuation geben.
- Begriffliche Einordnung des Personalcontrollings
- Definition und Ursachen der Frühfluktuation
- Konsequenzen der Frühfluktuation für Unternehmen
- Mögliche Maßnahmen zur Reduktion der Frühfluktuation
- Rolle des Personalcontrollings bei der Reduktion der Frühfluktuation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Frühfluktuation im Kontext des Fachkräftemangels heraus und hebt die Bedeutung der Mitarbeiterbindung von Beginn an hervor. Anschließend erfolgt eine Begriffsklärung von Personalcontrolling und Frühfluktuation. Das Kapitel 3 beleuchtet verschiedene Maßnahmen zur Reduktion der Frühfluktuation, wie einen strukturierten Onboardingprozess, einen professionellen Bewerbungsprozess, Employer Branding, Kennzahlensysteme und Mitarbeiterbindungsmaßnahmen. Hierbei wird auch die Rolle des Personalcontrollings im Gesamtzusammenhang betrachtet.
Schlüsselwörter
Personalcontrolling, Frühfluktuation, Mitarbeiterbindung, Onboarding, Bewerbungsprozess, Employer Branding, Kennzahlensysteme, Mitarbeiterbindungsmaßnahmen, Fachkräftemangel, War for Talents.
- Arbeit zitieren
- Adnan Ghaibeh (Autor:in), 2021, Maßnahmen zur Reduktion der Frühfluktuationsrate, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1268894