Diese Bachelorarbeit untersucht am Werk "Die Wolke" die Thesen, dass Angst das Handeln beeinflusst, Medien eine Krise erst zur Krise machen und nach einer Krise wieder die Normalität einkehrt. Außerdem wird ein Vergleich zwischen dem Inhalt des Werks und dem Reaktorunglück Fukushima gezogen.
Wie sich genau diese Krise äußert, wird im Folgenden untersucht. Im Detail bedeutet das, dass ich herausfinden
möchte, ob es sich nur um eine Krise, die alle Menschen gleichermaßen beeinflusst, handelt oder ob die Figuren jeweils eine eigene beziehungsweise eine andere Krise erleben. Hinzukommt, dass ich auch erörtere, welche Figuren überhaupt von einer Krise sprechen und wer von ihnen auf Normalität beharrt. Um dies zu verdeutlichen, erfolgt eine
analytische und interpretatorische Arbeit unter Berücksichtigung relevanter Textstellen. Zum Schluss werden ein Fazit und ein Vergleich zu dem Reaktorunfall in Fukushima gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Krisendiskurs
- Analyse und Interpretation
- These 1: Angst verändert das normale Handeln
- These 2: Die Medien machen eine Krise erst zur Krise
- These 3: Nach einer Krise kehrt wieder Normalität ein
- Vergleich zum Reaktorunglück in Fukushima
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen einer atomaren Krise am Beispiel des Romans "Die Wolke" von Gudrun Pausewang. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob es sich bei der dargestellten Krise um ein generelles Ereignis handelt, das alle Figuren gleichermaßen betrifft, oder ob die Figuren jeweils eine eigene, individuelle Erfahrung machen. Darüber hinaus werden die unterschiedlichen Perspektiven auf die Krise und die Frage nach der Wiederherstellung der Normalität beleuchtet.
- Die Rolle der Angst in Krisensituationen
- Die mediale Konstruktion von Krisen
- Der Einfluss von Krisen auf die menschliche Psyche
- Die Frage nach der Normalität nach einer Krise
- Der Vergleich zwischen der fiktiven Krise in "Die Wolke" und dem Reaktorunglück in Fukushima
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt den Kontext der Arbeit dar. Sie verortet die Krise im Roman "Die Wolke" in der aktuellen COVID-19-Pandemie und im historischen Kontext von Tschernobyl und Fukushima.
Das Kapitel "Krisendiskurs" befasst sich mit der Definition und Verwendung des Begriffs "Krise" in unterschiedlichen Disziplinen. Es werden die verschiedenen Aspekte der Krise, ihre sprachliche Entwicklung und die Bedeutung von Autorität und Medien bei der Konstruktion von Krisen analysiert.
Die Kapitel "Analyse und Interpretation" setzen sich mit den individuellen Erfahrungen der Figuren in "Die Wolke" auseinander. Sie untersuchen, inwiefern sich die Krise auf die Wahrnehmung und das Handeln der Protagonisten auswirkt und wie die Krise ihre Beziehungen zueinander beeinflusst.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themenbereichen Krisendiskurs, Atomkraft, Reaktorunfall, Medien, Angst, Normalität, individuelle Erfahrung, "Die Wolke", Gudrun Pausewang, Fukushima, Tschernobyl.
- Arbeit zitieren
- Caroline Brandt (Autor:in), 2020, Die Krisendarstellung in Gudrun Pausewangs "Die Wolke", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1268946