Die Frage nach dem Sinn und der Funktion von Malerei, Romanen, Skulpturen und anderen Kunstwerke wird immer wieder gestellt, und klingt leichter als sie ist. In der folgenden Arbeit sollen die Positionen von Oliver R. Scholz und Sabine A. Döring verglichen werden, welche sich beide mit dem Thema der Funktion der Kunst, und ihrer Erkenntnis auseinandergesetzt haben. Die Art und Weise ihrer Argumentation, sowie die gesetzten Schwerpunkte sind sehr unterschiedlich, doch ihr Ziel scheint das selbe zu sein, nämlich die Beantwortung der Frage nach dem Erkenntnisanspruch der Kunst. Beide beginnen ihre Überlegungen nicht auf einem weißen Blatt, sondern beziehen sich auf bereits vorhandene Reflexionen. Scholz bezieht sich auf Nelson Goodman und Döring auf Robert Musil, was schon klar macht, dass beide einen sehr unterschiedlichen Weg gehen werden. Diese verschiedenen Vorgehensweisen sollen in der Folge dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Oliver R. Scholz' Position
- Die Ausgangsposition
- Die Erkenntnis
- Die Künste und die kognitiven Ziele
- Dörings Position
- Die Ausgangsposition
- Musils Theorie der dichterischen Erkenntnis
- Musils Rechtfertigung des Erkenntnisanspruchs der Kunst
- Naturalisierung des Kognitivismus in der Kunstphilosophie
- Der Vergleich
- Kunst vermittelt Erkenntnis
- Ausbau des Erkenntnisbegriffs
- Kunst als Erkenntnis
- Schluss
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage nach der Funktion von Kunst und ihrer Erkenntnisfähigkeit. Sie vergleicht die Positionen von Oliver R. Scholz und Sabine A. Döring, die sich beide mit diesem Thema auseinandersetzen. Die Arbeit analysiert die Argumentationslinien beider Autoren und untersucht, wie sie den Erkenntnisanspruch der Kunst begründen.
- Die kognitiven Seiten von Kunstwerken
- Die Erweiterung des Erkenntnistheorie-Begriffs
- Die Rolle von Symbolen in der Kunst und der Erkenntnis
- Die Bedeutung von Verstehen und Richtigkeit in der Kunst
- Der Vergleich der Positionen von Scholz und Döring
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Positionen von Scholz und Döring vor. Sie erläutert die unterschiedlichen Ansätze der beiden Autoren und ihre Bezugspunkte auf bereits vorhandene Reflexionen.
Das Kapitel über Oliver R. Scholz' Position beleuchtet seine Ausgangsposition, die auf der Annahme basiert, dass die kognitiven Seiten von Kunstwerken berücksichtigt werden müssen, um ihre Funktion zu verstehen. Es analysiert Scholz' Kritik an der traditionellen Erkenntnistheorie und seine Erweiterung des Wissensbegriffs. Das Kapitel untersucht auch, wie Scholz die Künste in den Kontext seiner erweiterten Erkenntnistheorie einordnet.
Das Kapitel über Dörings Position stellt ihre Ausgangsposition vor, die auf Robert Musils Theorie der dichterischen Erkenntnis basiert. Es analysiert Musils Argumentation für den Erkenntnisanspruch der Kunst und die Naturalisierung des Kognitivismus in der Kunstphilosophie. Das Kapitel untersucht auch, wie Döring die Position von Musil weiterentwickelt.
Das Kapitel über den Vergleich der Positionen von Scholz und Döring analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Ansätze. Es untersucht, wie beide Autoren den Begriff der Erkenntnis in Bezug auf die Kunst erweitern und wie sie die Funktion der Kunst in der Erkenntnisgewinnung sehen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Kunst, Erkenntnis, Verstehen, Kognitivismus, Ästhetik, Erkenntnistheorie, Symbol, Richtigkeit, Funktion, Scholz, Döring, Musil, Goodman, Cassirer.
- Arbeit zitieren
- Luc Wildanger (Autor:in), 2007, Kunst als Erkenntnis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126973