Die Arbeitslosenquote der Bundesrepublik Deutschland von derzeit 8,1% (Stand: April 2008) erregt in der Öffentlichkeit immer wieder großes Aufsehen. Dies wird sich wahrscheinlich auch in naher Zukunft nicht ändern, denn in der Öffentlichkeit tauchen immer wieder neue Schreckensmeldungen auf, dass Betriebe geschlossen oder ins Ausland verlagert werden. Dies bedeutet zwangsläufig einen vermehrten Verlust an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Unter den Leittragenden sind vor allem Individuen, die bestimmten Problemgruppen zugeordnet werden können. Darunter befinden sich vor allem Frauen, Jugendliche und Migranten bzw. Ausländer.
Vor allem ist die Jugendarbeitslosigkeit mit 9,9% (Stand: April 2008) in der Bundesrepublik recht hoch, worunter sich auch ein großer Anteil an Migrantenjugendlichen befindet. Daher soll sich diese Arbeit speziell auf die berufliche Integration von Jugendlichen mit einem Migrationshintergrund beziehen. Gerade diese Bevölkerungsgruppe hat enorme Schwierigkeiten nach der Schulausbildung einen Ausbildungsplatz zu finden. Häufig werden die Probleme bei den Jugendlichen selbst gesucht, da sie angeblich nicht über ausreichende Sprachkenntnisse sowie über fehlende bzw. schlechte Bildungsabschlüsse verfügen. Doch die Gesellschaft sollte Jugendliche mit Migrationshintergrund nicht als homogene Gruppe betrachten, denn es gibt auch Jugendliche unter ihnen, die die notwendigen Voraussetzungen, wie gute Bildungsabschlüsse, durchaus vorweisen können um eine Berufsausbildung erfolgreich abschließen zu können. Doch selbst dieser Personenkreis hat enorme Probleme in die Berufswelt integriert zu werden. Daher soll nun in der vorliegenden Arbeit einer-seits darauf eingegangen werden, welche Faktoren für die Benachteiligung der Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Ausbildungsmarkt verantwortlich sind. Andererseits stellt sich natürlich die Frage, inwieweit berufsvorbereitende Maßnahmen dazu beitragen, dass die Migrantenjugendlichen schnellstmöglich in die Berufswelt integriert werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen zur Erklärung der Benachteiligung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt
- Humankapitaltheoretischer Ansatz
- Theorie der Arbeitsmarktdiskriminierung
- Theorie der statistischen Diskriminierung
- Theorie der ethnischen Diskriminierung
- Theorie der institutionellen Diskriminierung
- Theorie der Arbeitsmarktsegmentation
- Der berufsfachliche Arbeitsmarkt
- Der betriebsinterne Arbeitsmarkt
- Der unstrukturierte Arbeitsmarkt
- Arbeitsmarktsegmentation und Migration
- Schul- und Ausbildungsmarktbilanz in der Bundesrepublik Deutschland
- Bildungsabschlüsse der Schulabsolventen bzw. Schulabgänger
- Ausbildungsplätze - Mangelware in Deutschland?
- Allgemeine Ausbildungsmarktlage
- Jugendliche mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Ausbildungsmarkt
- Jugendarbeitslosigkeit
- Einflussfaktoren zur Erklärung der Ausbildungsdefizite von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
- Das Bewerbungs- und Berufswahlverhalten von Migrantenjugendlichen
- Definition der „Berufswahl“ bzw. der „Berufswahlprozesse“
- Migrantenjugendliche auf dem Weg in den deutschen Ausbildungsmarkt
- Berufswahl nach Nationalitäten
- Berufswahl von Jugendlichen griechischer Herkunft
- Berufswahl von Jugendlichen italienischer Herkunft
- Berufswahl von Jugendlichen aus dem ehemaligen Jugoslawien
- Berufswahl von Jugendlichen portugiesischer Herkunft
- Berufswahl von Jugendlichen spanischer Herkunft
- Berufswahl von Jugendlichen türkischer Herkunft
- Rekrutierungs- und Selektionsmechanismen der Unternehmen
- Gründe für eine Berufsausbildung
- Selektionskriterien und -verfahren der Unternehmen
- Erste Selektionsstufe: Die Bewerbungsunterlagen
- Der Schulabschluss
- Die Zeugnisse
- Zweite Selektionsstufe: Der Einstellungstest
- Dritte Selektionsstufe: Das Vorstellungsgespräch
- Erste Selektionsstufe: Die Bewerbungsunterlagen
- Rekrutierungsstrategien
- Offene Rekrutierungskanäle
- Die Bundesagentur für Arbeit
- Stellenanzeigen
- Schulen
- Geschlossene Rekrutierungskanäle
- Interne Netzwerkrekrutierung
- Externe Netzwerkrekrutierung
- Auswirkungen der Rekrutierungskanäle auf die Jugendlichen ausländischer Herkunft
- Offene Rekrutierungskanäle
- Bildungsdefizite der Jugendlichen mit Migrationshintergrund
- Berufsvorbereitende Maßnahmen als Qualifikations- und Sozialisationsinstanz
- Aufgaben der berufvorbereitenden Maßnahmen
- Die Sozialisationsfunktionen der berufsvorbereitenden Maßnahmen
- Bewältigungsfunktion
- Kompetenzerweiterungsfunktion
- Entlastungsfunktion
- Kompensationsfunktion
- Entwicklungsfunktion
- Prophylaxefunktion
- Ziele und Inhalte der berufsvorbereitenden Maßnahmen
- Formelle und übergeordnete Ziele
- Verbleib der Jugendlichen nach der Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Maßnahme
- Migrantenjugendliche in berufsvorbereitenden Maßnahmen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Tabelle 1: Abschlussstruktur der allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2006/2007
- Tabelle 2: Schulabschlüsse im Zeitraum von 1992 bis 2006
- Tabelle 3: Angebot und Nachfrage von Ausbildungsplätzen sowie neu abgeschlossene Ausbildungsverträge
- Tabelle 4: Unterschiedliche Ursachenerklärungen der Jugendlichen Gewerkschaften und der Betriebe / Wirtschaftsverbände für die gegenwärtigen Ausbildungsbetriebe
- Tabelle 5: Bewerbungsstrategien von Bewerbern mit und ohne Migrationshintergrund
- Tabelle 6: Häufigste Ausbildungsberufe von Frauen 2002
- Tabelle 7: Häufigste Ausbildungsberufe von Männern 2002
- Tabelle 8: Einbezug der Eltern bei Fragen der Lehrstellensuche in Abhängigkeit vom Migrationshintergrund
- Tabelle 9: Geburtsland des Vaters
- Tabelle 10: 15-Jährige nach Geburtsland des Vaters und Bildungsgang
- Tabelle 11: Verbleib der Teilnehmer/-innen berufsvorbereitender Maßnahmen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der beruflichen Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Sie analysiert das Übergangssystem zwischen Schule und Berufsausbildung und untersucht die Ursachen für die Benachteiligung von Migrantenjugendlichen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Die Arbeit zielt darauf ab, die Herausforderungen und Einflussfaktoren für die Integration von Migrantenjugendlichen in den Ausbildungsmarkt zu beleuchten und mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen.
- Humankapitaltheoretischer Ansatz und Diskriminierungstheorien
- Arbeitsmarktsegmentation und ihre Auswirkungen auf Migrantenjugendliche
- Bildungsabschlüsse und Ausbildungsmarktlage in Deutschland
- Berufswahlverhalten von Migrantenjugendlichen
- Rekrutierungs- und Selektionsmechanismen der Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der beruflichen Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Deutschland ein und erläutert die Relevanz der Thematik. Sie skizziert die Forschungsfrage und die methodische Vorgehensweise der Arbeit.
Das zweite Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen zur Erklärung der Benachteiligung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Es werden der Humankapitaltheoretische Ansatz und verschiedene Diskriminierungstheorien vorgestellt, die die Ursachen für die Benachteiligung von Migrantenjugendlichen auf dem Arbeitsmarkt erklären können. Darüber hinaus wird die Theorie der Arbeitsmarktsegmentation erläutert und ihre Bedeutung für die Integration von Migrantenjugendlichen in den Arbeitsmarkt diskutiert.
Das dritte Kapitel analysiert die Schul- und Ausbildungsmarktbilanz in der Bundesrepublik Deutschland. Es werden die Bildungsabschlüsse der Schulabsolventen bzw. Schulabgänger sowie die allgemeine Ausbildungsmarktlage in Deutschland dargestellt. Zudem wird die Situation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf dem deutschen Ausbildungsmarkt beleuchtet und die Problematik der Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland diskutiert.
Das vierte Kapitel untersucht die Einflussfaktoren, die die Ausbildungsdefizite von Jugendlichen mit Migrationshintergrund erklären können. Es werden das Bewerbungs- und Berufswahlverhalten von Migrantenjugendlichen, die Rekrutierungs- und Selektionsmechanismen der Unternehmen sowie die Bildungsdefizite von Jugendlichen mit Migrationshintergrund analysiert.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit berufsvorbereitenden Maßnahmen als Qualifikations- und Sozialisationsinstanz. Es werden die Aufgaben, Sozialisationsfunktionen, Ziele und Inhalte der berufsvorbereitenden Maßnahmen sowie die Situation von Migrantenjugendlichen in diesen Maßnahmen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die berufliche Integration, Migrationshintergrund, Ausbildungsmarkt, Arbeitsmarktdiskriminierung, Arbeitsmarktsegmentation, Berufswahl, Rekrutierung, Selektion, Bildungsdefizite, berufsvorbereitende Maßnahmen und Sozialisation.
- Das Bewerbungs- und Berufswahlverhalten von Migrantenjugendlichen
- Arbeit zitieren
- Silke Singer (Autor:in), 2008, Die berufliche Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der Bundesrepublik Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127013
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