Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Jenseitsvorstellungen im Alten Testament sowie der Entwicklung dieser Vorstellung im Entstehungsprozess desselben.
Diese Hausarbeit beschreibt auf insgesamt 17 Seiten ausführlich die Entwicklung der Jenseitsvorstellungen im Alten Testament. Im Alten Testament finden sich verschiedene Texte, wie beispielsweise die Psalmen, die Königebücher, das Jesajabuch u.a., die sich mit dem Thema Auferstehung nach dem Tod und Jenseits auseinandersetzen. In der Arbeit werden die wichtigsten alttestamentlichen Quellen bezüglich der vorgelegten Thematik chronologisch bearbeitet, um folgende Forschungsfrage zu beantworten: "Welche Jenseitsvorstellungen lassen sich im Alten Testament finden und wie verlief die Entwicklung der daran angelehnten Auferstehungshoffnung?"
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Psalme 49 und 88 – die Vorgeschichte einer Auferstehungshoffnung im AT
- Psalm 49 und die Unabwendbarkeit des Todesgeschicks
- Psalm 88 Ein Psalm der Klage und der Hoffnung
- Die Königebücher – Erzählungen von Entrückung und Auferweckung
- Jesaja und die endzeitliche Auferstehungshoffnung für die Gerechten
- Das Buch Daniel – Erwachen zu ewigem Leben und Erwachen zu ewiger Abscheu
- Das zweite Buch Makkabäer und das Problem des Martyriums
- Das Buch der Weisheit Salomos – Eine Neuinterpretation des Begriffs Seele
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Auferstehungshoffnung und Jenseitsvorstellungen im Alten Testament. Sie untersucht, welche Jenseitsvorstellungen sich im Alten Testament finden lassen und wie sich die daran angelehnte Auferstehungshoffnung im Laufe der Zeit entwickelte. Die Arbeit analysiert hierfür ausgewählte Textpassagen des Alten Testaments, sortiert diese anhand ihrer Datierung und wertet ihren Inhalt aus.
- Die Jenseitsvorstellungen des Alten Testaments
- Die Entwicklung der Auferstehungshoffnung im Alten Testament
- Die Rolle von JHWH in Bezug auf den Tod und das Jenseits
- Die Bedeutung von Tod und Leben in den untersuchten Textpassagen
- Die Relevanz von Leid, Krankheit und sozialer Ausgrenzung im Kontext der Jenseitsvorstellungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Psalme 49 und 88 – die Vorgeschichte einer Auferstehungshoffnung im AT: Die Psalme 49 und 88, die den Korachitern zugeschrieben werden, reflektieren die Unsicherheit des Menschen gegenüber dem Tod. Während Psalm 49 die Unabwendbarkeit des Todes beschreibt, zeigt Psalm 88 die düstere Vorstellung der Unterwelt (Scheol) und die Frage nach der An- oder Abwesenheit JHWHs im Jenseits. Beide Psalme beleuchten die Entwicklung der Jenseitsvorstellungen und deuten auf eine sich entwickelnde, aber noch zaghafte Auferstehungshoffnung hin.
- Die Königebücher – Erzählungen von Entrückung und Auferweckung: Die Königebücher, die um 560 v. Chr. ihre endgültige Fassung erhielten, schildern Geschichten von Totenauferweckungen, die Indizien dafür sein könnten, dass für einige JHWH-Gläubige dieser Zeit die Grenze zwischen Leben und Tod nicht so stark war, wie von den Meisten angenommen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselbegriffe Auferstehungshoffnung, Jenseitsvorstellungen, Scheol, Tod, Leben, JHWH, Entrückung, Auferweckung, Martyrium und Seelenbegriff im Alten Testament. Sie untersucht die Entwicklung dieser Konzepte und ihre Bedeutung in verschiedenen Textpassagen.
- Quote paper
- Nico Steinbüchel (Author), 2019, Auferstehungshoffnung und Jenseitsvorstellungen im Alten Testament, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1270493