Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Phänomen des Land Grabbing in den weniger entwickelten Ländern. Die Studie soll einen ersten Überblick über das Phänomen geben, die Probleme und Chancen analysieren und einige wichtige Fallstudien vorstellen. Die Informationssuche erfolgt über das Internet, vor allem auf den Websites der Vereinten Nationen (insbesondere der FAO) und einiger Nichtregierungsorganisationen (z. B. GRAIN), die sich mit dem Phänomen befassen.
Der erste Teil der Arbeit stellt das Phänomen in einen globalen Kontext und beginnt mit der Einführung des Begriffs "Landgrabbing" und einem Überblick über seine Verbreitung. Auch die Ursachen für die Entstehung des Phänomens und die möglichen Folgen werden erörtert.
Der zweite Teil ist eine Analyse der Probleme, die auf die Landnahme folgen. Dabei geht es vor allem um die ungleiche Verhandlungsmacht zwischen den verschiedenen Akteuren, insbesondere um die Beziehung zwischen dem Gastland, den Investoren und der lokalen Bevölkerung.
Im dritten Teil werden drei Fallstudien vorgestellt, bei denen jeweils eine andere Art von Akteur im Mittelpunkt steht. Madagaskar wurde als Gastland ausgewählt, die Golfstaaten und China repräsentieren die Investorenländer. In diesem Kapitel werden die Ursachen erörtert, die diese Länder zur Suche nach Anbauflächen jenseits ihrer Grenzen und zu laufenden Investitionen im Ausland führen.
Im letzten Kapitel geht es um mögliche Lösungen, um den Landraub einzudämmen und sicherzustellen, dass die Beziehungen zwischen Gastländern und Investoren ausgewogen sind und alle Beteiligten von Investitionen in Ackerland im Ausland profitieren können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. ALLGEMEINER ÜBERBLICK
- 2.1. DEFINITION DES LAND GRABBING
- 2.2. AUSMAẞ DES PHÄNOMENS LAND GRABBING
- 2.3. BEWEGGRÜNDE FÜR LANDGRABBING
- 2.4. AUSWIRKUNGEN VON LANDGRABBING
- 3. DIE PROBLEME DES LANDGRABBINGS
- 3.1. UNGLEICHe MachtverhäLTNISSE
- 3.2. WIDERSPRÜCHLICHE AUSLEGUNGEN DER LANDNUTZUNG
- 3.3. KNAPPE NATÜRLICHE RESSOURCEN
- 3.4. AUSWIRKUNGEN AUF KLEINBAUERN UND FRAUEN
- 3.5. MANGEL AN TRANSPARENZ
- 4. EIN BLICK AUF EINIGE FALLSTUDIEN
- 4.1. MADAGASKAR
- 4.2. GOLFSTAATEN
- 4.3. CHINA
- 4.3.1. Umweltverschmutzung
- 4.3.2. Land für nicht-landwirtschaftliche Nutzung
- 4.3.3. Ausländische Investitionen in China
- 4.3.4. Chinesische Investitionen im Ausland
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Phänomen des Land Grabbing in Entwicklungsländern. Ziel ist es, das Ausmaß des Phänomens zu analysieren, die Ursachen zu untersuchen und die Auswirkungen auf die betroffenen Menschen und die Umwelt zu beleuchten.
- Definition und Ausmaß des Land Grabbing
- Beweggründe für Land Grabbing
- Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung und die Umwelt
- Machtverhältnisse und politische Rahmenbedingungen
- Fallbeispiele aus verschiedenen Entwicklungsländern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema Land Grabbing einführt und die Relevanz für die Tropenregionen hervorhebt. Das zweite Kapitel bietet einen allgemeinen Überblick über das Phänomen, darunter die Definition, das Ausmaß und die Beweggründe für Land Grabbing. Kapitel 3 analysiert die Probleme, die mit Land Grabbing einhergehen, einschließlich ungleicher Machtverhältnisse, widersprüchlicher Landnutzungsrechte, knapper Ressourcen und der Auswirkungen auf Kleinbauern und Frauen. Kapitel 4 bietet Einblicke in einige Fallstudien aus Madagaskar, den Golfstaaten und China, um die unterschiedlichen Formen und Folgen von Land Grabbing zu illustrieren.
Schlüsselwörter
Land Grabbing, Entwicklungsländer, Tropen, Landnutzung, Landwirtschaft, Kleinbauern, Frauen, Machtverhältnisse, Umwelt, Nachhaltigkeit, Fallstudien, Madagaskar, Golfstaaten, China
- Arbeit zitieren
- Claudio Salvati (Autor:in), 2011, Das Phänomen Land Grabbing in Entwicklungsländern. Landraub oder Entwicklungsmöglichkeit?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1271015