In dieser Arbeit wurde untersucht, ob sich vollständig geimpfte bzw. genesene Personen in ihrem habituellen Wohlbefinden von denjenigen unterscheiden, die weder geimpft noch genesen sind. Dazu wurden in zwei Untersuchungen von insgesamt 202 Personen das habituelle Wohlbefinden per Online-Fragebogen erfasst.
Neben zahlreichen anderen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Menschen wurde das subjektive Wohlbefinden beeinträchtigt. Das aktuelle Wohlbefinden unterliegt ständig Schwankungen, da das momentane Erleben meist an Personen, Situationen und Ereignisse geknüpft ist. Wenn sich die kurzfristigen Befindlichkeiten durch COVID-19 ändern lassen und die pandemische Lage seit mittlerweile mehr als zwei Jahren anhält, stellt sich die Frage, ob sich das auch auf das langfristige (allgemeine habituelle) Wohlbefinden auswirkt.
Bei näherem Betrachten der Dimensionen des allgemeinen habituellen Wohlbefindens fällt auf, dass es sich hier um körperliche, psychische und soziale Komponenten des Wohlbefindens handelt. Durch die Situation der vergangenen Monate hat sich herauskristallisiert, dass nicht alle Personen in Deutschland zeitweise die gleichen Einschränkungen hinnehmen mussten.
Die gegen COVID-19 grundimmunisierten und genesenen Personen durften Veranstaltungen besuchen, Freizeitangebote wahrnehmen, Freunde treffen etc., wodurch die körperliche, soziale und auch die psychische Komponente des Wohlbefindens uneingeschränkter waren. Wohingegen nicht genesene bzw. ungeimpfte Personen strenge Lockdown-ähnliche Bedingungen einhalten mussten.
Daraufhin stellt sich die Frage, ob die Einschränkungen, unter denen die ungeimpften bzw. nicht genesenen Personengruppen stehen, Auswirkungen auf deren allgemeines Wohlbefinden haben. Deshalb schien es angebracht, eine Befragung in Bezug auf das habituelle Wohlbefinden anhand des Impf- bzw. Genesenenstatus durchzuführen.
Inhaltsverzeichnis
- Kapitel: Einleitung
- Problemstellung der Arbeit
- Zielsetzung der Arbeit
- Relevanz der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Kapitel: Theoretische Grundlagen
- Die COVID-19-Pandemie
- Grundlagen und Entstehung
- Grundimmunisierung durch Impfung
- Maßnahmen des Bundes zur Eindämmung von COVID-19
- Wohlbefinden
- Wohlbefinden und Gesundheit
- Definition Wohlbefinden und begriffliche Abgrenzungen
- Habituelles und aktuelles Wohlbefinden
- Definition habituelles Wohlbefinden nach Becker
- Physisches Wohlbefinden
- Psychisches Wohlbefinden
- Soziales Wohlbefinden
- Habituelles Wohlbefinden und Umwelt
- Habituelles Wohlbefinden und Persönlichkeit
- Subjektives Wohlbefinden nach Schlicht und Brand (2007)
- Subjektives Wohlbefinden im Vier Faktoren Modell nach Mayring (1987)
- Aktueller Forschungsstand zu COVID-19 und Wohlbefinden
- Überblick über die eigene Studie
- Forschungsfrage aus Theorie ableiten
- Kapitel: Methodik
- Versuchsablauf
- Vorgehen bei der Auswertung
- Versuchsmaterial
- Kapitel: Ergebnisse
- Stichprobe
- Vorbereitende Datenanalyse
- Deskriptive Befunde
- FAHW-12
- FAHW
- Prüfung der Untersuchungshypothese
- FAWH-12
- FAHW
- Explorative Befunde/ Weiterführende Analysen
- FAHW-12
- FAHW
- Weiterführende Analysen für den FAHW
- Kapitel: Diskussion und Reflexion
- Interpretation der Ergebnisse
- Kritische Reflexion des Vorgehens und der wissenschaftlichen Gütekriterien
- Handlungsempfehlungen und Forschungsbedarf
- Kapitel: Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht, ob es einen Unterschied im habituellen Wohlbefinden zwischen Personen gibt, die vollständig gegen COVID-19 geimpft oder von der Krankheit genesen sind, und Personen, die weder geimpft noch genesen sind. Die Arbeit konzentriert sich auf die Frage, ob der Impf- oder Genesenenstatus einen Einfluss auf die subjektiv empfundene Lebensqualität hat.
- Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das habituelle Wohlbefinden
- Der Einfluss von Impfstatus und Genesung auf das habituelle Wohlbefinden
- Geschlechtsbezogene Unterschiede im habituellen Wohlbefinden
- Mögliche Einflussfaktoren auf das habituelle Wohlbefinden, wie z.B. Wohnumgebung, Alter, Bildungsgrad und Familienstand
- Die Bedeutung des habituellen Wohlbefindens für die psychische und physische Gesundheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit ein. Sie erläutert die Relevanz der Forschung und gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit. Das zweite Kapitel widmet sich den theoretischen Grundlagen. Es beleuchtet die COVID-19-Pandemie und ihre Entstehung, die Grundimmunisierung durch Impfung und die Maßnahmen des Bundes zur Eindämmung des Virus. Außerdem werden verschiedene Konzepte des Wohlbefindens, insbesondere das habituelle und das aktuelle Wohlbefinden, sowie die Dimensionen des Wohlbefindens, wie das physische, das psychische und das soziale Wohlbefinden, behandelt. Der dritte Kapitel beschreibt die Methodik der Arbeit, einschließlich des Versuchsablaufs, der Datenanalyse und des verwendeten Materials. Das vierte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung. Es werden die Stichprobe, die deskriptiven Befunde und die Prüfung der Untersuchungshypothese vorgestellt. Auch explorative Befunde und weiterführende Analysen werden in diesem Kapitel betrachtet. Die Diskussion und Reflexion der Ergebnisse erfolgt im fünften Kapitel. Die Interpretation der Ergebnisse wird mit Bezug auf die Literatur und die Forschungsfrage der Arbeit diskutiert. Die wissenschaftlichen Gütekriterien der Arbeit werden kritisch reflektiert und es werden Handlungsempfehlungen und Forschungsbedarf für die Zukunft aufgezeigt. Das sechste Kapitel fasst die zentralen Ergebnisse der Arbeit zusammen und bietet einen Ausblick auf weitere Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind die COVID-19-Pandemie, das habituelle Wohlbefinden, der Impf- und Genesenenstatus, die Auswirkungen der Pandemie auf das Wohlbefinden, geschlechtsbezogene Unterschiede im Wohlbefinden und die Bedeutung des habituellen Wohlbefindens für die psychische und physische Gesundheit.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Die 2G-Regel in der Covid-19-Pandemie. Unterscheidet sich das habituelle Wohlbefinden geimpfter oder genesener Personen von dem anderer?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1271753