In dieser Arbeit soll ein gesundheitspsychologisches Konzept für ein Berufsförderungswerk (BFW) entworfen werden, um die Teilnehmer der beruflichen Rehabilitation zu mehr körperlicher Aktivität anzuregen und ihnen damit zu mehr Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit zu verhelfen. Die Arbeit schildert zunächst die Aufgaben und Leistungen sowie die Situation im BFW und stellt die Ziele der beruflichen Rehabilitation heraus. Im dritten Kapitel wird eine Studie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) näher beschrieben und der Bewegungsmangel sowie die Zusammenhänge mit den somatischen Beschwerden erläutert.
Des Weiteren wird im Anschlusskapitel ein Gesundheitsmodell vorgestellt, das zur Beschreibung, Erklärung und Vorhersage für Verhaltensänderungen entwickelt wurde und mögliche Entwicklungsschritte aufzeigt, wie eine Person ihr Verhalten (z.B. von Inaktivität zu Aktivität) ändern kann. Das fünfte Kapitel stellt dann auf der theoretischen Grundlage des vorgestellten Modells ein gesundheitspsychologisches Bewegungskonzept vor, das zur Verhaltensänderung bei den Rehabilitanden in der beruflichen Rehabilitation konzipiert wurde, um die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden bei den Teilnehmern zu steigern.
Das Konzept besteht aus drei Modulen mit verschiedenen, inhaltlichen Bausteinen und ermöglicht einen an den psychologischen Ausgangswert angepassten Einstieg der Teilnehmer und fördert in jedem Modul entsprechende Determinanten. Außerdem vermittelt das Konzept den Rehabilitanden hilfreiche Strategien, im Sinne des Empowerments, die sie in ihren Berufsalltag und in ihre Freizeit integrieren können. Die Fallstudie schließt mit einer Diskussion zur Thematik ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Berufliche Rehabilitation
- Berufsförderungswerke
- Aufgaben und Leistungen der Berufsförderungswerke
- Bewegungsmangel bei Teilnehmern in der beruflichen Rehabilitation
- Psychologische Modelle zum Gesundheitsverhalten
- Das Sozial-Kognitive Modell des Gesundheitsverhaltens (HAPA)
- Die Phasen des HAPA-Modells
- Phasenspezifische Selbstwirksamkeitserwartung
- Empirische Evidenz des HAPA-Modells
- Das Sozial-Kognitive Modell des Gesundheitsverhaltens (HAPA)
- Gesundheitspsychologisches Konzept zur Bewegungsförderung in einem Berufsförderungswerk
- Modul 1 - nicht-intentionale Phase
- Ziele von Modul 1
- Bausteine von Modul 1
- Modul 2 - intentionale Phase
- Ziele von Modul 2
- Bausteine von Modul 2
- Modul 3 - aktionale bzw. postaktionale Phase
- Ziele von Modul 3
- Bausteine von Modul 3
- Modul 1 - nicht-intentionale Phase
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Fallstudie beschäftigt sich mit der Thematik des Bewegungsmangels bei Rehabilitanden in der beruflichen Rehabilitation. Ziel ist es, ein gesundheitspsychologisches Konzept zur Bewegungsförderung in einem Berufsförderungswerk zu entwickeln, um die Teilnehmer zu mehr körperlicher Aktivität anzuregen und damit zu mehr Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit zu verhelfen.
- Bewegungsmangel in der beruflichen Rehabilitation
- Psychologische Modelle zum Gesundheitsverhalten, insbesondere das HAPA-Modell
- Entwicklung eines gesundheitspsychologischen Bewegungskonzeptes
- Phasen und Determinanten der Verhaltensänderung
- Empowerment und Integration von Strategien in den Berufsalltag und die Freizeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema Bewegungsmangel bei Rehabilitanden in der beruflichen Rehabilitation dar und begründet die Notwendigkeit eines gesundheitspsychologischen Konzeptes zur Bewegungsförderung. Kapitel 2 beleuchtet die Aufgaben und Leistungen von Berufsförderungswerken und die Situation der Rehabilitanden. Kapitel 3 erläutert eine Studie des BMAS, die den Bewegungsmangel und seine Zusammenhänge mit somatischen Beschwerden untersucht. Kapitel 4 präsentiert das Sozial-Kognitive Modell des Gesundheitsverhaltens (HAPA) als theoretischen Rahmen für Verhaltensänderungen. Schließlich stellt Kapitel 5 das gesundheitspsychologische Bewegungskonzept vor, welches aus drei Modulen mit verschiedenen Bausteinen besteht, um den Rehabilitanden einen an ihren Bedürfnissen angepassten Einstieg in die Bewegungsförderung zu ermöglichen.
Schlüsselwörter
Berufliche Rehabilitation, Bewegungsmangel, Gesundheitsverhalten, HAPA-Modell, Gesundheitsförderung, Empowerment, Berufsförderungswerk, Leistungsfähigkeit, Wohlbefinden.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Das HAPA-Modell zur Berufsförderung in einem Berufsförderungswerk, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1273735