Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Didaktische Überlegung
1.1 Kurze Beschreibung der Aktivität
1.2 Begründung der Gruppenzusammensetzung ..
1.3 Begründung der Aktivitätenwahl .
1.4 Sachanalyse ..
1.5 Konkrete Ziele
1.6 Auseinandersetzung mit dem Bildungs- und Entwicklungsfeld .
1.7 Verbindung mit anderen Bildungs- und Entwicklungsfeldern
2. Methodische Überlegungen
2.1 Eigene Vorbereitung .
2.2 Raumvorbereitung .
2.3 Verlauf der Bildungsaktivität; tabellarisch .
3. Literaturangaben
4. Reflexion..
1. Didaktische Überlegung
1.1. Kurze Beschreibung der Aktivität
Inhalt der Kinderturnstunde „Apfelbaum“ ist der Apfel zum Bildungs- und Entwicklungsfeld Körper. Diese wird mit der zweiten Turngruppe und somit einer Großgruppe von circa acht fünf-Jährigen in der Turnhalle der Einrichtung durchgeführt. Geplant ist für die Bildungsaktivität inklusive dem Aufbau ein Zeitraum von circa 60 Minuten. Für das Umziehen werden weitere 20 Minuten eingeplant.
Motivation
Zu Beginn der Turnstunde möchte ich anhand eines Rätsels in das Thema einsteigen. Dieses soll die Kinder zudem motivieren mit zu agieren. Die Lösung des Rätsels ist der Apfel. Darum verstecke ich vor den Kindern diesen unter einem blickdichten Tuch. Sodass wenn sie das Rätsel erraten haben, die Lösung bildhaft dargestellt wird.
Einstieg
Als Einstieg in die Turnstunde bekommen anschließend alle Kinder einen Ball. Dieser soll den Apfel darstellen. Der Ball soll nun von den Kindern mit dem Apfel vergleichen werden. Dies soll die Bewegungsanregungen steigern und den Kindern das Experimentieren ermöglichen.
Frage 1:
Was kann denn ein Ball, was ein Apfel auch kann?
1.) „Rollen“ ®Dann rollt den Ball durch den Raum Wie kann man ihn noch rollen?
2.) Verschiedene Möglichkeiten werden ausprobiert. z.B.: Mit den Händen, Füßen, Ellenbogen oder mit dem Kopf rollen
Frage 2:
Was kann man noch sowohl mit dem Apfel als auch mit einem Ball machen?
1.) „Werfen“ ® Dann werft den Ball hoch und fangt ihn wieder auf
2.) Verschiedene Möglichkeiten werden ausprobiert. z.B.: in die Hände klatschen vor dem Fangen
Frage 3:
Was kann ein Ball, was ein Apfel nicht kann?
1.) Hüpfen ® dann lasst den Ball hüpfen und versucht ihn wieder aufzufangen oder zu prellen
Hauptteil
Als Hauptteil der Bildungsaktivität möchte ich eine Bewegungslandschaft für die Kinder aufbauen. Das Thema beinhaltet den Apfel von der Ernte bis zum Apfelsaft pressen.
Den Kindern wird folgendes Szenario vorgelesen:
„Die Äpfel sind reif und wir helfen heute bei der Apfelernte. Zuerst pflücken wir die Äpfel vom Baum, dann räumen wir sie in Kisten. Matschige Äpfel pressen wir zu Apfelsaft aus aber die schönen Äpfel auf der Wiese dürfen wir nicht zertreten.“
Aufbau 1: „Äpfel pflücken“1
Am oberen Ende der Sprossenwand einen mit Tennis- oder anderen Bällen gefüllten Eimer aufhängen.
Bewegungsaufgabe: „Klettert auf den Baum, pflückt einen Apfel und klettert mit ihm wieder hinunter.“
Lernerfahrungen: grobmotorische Koordination beim Klettern üben, Bewegungsplanung beim Pflücken und Transportieren des Balles einsetzen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Aufbau 2: „Äpfel in die Kiste“
Einen umgedrehten Kasten oder eine Kiste aufstellen, zwei Teppichfliesen in unterschiedlichem Abstand als Abwurfmarkierungen.
Bewegungsaufgabe: „Sucht euch eine Stelle aus, von der aus ihr den Apfel in die Kiste werft.“
Lernerfahrungen: Zielwerfen üben, Kraftdosierung beim Werfen erproben, Erfolg erleben.
Aufbau 3: „Apfelwiese“2
Mit zwei Turnbänken eine lange Gasse bilden, Gymnastikbälle auf Tennisringen in der Gasse platzieren.
Bewegungsaufgabe: „Bewegt euch über die Wiese, ohne die Äpfel zu berühren. Stützt euch dafür an den beiden Baumstämmen ab und springt mit beiden Beinen über die Äpfel.“
Variante: „Springt, ohne euch abzustützen, über die Apfelwiese.“
Lernerfahrungen: Stütz- und Sprungkraft entwickeln, Bewegungsrhythmus.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Aufbau 4: „Apfelsaft“3
Verschiedene Bälle in umgedrehten Kasten oder Sprungkastenoberteil füllen.
Bewegungsaufgabe: „Tretet auf den matschigen Äpfeln hin und her, so presst ihr den Saft heraus.“
Lernerfahrungen: Gleichgewichtsfähigkeit und bewusste Wahrnehmung der Füße.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abschluss
Zum Abschluss der Turnstunde wird gemeinsam ein Spiel gespielt: Der Apfeldieb
„Es ist dunkel geworden und die Apfeldiebe schleichen sich an.“
Ein Kind ist der Wächter und sitzt mit geschlossenen oder verbundenen Augen hinter einigen Bällen, die die Äpfel darstellen. Die anderen Kinder sind die Diebe und sitzen in einigem Abstand vor den Äpfeln und dem Wächter. Nacheinander versuchen die Diebe sich anzuschleichen und einen Apfel zu klauen. Hört der Wächter ein Geräusch, zeigt er mit der Hand in die entsprechende Richtung. Zeigt er dabei direkt auf den Dieb, muss dieser zurück auf seinen Platz. Wer schafft es, einen Apfel zu stibitzen?
1.2. Begründung der Gruppenzusammensetzung
Am Anfand des Kinderhausjahres werden alle Kinder ihrem Alter entsprechend in drei Turngruppen aufgeteilt. Die zweite Turngruppe besteht aus acht Kindern zwischen vier und fünf Jahren. Besonders beim Turnen sind die Entwicklungsunterschiede zwischen den Lebensjahren groß. Darum finde ich, dass in einer Turngruppe keine großen Differenzen herrschen sollten. Da ansonsten für das eine Kind, der Turnunterricht viel zu leicht ist und für ein weiteres viel zu schwer. Umso wichtiger ist es, Aktivitäten auszuwählen, die für alle Kinder machbar sind.
Die Gruppengröße von acht Kindern für eine Turnstunde ist ausreichend. Man bekommt viele Ideen von den Kindern. Wiederum sind es nicht zu viele, als dass man bei manchen Aufgabenstellungen lange warten müsste. Ebenfalls eignet sich die Anzahl für Spiele. Da es dadurch möglich ist, dass jedes Kind einmal dran kommt. Aber auch, dass eine Vielzahl an Möglichkeiten besteht. Denn umso mehr Kinder teilnehmen, umso mehr Variationen und Ideen können mit eingebracht werden. Gleichzeitig können die Kinder sich einander helfen. Indem sie sich Tipps geben lassen, um Hilfestellung bitten, sowie Herangehensweisen oder einfach Tipps und Tricks bei anderen Kindern sich abschauen können.
Bei der Platzvergabe in der Einrichtung wird bereits vorab darauf geachtet, dass jede Altersgruppe sowohl Mädchen als auch Jungs beinhaltet. Sodass vorab in jeder Turngruppe eine Mischung aus beiden Geschlechtern herrscht.
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