In dieser Bachelorarbeit wird die Thematik der Meinungsfreiheit diskutiert. Die Diskussion findet vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, sowie der Argumentation Mills in "On Liberty", statt. Die Bachelorarbeit beabsichtigt die Frage zu klären, ob es akzeptable Grenzen der Meinungsfreiheit gibt und falls ja, wo diese liegen. Relevanz der Thematik: Die Betrachtung der Meinungsfreiheit und ihrer akzeptablen Grenzen während der Corona-Pandemie ist insofern relevant, als die Meinungsfreiheit ein Grundrecht ist und in den letzten Monaten viele verschiedene Meinungen geäußert wurden. Diese Meinungen wurden auf den unterschiedlichsten Wegen an die Gesellschaft herangetragen.
Die Frage, was durch die Meinungsfreiheit geschützt wird und wo die Grenzen liegen, ist nicht nur eine juristische Frage, sondern auch eine Frage von philosophischer Bedeutung. In der Rechtsphilosophie ergibt sich aus Rechten, die jemand hat, auch immer ein nicht-Recht für eine andere Person. Bei der Meinungsfreiheit besteht dieses nicht-Recht darin, die Meinungen von anderen Menschen zu zensieren oder zu unterdrücken. Wenn es akzeptable Grenzen der Meinungsfreiheit gäbe, dann dürfen bestimmte Meinungen, die diese Grenze überschreiten, nicht geäußert werden oder müssten angepasst werden. Es muss daher untersucht werden, ob es akzeptable Grenzen der Meinungsfreiheit gibt und wenn ja, wo diese liegen. Dabei ist es auch wichtig den Fokus daraufzusetzen, ob das Recht der Meinungsfreiheit in einer Ausnahmesituation, wie der Corona-Pandemie, noch gilt. Die Argumentation von J. S. Mill als Grundlage dieser Arbeit ist entscheidend, da im weiteren Verlauf einige seiner Argumente auf die heutige Situation angewendet werden können. Mill argumentiert in Kapitel 1 und insbesondere in Kapitel 2 seines Buches für die Notwendigkeit der Meinungsfreiheit. Die Anwendung der Argumentation Mills auf die heutige Situation besitzt demnach einen großen Nutzen für die Suche nach den akzeptablen Grenzen der Meinungsfreiheit.
Inhaltsverzeichnis
- DEFINITIONEN
- DAS GRUNDGESETZ
- DIE MEINUNGSFREIHEIT
- Geschichte
- Zensur
- Meinungsfreiheit im Internet
- SOZIALE MEDIEN
- YouTube
- Telegram
- KONVENTIONEN
- EINLEITUNG
- RÜCKBLICK
- RELEVANZ DER THEMATIK
- UNTERSCHIEDLICHE MEINUNGSBILDUNG
- DIE STRUKTUR DER ARBEIT – AUFBAU UND ABLAUF DARGESTELLT
- JOHN STUART MILL IN DEM ESSAY,ON LIBERTY'
- GRUNDLAGEN IN KAPITEL 1
- ARGUMENTATIONSSTRUKTUR VON KAPITEL 2
- KRITIK
- MEINUNGSFREIHEIT WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE
- DEMONSTRATIONEN
- MEINUNGSFREIHEIT IN DEN SOZIALEN NETZWERKEN
- ,Schutz der Allgemeinheit gegen, Recht auf Versammlungen'
- Findet eine Zensur der Meinung im Internet statt?
- MASKENPFLICHT
- AKZEPTABLE GRENZEN DER MEINUNGSFREIHEIT RADIKALE MEINUNGSFREIHEIT ODER GIBT ES GRENZEN DES SAGBAREN?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit die Meinungsfreiheit während der Corona-Pandemie eingeschränkt werden darf und welche Grenzen für die freie Meinungsäußerung akzeptabel sind. Ausgangspunkt ist die Argumentation von John Stuart Mill in seinem Werk „On Liberty“, das sich mit der Bedeutung der Meinungsfreiheit für eine freie Gesellschaft auseinandersetzt.
- Die Definition und Entwicklung des Begriffs der Meinungsfreiheit im historischen Kontext
- Die Bedeutung von Sozialen Medien für die Meinungsbildung in der digitalen Welt
- Die Herausforderungen der Meinungsfreiheit im Spannungsfeld zwischen individueller Freiheit und öffentlicher Ordnung
- Die Rolle von staatlichen Eingriffen in die Meinungsfreiheit während der Corona-Pandemie
- Die Suche nach akzeptablen Grenzen der Meinungsfreiheit im Kontext der Pandemie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition zentraler Begriffe, die im weiteren Verlauf relevant sind, darunter das Grundgesetz und der Begriff der Meinungsfreiheit. Die Einleitung bietet einen Überblick über die Relevanz der Thematik und die unterschiedliche Meinungsbildung im Kontext der Corona-Pandemie. Es folgt ein Rückblick auf die Argumentation John Stuart Mills in seinem Werk „On Liberty", insbesondere die Argumentationsstruktur und die Kritik an seinen Positionen.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Untersuchung der Meinungsfreiheit während der Corona-Pandemie. Dabei werden verschiedene Aspekte betrachtet, darunter Demonstrationen, die Meinungsfreiheit in sozialen Netzwerken sowie die Maskenpflicht. Die Arbeit analysiert die Bedeutung der Meinungsfreiheit im Spannungsfeld zwischen individueller Freiheit und dem Schutz der Allgemeinheit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Meinungsfreiheit, Corona-Pandemie, John Stuart Mill, soziale Medien, Zensur, Grundgesetz, Recht auf Versammlungen und die Grenzen der Meinungsfreiheit.
- Arbeit zitieren
- Oliver Busch (Autor:in), 2021, Grenzen der Meinungsfreiheit während der Corona-Pandemie im Anschluss an die Argumentation von J.S. Mill in "On Liberty", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1274127