Die vorliegende Arbeit unterliegt dem Themenspektrum Diagnose im Bereich der Rechtschreibentwicklung. Gegenstand der wissenschaftlichen Arbeit ist die Diagnose der Rechtschreibkompetenz des Schülers X, um damit darzustellen, welche Entwicklungsphasen ein Individuum in Bezug zur Rechtschreibung durchläuft und inwiefern sich diese begünstigen lassen. In dieser Arbeit soll demnach der Frage "Welche Rechtschreibkompetenzen weist Schüler X auf und inwiefern lassen sich Förderungsmaßnahmen ableiten?" nachgegangen werden. Das Basismodell nach Frith sowie das Mehrstufenmodell nach Scheerer-Neumann dienen dabei als Grundlage.
Zunächst wird die theoretische Grundlage dargestellt. Diese greift das Schriftspracherwerbmodell von Uta Frith auf und beinhaltet drei Entwicklungsphasen: die logographische, die alphabetische und die orthographische. Das anschließend dargestellte Phasenmodell von Scheerer-Neumann lehnt an das Model von Frith an. Scheerer-Neumann gliedert ihr Modell zwischen Schreibungen und Lernwörtern und unterteilt dabei die drei Phasen nach Frith in spezifische Abschnitte. Diese dienen als Grundlage der individuellen Lernstandsanalysen im Primarbereich.
In der vorliegenden Arbeit folgt auf die theoretische Grundlage die praktische Durchführung der ILea2 an Schüler X. Die individuelle Lernstandsanalyse wird anschließend ausgewertet und interpretiert. Anschließend werden fakultative Förderungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die Arbeit endet mit einem Fazit, in welchem Bezüge zwischen der Interpretation der Ergebnisse des Schüler X, der theoretischen Grundlage, sowie der daraus ableitbaren Förderungsmaßnahmen veranschaulicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlage zur Rechtschreibkompetenz
- Basismodell des Schriftspracherwerbs nach Frith
- Stufenmodell der Rechtschreibentwicklung nach Scheerer-Neumann
- ILea - Individuelle Lernstandsanalysen (BB)
- Praktische Umsetzung der ILea 2
- Durchführung der Diagnose mit Hilfe der ILea 2
- Auswertung der ILea2 des Schüler X
- Förderungsmaßnahmen des Schülers X
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Diagnose von Rechtschreibkompetenz bei Schülern, um die individuellen Entwicklungsphasen im Rechtschreibprozess aufzuzeigen und Möglichkeiten der Förderung zu erörtern.
- Analyse der Rechtschreibentwicklung eines Schülers anhand des ILea 2-Tests
- Anwendung theoretischer Modelle zur Erklärung der Rechtschreibentwicklung, insbesondere des Basismodells von Frith und des Stufenmodells von Scheerer-Neumann
- Ermittlung spezifischer Förderungsmaßnahmen basierend auf der Diagnose
- Veranschaulichung des Zusammenhangs zwischen theoretischer Grundlage, diagnostischen Ergebnissen und möglichen Fördermaßnahmen
- Erläuterung des Begriffs der Phonem-Graphem-Korrespondenz im Kontext der Rechtschreibentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung und die Forschungsfrage der Arbeit dar, die sich auf die Rechtschreibkompetenz von Schüler X fokussiert. Sie erläutert den Ansatz, die Rechtschreibentwicklung anhand der ILea 2-Diagnose zu analysieren und förderungsrelevante Erkenntnisse zu gewinnen. Das theoretische Kapitel greift das Basismodell von Frith und das Stufenmodell von Scheerer-Neumann auf, um die Entwicklungsphasen im Schriftspracherwerb und in der Rechtschreibung zu beleuchten. Die praktischen Kapitel konzentrieren sich auf die Durchführung und Auswertung der ILea 2-Diagnose bei Schüler X, um seine individuellen Stärken und Schwächen im Bereich Rechtschreibung aufzuzeigen. Die Arbeit endet mit einem Fazit, das die gewonnenen Erkenntnisse aus der Diagnose und der theoretischen Grundlage zusammenführt und mögliche Fördermaßnahmen für Schüler X aufzeigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die folgenden Schlüsselbegriffe: Rechtschreibkompetenz, Diagnose, ILea 2, Schriftspracherwerb, Frith, Scheerer-Neumann, Phonem-Graphem-Korrespondenz, Förderungsmaßnahmen.
- Arbeit zitieren
- Sheila-Celina Könitzer (Autor:in), 2021, Individuelle Lernstandsanalysen (ILea 2). Diagnose im Bereich Rechtschreibkompetenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1275103