Der Papst ist einer der einflussreichsten Menschen der Welt und das schon seit fast zweitausend Jahren. Was mit dem Apostel Petrus, der zum Märtyrer wurde, begann, besteht in einer sich ständig wandelnden Welt bis heute. Trotz vieler Skandale, Schismen und Verschwörungen, ist und bleibt der Papst das Oberhaupt der katholischen Kirche und somit folgen ihm über zwei Milliarden gläubige Christen auf der ganzen Welt. Die Stabilität des Papsttums erscheint sogar Gegnern des Christentums beeindruckend. Aus diesem Grund trägt der Stellvertreter Gottes auf Erden eine große Verantwortung, jedoch nimmt die Einflussnahme des Papstes am Weltgeschehen in der Neuzeit stetig ab. Heutzutage hat der Papst nicht mehr den Einfluss, den er vor einigen Jahrhunderten noch hatte.
Allerdings ist es bis heute so, dass der Papst in Glaubensangelegenheiten über alles richten darf, was politisch irrelevant, jedoch für gläubige Christen von hoher Bedeutung ist. Des Weiteren kann der Papst für Gläubige die Zeit im Fegefeuer deutlich verringern. Dies kann auch ein Bischof, jedoch kann dieser die Zeit nur um maximal 40 Tage verringern, der Papst hingegen kann einen Plenarablass erteilen, der die Zeit im Fegefeuer vollständig beendet. Somit ist es klar, dass der Papst heutzutage immer noch im Fokus der Öffentlichkeit steht, jedoch politisch nicht mehr so stark am Weltgeschehen beteiligt ist, wie es im Mittelalter war, beispielsweise wie im 15. Jahrhundert, der Zeit von Enea Silvio Piccolomini. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Leben des Italieners und soll Einblicke in die Selbstdarstellung des späteren Papstes in seinen Memoiren, den "Commentarii", geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Enea Silvio Piccolomini
- Türkenabwehr
- Commentarii
- Humanismus
- Papsttum im Spätmittelalter
- Konziliarismus
- Ausgewählte Beispiele
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Leben des italienischen Humanisten, Schriftstellers und späteren Papstes Enea Silvio Piccolomini (1405-1464). Sie analysiert die Selbstdarstellung Piccolominis in seinen Memoiren, den Commentarii, und gibt Einblicke in die Persönlichkeit des späteren Papstes Pius II.
- Die Selbstdarstellung Enea Silvio Piccolominis in seinen Commentarii
- Die Rolle des Humanismus im Spätmittelalter
- Das Papsttum im 15. Jahrhundert und der Konziliarismus
- Die politische Situation im Europa des 15. Jahrhunderts und die Rolle des Papstes
- Piccolominis Selbstverständnis als Papst
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Papsttum als Institution vor und erläutert dessen Bedeutung im Laufe der Geschichte. Der Fokus liegt auf der Entwicklung des Papsttums im Spätmittelalter und der Bedeutung der Person Enea Silvio Piccolominis.
- Enea Silvio Piccolomini: Dieses Kapitel beleuchtet die Biografie von Enea Silvio Piccolomini. Es werden seine frühen Jahre, seine politische Karriere und sein Aufstieg zum Papst Pius II. thematisiert.
- Humanismus: Der Humanismus als intellektuelle Strömung des Spätmittelalters wird vorgestellt. Es werden die zentralen Ideen und ihre Bedeutung für die Entwicklung der europäischen Kultur diskutiert.
- Papsttum im Spätmittelalter: Dieses Kapitel liefert einen Überblick über das Papsttum im Spätmittelalter und dessen Rolle in der europäischen Politik. Der Schwerpunkt liegt auf dem Konziliarismus und seinen Auswirkungen auf die Macht des Papstes.
- Ausgewählte Beispiele: In diesem Kapitel werden ausgewählte Beispiele aus den Commentarii analysiert. Diese Beispiele zeigen die bewusste Selbstdarstellung Enea Silvio Piccolominis in seinen Memoiren.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit den Themen Papsttum, Spätmittelalter, Humanismus, Konziliarismus, Selbstdarstellung und Enea Silvio Piccolomini (Pius II.).
- Arbeit zitieren
- Maximilian Goltz (Autor:in), 2022, Der Papst inszeniert sich. Ausgewählte Beispiele der bewussten Selbstdarstellung Pius’ II. in seinen "Commentarii", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1275351