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Gesellschaftliche Machtstrukturen. Herrscht eine elitäre Minderheit über eine große Mehrheit in einer demokratischen Gesellschaft?

Titel: Gesellschaftliche Machtstrukturen. Herrscht eine elitäre Minderheit über eine große Mehrheit in einer demokratischen Gesellschaft?

Hausarbeit , 2016 , 14 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Daniel Wolf (Autor:in)

Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten
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Meine folgende Erörterung behandelt das Thema der gesellschaftlichen Machtstrukturen in demokratischen Gesellschaften. Dabei sind die Modelle und Konzepte von deutschen und amerikanischen Autoren, und deshalb auch größtenteils der jeweiligen Gesellschaft zuzuordnen. Im Allgemeinen müsste jedem das Phänomen der Ungleichverteilung von Macht bekannt sein. Man kennt es aus Büchern, Filmen, der Menschheitsgeschichte oder der realen Weltpolitik. In Monarchien waren es Könige, in Aristokratieen Adelige, die die Herrschaft über das Volk innehatten. Doch wer hat die Herrschaft in einer Demokratie über das Volk? Gibt es in einer demokratischen Gesellschaft einen ebenbürtigen "Herrscher", der über eine große Mehrheit entscheidet?

Kapitel 1 handelt von einem Klassiker der Elitesoziologie: Gaetano Mosca. Dieser hat in seinen Untersuchungen gezeigt, dass in einer gegebenen Gesellschaft, gleichgültig welche Regierungsform sie hat, immer eine Minderheit über die Mehrheit der Gesellschaft herrscht. Er hat sehr früh schon festgestellt, dass Macht und Herrschaft niemals gleich verteilt ist und von einer Mehrheit in einer Gesellschaft ausgeht. Stets waren es Autokraten oder Gruppen von Herrschern, die in einer Gesellschaft die höchste Macht und den größten Einfluss auf sich vereint haben. Interessanterweise verhält es sich nach Mosca in einer demokratischen Gesellschaft nicht anders.

Kapitel 2 behandelt das Modell der sogenannten Leistungs- und Funktionseliten. Das Konzept der Funktionseliten ist ein neueres und gängiges Modell in der Elitesoziologie. Es besagt, dass Eliten die Herrschaft in der Demokratie innehaben, also Entscheidungen über die Mehrheit treffen. Jedoch ist diese Herrschaft von der Mehrheit legitimiert, damit diese im Auftrag und unter Kontrolle des Volks über der Mehrheit herrschen kann.

Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Konzept der Machtelite. Die "Machtelite" ist ein Begriff, kreiert vom amerikanischen Soziologen C. Wright Mills. Dieser hat alle gesellschaftlichen Schichten in den Vereinigten Staaten der 1950er Jahre untersucht. Er kam zu dem Ergebnis, dass in der amerikanischen Gesellschaft sich zunehmend eine wirtschaftliche, militärische und politische Führungsgruppe bildet. Diese exklusive Gruppe der drei großen Machtsektoren nannte er die "Machtelite". Außerdem stellte er fest, dass die obersten und mächtigsten Männer dieser drei Sektoren eng verflochten sind und gemeinsam ihre Interessen gegen die Massengesellschaft durchsetzen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Hauptteil
    • Die Anfänge der Elitesoziologie
    • Das Konzept der pluralistischen Funktionseliten
    • Die Machtelite
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Abhandlung befasst sich mit den gesellschaftlichen Machtstrukturen in demokratischen Gesellschaften und analysiert verschiedene Modelle und Konzepte von deutschen und amerikanischen Autoren. Im Fokus steht die Frage, ob eine elitäre Minderheit die Mehrheit in einer demokratischen Gesellschaft beherrscht.

  • Die Anfänge der Elitesoziologie und das Konzept von Gaetano Mosca
  • Das Modell der pluralistischen Funktionseliten und deren Legitimation durch die Mehrheit
  • Die Machtelite nach C. Wright Mills und die Verflechtung von wirtschaftlicher, militärischer und politischer Führung
  • Die Rolle von „politischen Formeln“ als Rechtfertigung von Macht und Herrschaft
  • Die Frage nach der Volkssouveränität und ihre Rolle in modernen Gesellschaften

Zusammenfassung der Kapitel

  • Kapitel 1 stellt den Elitetheoretiker Gaetano Mosca vor und dessen Konzept der „politischen Klasse“, die in jeder Gesellschaft die Macht innehat und die Mehrheit beherrscht.
  • Kapitel 2 behandelt das Modell der Funktionseliten, die in der Demokratie Entscheidungen für die Mehrheit treffen, jedoch von dieser legitimiert sind. Diese Eliten erfüllen bestimmte Aufgaben und nutzen ihre Fähigkeiten für das Gemeinwohl.
  • Kapitel 3 beleuchtet das Konzept der Machtelite nach C. Wright Mills, das die Verflechtung von wirtschaftlicher, militärischer und politischer Führung in den Vereinigten Staaten der 1950er Jahre analysiert.

Schlüsselwörter

Elitesoziologie, Machtstrukturen, Funktionseliten, Machtelite, Herrschaft, Demokratie, Volkssouveränität, „politische Klasse“, „herrschende Klasse“, Gaetano Mosca, C. Wright Mills

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Gesellschaftliche Machtstrukturen. Herrscht eine elitäre Minderheit über eine große Mehrheit in einer demokratischen Gesellschaft?
Hochschule
Eberhard-Karls-Universität Tübingen  (Soziologie)
Veranstaltung
Political Sociology
Note
2,0
Autor
Daniel Wolf (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2016
Seiten
14
Katalognummer
V1275560
ISBN (eBook)
9783346725721
ISBN (Buch)
9783346725738
Sprache
Deutsch
Schlagworte
politische Soziologie Demokratie Eliten Elitentheorien Machteliten Funktionseliten Macht Elitensoziologie
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Daniel Wolf (Autor:in), 2016, Gesellschaftliche Machtstrukturen. Herrscht eine elitäre Minderheit über eine große Mehrheit in einer demokratischen Gesellschaft?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1275560
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  14  Seiten
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