In dieser Arbeit wird in einem ersten Schritt der aktuelle Stand der Technik und bereits bestehende rechtliche Rahmenbedingungen prägnant vorgestellt, um dann im zweiten Teil der Arbeit einerseits die ethisch-rechtlichen Herausforderungen der autonomen Fahrzeugtechnik, sowie eine Auswahl an potenziellen Lösungsansätzen tiefergehend darzustellen.
Die technischen Mittel für autonome Fahrzeuge sind zwar eigentlich schon verfügbar, die Klärung der erforderlichen rechtlichen sowie ethisch-moralischen Fragen stockt allerdings zumindest teilweise noch. Dies sind keinesfalls einfache Fragen und insbesondere im Hinblick auf eine möglichst global-anwendbare Handlungspraxis unter Umständen nur begrenzt endgültig lösbare Herausforderungen. Um den technologischen Fortschritt jedoch nicht ins Leere laufen zu lassen und, was noch wichtiger ist, das mögliche Potenzial an gesamtgesellschaftlichen Möglichkeiten und Vorteilen nicht durch eine vermeintliche Unlösbarkeit kompliziert konstruierter Dilemma-Situationen durch autonome Fahrzeuge ungenutzt zu lassen, wird es in den kommenden Jahren unbedingt notwendig werden, sich der Klärung der rechtlich-ethischen Gesichtspunkte einer solchen Verkehrswende intensiver anzunehmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Stand der Technik und Rechtslage
- 2.1. Automatisierungsstufen 0 bis 2
- 2.2. Automatisierungsstufen 3 bis 5
- 2.2.1. Hochautomatisiertes Fahren (Stufe 3)
- 2.2.2. Vollautomatisiertes Fahren (Stufe 4)
- 2.2.3. Das „Gesetz zum Autonomen Fahren“ vom 28. Juli 2021
- 2.2.4. Autonomes Fahren (Stufe 5)
- 2.3. Internationaler Rechtsrahmen
- 3. Ethische Auseinandersetzung – Was ist neu durch autonome Fahrzeuge?
- 3.1. Zentraler Unterschied zwischen Mensch und Maschine als Fahrzeugführer
- 3.2. Was konkret sind Dilemma-Situationen im Kontext des Straßenverkehrs, bzw. im Hinblick auf automatisiertes und autonomes Fahren?
- 4. Lösungsansätze der Ethikfrage
- 4.1. Utilitaristischer Ansatz – Interpersoneller Nutzenvergleich
- 4.2. Nicht-personenbezogene Entscheidungskriterien
- 4.3. Konsequenzen
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit den ethisch-rechtlichen Herausforderungen der autonomen Fahrzeugtechnik und analysiert potentielle Lösungsansätze. Ziel der Arbeit ist es, die komplexen ethischen und rechtlichen Fragen zu beleuchten, die durch den Einsatz autonomer Fahrzeuge im Straßenverkehr entstehen. Dabei soll ein umfassender Überblick über die relevanten ethischen Prinzipien und den aktuellen Stand der Rechtslage gegeben werden.
- Ethische Herausforderungen der autonomen Fahrzeugtechnik
- Rechtliche Rahmenbedingungen für autonomes Fahren
- Dilemma-Situationen im Kontext des Straßenverkehrs
- Potenzielle Lösungsansätze der Ethikfrage
- Konsequenzen für die Verkehrswende
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz und den aktuellen Stand der Forschung zum Thema autonomes Fahren beleuchtet. Anschließend werden die verschiedenen Automatisierungsstufen, die rechtliche Situation in Deutschland und international, sowie die technischen Grundlagen der autonomen Fahrzeugtechnik vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der ethisch-rechtlichen Herausforderungen, die sich aus der Integration autonomer Fahrzeuge in den Straßenverkehr ergeben. Es werden verschiedene ethische Ansätze, wie den utilitaristischen Ansatz, sowie alternative Lösungsansätze zur Entscheidungsfindung in Dilemma-Situationen diskutiert. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen autonomes Fahren, Automatisierung, Straßenverkehr, Ethik, Recht, Dilemma-Situationen, Utilitarismus, Verkehrswende, Rechtslage, Automatisierungsstufen, Sensorik, Technologie, Verkehrssicherheit.
- Arbeit zitieren
- Lorenz Haiber (Autor:in), 2022, Ethisch-rechtliche Herausforderungen der autonomen Fahrzeugtechnik und mögliche Lösungsansätze, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1275880