Die Entstehung der Stadt im vorderen Orient und heutigen Irak


Hausarbeit, 2003

59 Seiten, Note: 1.7


Leseprobe


DIE PRÄURBANE ENTWICKLUNG

Die frühesten, dauernd bewohnten Siedlungen Seßhaftgewordener des Neolithikums (Jungsteinzeit) erscheinen im Bereiche der antiken Welt um ± 4700 v. Chr. etwa gleichzeitig in Palästina, Syrien, Mesopotamien und im Iran, in der großen halbmondförmigen Ebene, die sich vom Mittelmeer bis zum Persischen Golf erstreckt und von Gebirgen und Wüsten umgrenzt wird. Um 4400 v. Chr. nehmen diese Siedlungen Dorfformen an. Nachdem in ehemals fruchtbaren Landstrichen, seit dem Abebben der Eiszeit, Flüsse vertrockneten, Bäume zusehends verschwanden und Dürre und Hitze weite Strecken in Sand verwandelten, bot erst die Entwicklung der Haustierzucht, und dann die des Ackerbaus eine relativ sichere Nahrungsquelle. Diese neue Entwicklungen waren der einzige Ausweg, den der Mensch, der sein Schicksal nun in die eigene Hand nehmen mußte, im dumpfen Suchen ersonnen hatte.

Die natürliche Vegetation zwischen dem Ende der Eiszeit und dem Beginn der landwirtschaftlichen Bebauung.

Damit schieden sich, nach Trennung der Viehzüchter und Hirten von den Jägern und Fischern, ein zweites Mal diejenigen von den anderen ab, die der Entdeckung des Fruchtanbaus folgten. So wie die Jäger ergiebige Jagdgründe und die Viehzüchter Weideland suchten, brachen sie nun auf, um nach Landstrichen zu suchen, die genügend Ackerbauerzeugnisse versprachen. Solche waren allem

Anscheine nach die von großen Flüssen bewässerten und gedüngten Ufer- und Mündungslandschaften, am Nil, in Mesopotamien, am Indus, am Ganges, an den Flüssen Turkestans, am Hoangho, am Jangtsekiang. Pioniere brachen auf- die anderen drängten nach. Die städtische Entwicklung aber beginnt erst etwa 1000 Jahre nach den ersten dörflichen Siedlungen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Stadtentwicklungen Dorfkulturen

Ihre Entstehung hat eine gesellschaftlich-wirtschaftliche Wurzel und zwei Nebenwurzeln. Erstere war gegeben durch das Bedürfnis der Ackerbauern nach gewissen Gütern, die sie im Tausch gegen ihre eigenen Erzeugnisse erstanden. Solche Güter waren: Metalle, bestimmte Steine (wie Obsidian, Malachit), Salz, Farben, Schmuck, Gefäße, Werkzeuge und Textilien. Diejenigen, die dies liefern konnten, waren Händler oder Handwerker, welche sich an günstigem wirtschaftlichen Hinterland, günstigen Verkehrslagen an Furten und Wegkreuzungen und in der Nähe reicher Auftraggeber niederließen. Handel und Handwerk entstanden aber allem Anschein nach in Ackerbausiedlungen, lange bevor sich eigene, getrennte Siedlungen für sie entwickelten.

Ausgrabungen lehren uns das Folgende: Fast überall stellen sich städtische Formen ein als neue Schichten über älteren, rein dörflichen Siedlungen; man triff auf Werkstätten verschiedener Art, Verkaufsräume, wo früher solche fehlten. Aus der Entstehung der beiden Berufe ergab sich in der Weiterentwicklung das räumliche Zentrum: der Markt als Zellkern der Stadt. Das Aufkommen von Handwerk und Handel im Ackerbaugebiet schuf die Stadt, zunächst als Zwischenform zwischen Dorf und Stadt, später als eigene Siedlung. Aber der Mensch hatte nicht bloß Warenbedürfnisse. Zwei andere Bedürfnisse bestimmten sein geschichtliches und sein geistiges Leben. Das erste Bedürfnis: Schutz des Lebens gegen räuberische und mörderische Absichten des Nachbarn und als zweites, angeboren seit Urzeiten: Orientierung im Universum, Verständnis von Werden und Vergehen, Erkenntnis der guten und bösen Kräfte im Himmel und auf der Erde.

Maßnahmen gegen Überfälle zum Schutz von Leben und Gut waren:

1. Befestigung des Dorfes durch Wall, Graben. Mauer, Palisaden
2. Verstecke, Fluchtplätze, Fluchtburgen
3. Ausbildung eines kämpferischen Kriegerstandes unter der Führung eines Häuptlings
4. Wachstationen an gefährdeten Grenzen

Die Verteilung von Fluchtburgen - es sind dies leere, befestigte Plätze an unzugänglichen, dem Seßhaftgewordenen aber bekannten Stellen- stellt neben der Verteilung der Dörfer ein besonderes Netz der Besiedlung dar. Später blieben Händler und Handwerker, manchmal auch die Bevölkerung selbst dauernd in diesen Fluchtburgen und entwickelten dort ihre Märkte.

Die Ausbildung eines eigenen, wehrhaften Standes führte zur Anlage fester Plätze für Wachtposten und Wachmannschaften und von über das Land verteilten Burgen. So entwickelte die weltliche Schutzmacht eine der dörflichen Besiedlung aufgepfropfte militärische Besiedlung, oder sie bediente sich der Fluchtburgen zum Schutze des Landes und zur Aufrechterhaltung der Ordnung, wie die herrschende Klasse sie verstand.

Das Bedürfnis der geistigen Orientierung anderseits führte aus Beobachtung von Raum und Zeit zu Astrologie, Astronomie, Sonnen-, Mond- und sonstigen Kulten. Noch vor jeder Seßhaftigkeit bewegte den Menschen die Frage nach dem Sinn von Geburt und Tod, Glück und Unglück, Tag und Nacht, die Furcht vor den Mächten der Zerstörung und der Wunsch nach Sicherheit und rechtem Tun. Dieses Bedürfnis wurde erfüllt durch jene, die angeblich all dies deuteten, erklärten und berechneten. Durch diejenigen, die scheinbar Gut und Böse unterschieden, durch die Belehrer, die Weisen, die Denker, Zauberer, Priester und die Erforscher der Ordnung. Die Bedürfnisse dieses geistigen Standes sind es, die den Ort der Sternbeobachtung, den Ort des Opfers oder sonstigen Kultes entstehen ließen, den Wohnort des Priesters, das Kloster, den Tempel. Aus diesem Bedürfnis heraus entstand ein weiterer Fixpunkt der Besiedlung, der Kultort, der Tempelbezirk, die Priesterstadt, mit all ihren Beziehungen zur Umwelt der bäuerlichen Besiedlung.

Nach dem Klimawechsel am Ende der Eiszeit waren die anfangs genannten Gebiete von einer vielfältigen Vegetation überzogen, die zwar nicht so dicht war wie die der nordischen Wälder, aber doch üppiger als die der südlich gelegenen Wüsten. Diese Ebene ließ sich nur dort bepflanzen, wo Wasser hingeleitet werden konnte. Oliven- und Feigenbäume, Dattelpalmen, Weinstöcke und andere Nutzpflanzen wuchsen hier wild. Die Flüsse, die Zugänge zum Meer und das für Verkehrsverbin- dungen vorteilhafte ebene Gelände begünstigten einen intensiven Austausch von Gütern und Nachrichten.

Einige der neolithischen Gesellschaften, die bereits Getreideanbau, Metallverarbeitung, das Rad, Ochsenkarren, Packesel und Ruder- und Segelboote kannten, fanden in dieser Region eine Landschaft, die zwar nicht leicht zu kultivieren war, die aber besonders große Erträge erbrachte, wenn man sie gemeinschaftlich bearbeitete. Auf dem fruchtbaren feuchten Boden lieferte der Obst- und Getreideanbau außerordentlich reiche Ernten. Zudem konnte durch Urbarmachung und Bewässerung stets neues Ackerland hinzugewonnen werden. Ein Teil der hier angebauten Nahrungsmittel konnte gegen andere Güter getauscht oder für die großen gemeinschaftlichen Arbeiten bereitgehalten werden. So beginnt die Spirale der neuen Wirtschaftsstruktur: Durch die intensive Landwirtschaft konnten mehr Nahrungsmittel produziert werden, als auf dem Land selbst benötigt wurden; der Überschuß der landwirtschaftlichen Produktion wurde in den Städten konzentriert und erlaubte ein ständiges Anwachsen der städtischen Bevölkerung; dadurch war es den Städten möglich, Handwerk, Handel und Dienstleistungen auszubauen, wodurch wiederum die landwirtschaftliche Produktion gesteigert werden

konnte. Gleichzeitig konnten die Städte aufgrund technischer und militärischer Überlegenheit ihre Herrschaft über das Land sichern.

Die folgende Skizze will die Entstehung der prähistorischen Siedlungen veranschaulichen, eine Entwicklung in deren Verlaufe es zu mannigfaltigen Kombinationen kam -etwa zur Priesterstadt (zum Kultort) mit oder ohne Handwerk und Handel, oder zur Pfalz (Sitz der weltlichen Herrschaft) mit oder ohne Handwerk und Handel, zur Handwerk- und Handelsstadt, d. h. zur bürgerlichen Stadt, mit oder ohne Beteiligung der geistigen oder weltlichen Vormacht.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Abbildung soll ein Bild davon vermitteln, wie im Laufe der Zeit durch die sich entwickelnden Wirtschaftsformen (Jäger, Fischer, Hirten, Ackerbauern, Handwerker, Händler) und durch die sich bildenden Stände (Fürstlichkeit, Adel, Priesterschaft, Bauern und Bürger) Siedlungsformen verschiedener Art entstanden.

MESOPOTAMIEN- DAS ZWEISTROMLAND

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Es scheint auch hier, daß gerade die Wandlung der Natur vom Paradies zur kargen Steppe, Menschen zur Erfindung eines fruchtbringenden Anbaues geleitet habe. Boden, auf dem sich nährende Früchte anbauen ließ, bot das Zweistromland in den Marschen seiner Flußmündungen oder seiner Neben- flüsse, überall da, wo das Wasser dieses Flußsystems fruchtbaren Boden berührte.

Was in Ägypten geschah, geschah auch hier - die jährlichen Überschwemmungen, genährt von den Regen im anatolischen Hochland, düngten den Boden und die Menschen mühten sich, diesen Boden durch Verteilung der Gewässer zu vermehren. Die vorbeikommenden Wanderer aus der Ferne, trieb der Anblick entweder zur Nachahmung, zum Raub des Bodens oder zu Mord und Plünderung. Man kann annehmen, daß im Zweistromland und in dem in Frage kommenden Hinterland Menschen- gruppen sich drängten, sich verdrängten, sich mischten — daß es ein Geschiebe von Stämmen gab, daß Hütten oder Zelte errichtet wurden, daß da und dort Dörfer entstanden, zerstört wurden und wieder erstanden. Wo zuerst? Dies ist auch für diese Landschaft nicht zu entscheiden. Es lassen sich aber drei Bereiche in diesem Raum feststellen, die ihre besonderen Rollen spielten: das nördliche Hinterland, der Mündungsbereich und der Bereich von Susa.

Das nördliche Hinterland (das spätere Assyrien)

Im nördlichen Hinterland Mesopotamiens liegen jene drei Stätten, die gegenwärtig als die frühesten Stätten einer Ackerbau-Kultur in Mesopotamien gelten. Es sind dies: Hassuna, Jarmo und Tell Halaf, die sich ab ca. 5000 v. Chr. zu Dörfern entwickeln. Diese präurbanen Entwicklungen werden abgelöst

von der Tell-Obeid-Kultur des Mündungsgebietes etwa gegen 4000 v. Chr., einer Kultur, die sich dann auch im Norden verbreitete.

Das Mündungsgebiet

Das Mündungsgebiet im Süden des Zweistromlandes gewinnt seine Bedeutung nach einem Ausgrabungsschichtenwechsel - der Schichtenwechsel mag mit dem Auftreten einer neuen Bevölkerung verbunden gewesen sein. Man setzt den Anfang dieser Entwicklung in die Zeit um 4400

v. Chr. Um 4000 V. Chr. ist die Bevölkerung in Tell Obeid, in Eridu, in Gawra und in Lagasch in neuen Dörfern angesiedelt. Auch diese Zeit ist im wesentlichen eine Dorfkulturzeit mit einigem Handwerk und Handel.

Tell Obeid: Hier gab es einen Priesterstand und Sanktuarien, wie jenes von Eridu. Eine gemeinsame obeidische Kultur, verband alle diese Orte, die langsam für städtische Formen reif wurden. Man schätzt die Dauer dieser noch dörflichen Kultur auf mindestens 300 bis 400 Jahre, wahrscheinlich dauert sie bis etwa 3900 v. Chr.

El Gawra: Parallel zu Tell Obeid entwickelt sich die Siedlungsstätte von Gawra; sie setzt sich allerdings fort bis etwa 2300 v. Chr. Gawra vermittelt 19 verschiedene aufeinanderfolgende Bauperioden, von welchen die achte, von unten gezählt, in die Zeit von Alt-Uruk, d. h. in eine proto- urbane Zeit fällt.

Eridu und Lagasch (Karte): In dieser Zeit bestanden auch die Siedlungen von Eridu und Lagasch als Dörfer oder Kultstätten. Lehmziegel und Schilf dienten als Baumaterial für die Anlage der Wohnstätten, die freier disponiert, oft aus selbständigen Elementen bestanden.

Die weitere Entwicklung führt nach Uruk (Warka). Hier vollzieht sich zwischen 3800 und 3500 v. Chr. und in der folgenden Djemdet-Nasr-Zeit das Werden der mesopotamischen Stadt. Schrift, ent- wickeltes Handwerk und neue Bauformen kennzeichnen die zweitunterste Schicht dieser Stadt.

Die Landschaft Elam

Susa, in der Landschaft Elam gelegen, ist geographisch zu Mesopotamien zu rechnen. Es liegt noch in der Ebene, am Ausgang des Kerkha-Tales, am Fuße der dadahinterliegenden iranischen Hochebene. Dort, auf einem Hügelvorsprung, haben die Ruinen und Reste der aufeinanderfolgenden Siedlungen einen Tell (Hügel) aufgeschichtet, der noch zu Zeiten der Achämeniden neuen, großen Bauanlagen diente. Um etwa 4000 v. Chr. stellt Susa ein Dorf mit Steinwerkzeugen und Keramik dar. Die dritte Ausgrabungsschicht von unten, deren Beginn auf 3300 v. Chr. anzusetzen ist, stellt jene Zeit dar, da sich der Übergang vom Dorf in eine städtische Siedlung abzeichnet. Etwa um 3000 v. Chr. ist dieser Übergang vollzogen, gleichzeitig mit der Djemdet-Nasr-Zeit Sumeriens.

VORDERASIEN

Palästina, das Gebirgsland des Libanon, Syrien

Zwischen Ägypten und Mesopotamien gelegen, auf jenem Wege, der je länger je ausschließlicher den Wanderweg zwischen Afrika und Asien darstellte, mußte Vorderasien Einflüssen sowohl vom Osten

als auch vom Westen her unterliegen. Doch zeigen schon die ältesten Reste, daß Vorderasien nicht einfach solche Einflüsse widerspiegelt, sondern, daß in diesem Teile des "grünen Halbmonds" eigene Entwicklungen stattfanden, die ihren Ursprung in besonderen ethischen Gegebenheiten hatten. Auch läßt nichts darauf schließen, daß die vorderasiatischen Entwicklungen, soweit es die Stadt anbelangt, in einem feststellbaren Abstand den Nachbarentwicklungen nachgefolgt wären. Auch hier, im Land zwischen dem Mittelmeer, dem Zweistromland, den anatolischen Gebirgszügen des Taurus und Antitaurus und der arabischen Wüste im Osten und Süden, wandelt sich um 5000 v. Chr. die bis dahin herrschende, neusteinzeitliche Natoufien-Kultur zu einer halbseßhaften Ackerbaukultur. Auch in Vorderasien entwickelten sich feste Siedlungen ab 4700 v. Chr.. Ungefähr von diesem Zeitpunkt an lassen sich Handel und Handwerk in ihren Anfängen feststellen.

Palästina

Schon 4700 v. Chr. war Jericho ein ganzjährig besiedeltes Dorf an einer ergiebigen Quelle. Zweifellos gab es auch in Palästina schon um 4000 v. Chr. eine weitmaschige Besiedlung mit Dörfern, aus wel- cher später, um 3500 v. Chr., Kleinstädte entstanden. Um diese Zeit beginnt eine Kultur, die mit Bronce antique bezeichnet wird, etwa 3500 bis 2700 v. Chr. mit Wein- und Mandelbaumkulturen und Stadtmauern; der Esel vermehrt den Haustierbestand. Diese Zeitspanne bedeutet für Palästina im we- sentlichen eine Kultur von Kleinstädten, die als Märkte und als Machtzentren aus der bäuerlichen und dem Rande zu nomadischen Besiedlung hervorgewachsen waren.

Libanon

Im Gebirgsland des Libanon, später Phönizien genannt, ist es vor allem die Stelle der späteren Stadt Byblos, die uns erlaubt, einen Querschnitt durch die Vorgeschichte zu legen. Auch hier beginnt die Siedlungsgeschichte mit einem levantinischen jungsteinzeitlichen Dorf von Fischern und Ackerbau- ern, etwa um 4500 v. Chr.

Die zweite Schicht der Bronzezeit um 3800 v. Chr. zeigt immer noch ein Dorf, aber mit gepflasterten Straßen und rechteckigen oder auch ovalen Häusern, zudem ein Volk, das Schriftzeichen in Form von komplizierten Bildern besaß, das Olivenbäume, Gerste, Hafer anbaute und Rinder, Schafe, Ziegen und Tauben züchtete.

Um 3500 v. Chr. blühten Handel und Handwerk, die Häuser verändern sich, Töpferscheibe und Brennöfen sind nun in Byblos vertreten, das sich um 3200 v. Chr. als eine reine bürgerliche Stadt, und zwar ohne Paläste und ohne Tempel, aber mit einem ausgebauten Hafen, darstellt; in einer Zeit also, da in Ägypten von den Königen der ersten Dynastie der Widerstand der jungen, unabhängigen Kleinstädte im Nildelta gebrochen und die Einigung unter einem Königtum vollzogen wird. Byblos hatte zu dieser Zeit eine starke Stadtmauer erhalten. Auch in Vorderasien wie in Ägypten und im Zweistromland ist die städtische Entwicklung älter als die des Königtums. Ab 2900 v.Chr. stellt Byblos eine Stadt mit Tempeln und Palast dar.

Syrien

In Syrien kommt es um 4800 v. Chr. zu den ersten Dauersiedlungen dörflicher Art. Bekannt wurden die levantinisch-jungsteinzeitlichen Siedlungen von Hamat am Orontes ab 4700 bis 2800 v. Chr., die Siedlung Ugarit (Ras Schamra) bis 1500 v. Chr. und die Siedlung Judeideh am Amuk. Später gibt es Einflüsse vom Zweistromland, im Orontestal und im Anulktal. In Hamat wurden Scherben aus Obeid

-, Halaf- und aus der Djemdet-Nasr-Zeit ausgegraben. Die städtische Entwicklung vollzieht sich in Hamat und in Ugarit in der Zeit um 3500 v. Chr.

DIE FRÜHZEIT DES STADT IN MESOPOTAMIEN

Über den Vorgang, der aus dem Dorf die Stadt erwachsen ließ, kann man verschiedene Mutmaßungen hegen. Etwa, daß sich um die Niederlassung eines Machtzentrums Handwerk und Handel konzentrierten, daß sich an Knotenpunkten natürlicher Verkehrswege Märkte bildeten, daß besondere Eigenheiten eines Standortes Menschen anzogen, die die Nähe der Götter oder sonstigen Schutz oder besondere Werte, wie Erze oder Edelsteine, suchten. Aus welchen Ursachen sie immer entstanden sein mag, einmal stand die Stadt da, und dies vor Beginn der Geschichtsschreibung; Ihr erster Schauplatz ist Vorderasien von Ägypten bis zum iranischen Hochland und darüber hinaus bis an den Indus. In weiterer Folge schließen sich dann die Entwicklungen im Westen, rund um das Mittelmeer, und im Fernen Osten an. Es beginnt das Abenteuer der »Kultur«, die ununterbrochen damit beschäftigt ist, ihre Formen den sich ständig ändernden Gegebenheiten und Anforderungen anzupassen.

Der Überschuß aus der landwirtschaftlichen Produktion war unter Kontrolle der Herrschenden in den Städten. Diese Herrscher galten als die Repräsentanten der lokalen Gottheiten und erhielten in dieser Eigenschaft einen Teil des Ertrags des gemeinschaftlich bearbeiteten Bodens und den größten Teil der Kriegsbeute. Sie verwalteten diesen Reichtum, indem sie Lebensmittelvorräte für die gesamte Bevölkerung anlegten, Waffen und die für die Arbeit benötigten Werkzeuge und Geräte aus Stein und Metall herstellten oder importierten und indem sie die für das Leben der Gemeinschaft wichtigen Informationen sammelten.

Diese Organisation des gemeinschaftlichen Lebens hinterließ in der Landschaft ihre Spuren: ein Kanalsystem, durch das die urbar gemachten Landstriche bewässert und auf dem Rohmaterial und Endprodukte bis in die entferntesten Winkel transportiert werden konnten; Mauern, die die Grenzen der Stadt markierten und durch die sich die Städte vor ihren Feinden schützten; Lagerhäuser, zu deren Ausstattung die in Keilschrift beschriebenen Tontafeln gehörten; die Tempel der verschiedenen Gottheiten mit ihren Terrassen und stufenförmigen Pyramiden, die in der weitläufigen Ebene schon von weitem zu erkennen sind. Diese Bauwerke waren, wie auch die Häuser der einfachen Leute, aus Lehm und Ziegelsteinen gebaut, Materialien, die auch heute noch im vorderen Orient verwendet werden.

Die Methode der Herstell- ung von Ziegeln hat sich im Orient seit Jahrtausenden bis heute erhalten: Der mit Stroh versehene Lehm wird zu rechteckigen Blöcken geformt und zum Brennen in die Sonne gelegt.

Die Zeit zerstört diese Bauten und läßt sie in der Erde versinken. Doch auf diese Weise wurden die Spuren der von Menschenhand geschaffenen Werke Schicht für Schicht unter der Erde konserviert. So haben sich zum Beispiel die wertvollen beschrifteten Tontafeln bis heute erhalten, und wir können heute alle Inschriften ab dem 3. Jahrtausend v. Chr. exakt entziffern. Wir sind also in der Lage, durch die archäologischen Ausgrabungen den Ursprung und die Entwicklung der ältesten von Menschen gebauten Städte bis ins 4. Jahrtausend v. Chr. zurückzuverfolgen und Schritt für Schritt zu rekonstru- ieren.

Zu Beginn des 3. Jahrtausends hatten die sumerischen Städte bereits eine beachtliche Ausdehnung erreicht — die Stadt Ur umfaßte damals ungefähr 100 ha — und ihre Einwohnerzahl gingen in die Zehntausende. Sie waren zum Schutz vor Feinden mit einer Mauer und einem Graben umgeben; gleichzeitig wurde zum ersten Mal in der Geschichte eine Trennung zwischen geschlossen-bebauter und offen-natürlicher Umgebung vollzogen. Auch in die umliegende Landschaft hat der Mensch verändernd eingegriffen: Da, wo vorher nur Wüste oder Sümpfe waren, erstreckte sich eine künstlich angelegte, von Kanälen durchzogene Landschaft.

Im Stadtbild hoben sich die Tempel deutlich von den anderen Gebäuden ab: Sie waren wesentlich größer und höher. Zu einem Tempel gehörten neben dem Heiligtum und dem Beobachtungsturm (Zikkurat) auch Werkstätten, Lagerräume und Läden, in denen Angehörige verschiedener Berufsgruppen arbeiteten. Der Grund und Boden innerhalb der Stadt war bereits in Grundstücke aufgeteilt, die sich im Besitz einzelner Bürger befanden, während die umliegenden Ländereien im Namen der jeweiligen lokalen Gottheiten gemeinschaftlich bearbeitet wurden. In Lagash zum Beispiel war das Land unter etwa zwei Dutzend Gottheiten aufgeteilt. Eine von ihnen, Bau, besaß allein 3250 ha, von denen 3/4 in Parzellen aufgeteilt und einzelnen Familien zur Bearbeitung überlassen worden waren, während das verbleibende Viertel von bezahlten Landarbeitern, Pächtern (die 1/7 oder 1/8 ihres Ertrages abgeben mußten) oder von anderen Bewohnern in unbezahlter Arbeit urbar gemacht und bestellt wurde.

Bis zur Mitte des 3. Jahrtausends bildete in Mesopotamien jede Stadt zugleich einen eigenen unabhängigen Staat. Diese Stadtstaaten kämpften ständig gegeneinander um möglichst große Gebiete der von den beiden Flüssen bewässerten, bereits vollständig urbar gemachten Ebene. Diese Kämpfe behinderten die ökonomische Entwicklung, doch sie hörten erst dann auf, wenn der Herrscher einer Stadt mächtig genug geworden war, um seine Herrschaft auf die gesamte Region auszudehnen.

Um das Jahr 2500 v. Chr. gelang es Sargon aus Agade als erstem, ein stabiles Reich zu gründen, das etwa 100 Jahre währte. Später versuchten andere seinem Beispiel zu folgen: die sumerischen Könige aus Ur, Hammurabi aus Babylon, persische und assyrische Könige. Für die Entwicklung der Stadt hatten diese Herrschaftsformen vor allem folgende unmittelbare Auswirkungen:

1. Neue Residenzstädte wurden gegründet, deren Zentrum nicht mehr der Tempel war, sondern der Palast des Königs; Beispiele hierfür sind die Palast-Stadt von Sargon II. in der Nähe von Ninive und später Pasagarde und Persepolis, die Palast-Städte der persischen Könige.
2. Einige Städte, wie z. B. Babylon und Ninive, wurden zu Hauptstädten und dadurch nicht nur zu Zentren der politischen Macht, sondern auch zu Handels- und Verwaltungszentren eines durch neue Eroberungen ausgedehnten Einflußbereichs.

Diese Städte stellten die ersten Großstädte dar - Metropolen, deren Dimensionen denen moderner Großstädte durchaus vergleichbar sind. Lange Zeit galten sie als Symbole und Prototypen für das menschliche Zusammenleben auf engem Raum und für die damit verbundenen Vor- und Nachteile. Babylon, die von Hammurabi um das Jahr 2000 v. Chr. entworfene Hauptstadt, hatte die Form eines 1,5 x 2,5 km großen Rechtecks, das durch den Euphrat in zwei ungleiche Teile geteilt wurde. Die von den inneren Mauern umschlossene Fläche betrug etwa 400 ha, während der äußere Ring etwa 800 ha umfaßte. Die gesamte Stadt, nicht nur die Tempel und Paläste, sondern auch die gewöhnlichen Wohnhäuser, wurden mit geometrischer Regelmäßigkeit angelegt: die Straßen sind gerade und überall gleich breit, und die Mauern stoßen stets im rechten Winkel aufeinander. Dadurch wurde zumindest im

Stadtbild die Trennung zwischen öffentlichen Gebäuden und Wohnvierteln aufgehoben: die Stadt besteht aus mehreren abgegrenzten Stadtteilen, von denen die äußeren allgemein zugänglich sind, während die innersten allein den Priestern und Königen vorbehalten sind. Nur Priester und Könige treten - wie die Skulpturen zeigen — in Kontakt mit den Gottheiten und besitzen deshalb die absolute Herrschaft über alle Dinge dieser Erde. Die Wohnhäuser der übrigen Einwohner haben in etwa dieselbe Form wie die Tempel und die Paläste mit ihren Innenhöfen und den gezackten Mauern, nur sind sie wesentlich kleiner.

"Die Einwohner der Dörfer waren in einer Versammlung, die allen Erwachsenen, Männern wie Frauen, offenstand, organisiert und in einem Rat der Ältesten, der sich aus den Familienhäuptern zusammensetzte, unter einem Hohenpriester, der tatsächlich der Leiter der Gemeinschaft war. Er hatte Aufsicht über den Schrein oder Tempel, unter dessen Dach die Kornkammer der Gemeinde und das Werkzeug untergebracht waren, und er verwaltete das Ackerland, das sich im Gemeinbesitz befand und gemeinsam bearbeitet wurde. Der Gott und die Göttin, die in dem Tempel verehrt wurden, symbolisierten die Solidarität der Gemeinschaft und die Autorität, mit der die Priester als Organisatoren der Produktion ausgestattet waren.

Die Stadt war gegründet auf eine Verbindung von großangelegter Landwirtschaft mit hochentwickeltem Handwerk, einschließlich der Metallurgie, für die die Rohstoffe eingeführt werden mußten. Der Bedarf wurde aus Elam gedeckt, wo als Gegenleistung vom Getreideüberschuß die Bergstämme beliefert wurden.

Als Komplex von Dorfgemeinschaften enthielt die Stadt verschiedene Tempel, deren jeder seinen eigenen Gott hatte. Der Schutzgott der Stadt hatte den Vorrang vor den anderen. Die Priesterschaft konsolidierte sich als herrschende Klasse, indem sie die Macht des Rates an sich riß und sich das Land aneignete. Ein Teil des Landes wurde in kleine Besitzungen aufgeteilt, die freien Bauern gehörten, der größte Teil gehörte aber dem Tempel. Er wurde von Sklaven, die im Krieg gefangengenommen worden waren, und von den Kleinbauern, die die Priester zur Fronarbeit gezwungen hatten bebaut. Die Handwerker wurden auf dieselbe Weise ausgebeutet, da sie verpflichtet waren, von ihrer Arbeitzeit oder ihren Produkten so und soviel abzugeben. Die Fiktion des Gemeineigentums wurde durch die Doktrin verteidigt, daß die Tempelländer dem Gott gehörten, der dort verehrt wurde. Ebenso nahm man an, die ganze Stadt sei das Eigentum des Schutzgottes und das der Hohepriester, der Gouverneur der Stadt, von ihm gepachtet habe, Angelegenheiten von allgemeiner Bedeutung wie Bewässerung, Handel und auswärtige Beziehungen überwachte.

Die Warenproduktion entwickelte sich soweit, daß Silberbarren als Tauschmittel verwandt wurden. Aber damit kam die Entwicklung zum Stillstand, denn die Priester waten dank des ungeheuren Reichtums und der Macht, die sich aus der Kontrolle der Bewässerung herleitete, stark genug, um das Monopol des Metallhandels, das die praktisch innehatten, aufrechtzuerhalten und auf diese Weise den Aufstieg der Kaufmannklasse zu verhindern. Hier wird der wachsende Eingriff in das Gemeineigentum am Boden und die zunehmende Abhängigkeit, in die die unmittelbaren Produzenten geraten.

„Allmählich bilden sich feste, auf Erblichkeit und Patriachat gegründete Klassenteilungen innerhalb der Gesellschaft heraus, verbunden mit aüßeren Eroberungsfeldzügen und ausgedehnter Raub und Handelstätigkeit.“ (Sohn-Rethel, Geistige und körperliche Arbeit, 2.Aufl., Frankfurt 1972, S.128)

Mit der stadtstaatlichen, territorialen Organisationsform wird eine gesellschaftliche Arbeitsteilung sichtbar: Die Trennung von Kopf- und Handarbeit. Die gesonderte Geistesarbeit in den beschriebenen Staaten entsteht als Mittel der Aneignung von Arbeitsprodukten durch Nichtarbeiter, sie entsteht nicht, oder jedenfalls nicht ursprünglich, als Hilfsmittel der Produktion. Sie dient der Anrechnung von Ablieferungen, der Buchführung über Kreditgewährungen und Rückerstattungen im Verkehr zwischen Tempelbehörden oder Beamten und Schuldpflichtigen, der Stapelung und Mengenberechnung von approrierten Produkten, der Volumen-, Einnahme- und Ausgabennotierungen von Vorräten und

verwandten Operationen."1

SUMERIEN UND AKKADIEN

Die Frühgeschichte Mesopotamiens beginnt bald nach der mutmaßlichen Ein- wanderung der Sumerer im Mündungsgebiet des Zweistromlandes. Allerdings unterrichten uns über diese Frühzeit nur archäologische Grabungen. Sie lassen uns nach 3000 bis etwa 2800 v. Chr., in einer Zeit also, da es längst Städte gab, eine Epoche, genannt die Urukzeit, erkennen, von der sich die folgende (genannt die Djemdet-Nasr- Zeit), etwa 2800 bis 26OO v. Chr., deutlich abhebt. Um 2000 v. Chr. folgt dann eine neue Kulturschicht.

2600 v. Chr. Damals, um 2600 v. Chr., war Kisch (im Norden) der politische Mittelpunkt, während Nippur den religiösen Mittelpunkt darstellte. Die Gleichberechtigung des Palastes neben dem Tempel zeigt die Erstarkung der politischen, weltlichen Macht, deutet aber auch auf herrschende Kräfte, die von außen in die Familie der früheren Stadt-Staaten der Priesterkönige eingebrochen waren (vermutlich aus dem semitischen Westen). Die Gegenwirkung verkörpert Lugal-anne-mundu von Adab, der, zum König aufgestiegen, nach einer Inschrift über 13 Fürsten, die sich gegen ihn empörten, triumphierte und als erster den Gedanken eines sumerischen Großreiches gefaßt zu haben scheint. Auch Lugal-dalu war Fürst von Adab, während wenig später die Macht allem Anschein nach auf die Fürsten von Ur überging. In einer Inschrift bezeichnet sich Mesannepadda als Gründer einer Königsdynastie, der ersten

2500 v. Chr. von Ur. Ihm folgt sein Sohn Aanepadda, etwa 2500 v. Chr. Ur scheint auch in der Folgezeit Mittelpunkt der sumerischen Kultur geblieben zu sein. Immerhin, das Gesetz des Handelns ging um diese Zeit an einen tatkräftigen Fürsten von Lagasch, Urnansche, über, der eine Königsdynastie in Lagasch begründete. Das Königtum gewinnt wieder die Oberhand über die Priestermacht ; dies gilt auch für die Zeit der Nachfolger: Eannatum, Enannatum I. und Entemena. Die Inschriften dieser Zeit berichten von Tempelbauten, Kanal- und Bewässerungsanlagen, von Statuen, von Maßnahmen zur Erhöhung der Fruchtbarkeit, von Vorratshaltungen, vom Handel, aber auch von Kämpfen gegen den Nachbar-Stadtstaat Umma, gegen Uruk und Ur, von Kämpfen gegen die Klamiter im Osten und gegen die Leute von Kisch und Akschak im Norden.

Entemena bezeichnet sich auch als Herr von Nippur und von Eridu, setzt aber neben seinen Namen auch den des obersten Priesters, was auf ein Wiedererstarken des Priestertums deutet.

2400 v. Chr. In der Tat kamen nach ihm zwei Männer der Gegenpartei zum Zuge (etwa 2400 v. Chr.) und begründeten eine Priesterherrschaft mit allen Zeichen der Korruption, zumal zur Zeit des Lugal-anda und dessen Frau, über deren Geschäfte berichtet wird.

Zu dieser Zeit ersteht ein wahrhaftiger Reformator namens Uruk-agina, der sich auf die Gegner der Priesterschaft stützt und von dem es heißt : ,,Er habe die Knechtschaft abgeschafft und die Freiheit wieder hergestellt... der Priester keines Ortes drang mehr in den Garten der Mutter des Armen ein . . . er habe die Leute von Lagasch befreit von Dürre, Diebstahl und Mord . . ." Aber zweifellos wirkte der unheilvolle Gegensatz im Anspruch auf Macht und (Genuß zwischen Priestertum und Königtum weiter, auch der letzte Versuch diesen Zwiespalt zu Gunsten des Königtums zu lösen, der von der Stadt Umma ausging, konnte den Niedergang des mittel-sumerischen Reiches nicht aufhalten. Zwar besiegte Lugal-zaggesi, der Fürst von Umma, der Reihe nach Lagasch —die Zerstörung dieser Stadt wird

2350 v.Chr. anschaulich berichtet als Klage der Leute von Lagasch - dann Uruk, Ur, Larsa, Nippur und Kisch (etwa 2360-2350 v. Chr.), erhebt sich zum König der Könige, der seine

[...]


1 zit. nach Thomson (S.59-60)

Ende der Leseprobe aus 59 Seiten

Details

Titel
Die Entstehung der Stadt im vorderen Orient und heutigen Irak
Hochschule
Universität der Künste Berlin  (Gestaltung)
Note
1.7
Autor
Jahr
2003
Seiten
59
Katalognummer
V12759
ISBN (eBook)
9783638185660
Dateigröße
8524 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Stadtentstehung, Irak, Altertum
Arbeit zitieren
Elmar Khan (Autor:in), 2003, Die Entstehung der Stadt im vorderen Orient und heutigen Irak, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12759

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