Die Behauptung liegt nahe, dass man durch die Anwesenheit eines Hundes besser, schneller und effektiver lernt. Auch die in dieser Arbeit zu bewertende Studie "Grundlagen und Effekte einer hundegestützten Leseförderung" von der Sonderpädagogin Meike Heyer und der Psychologin Andrea M. Beetz aus dem Jahre 2014 beschäftigt sich mit ebendiesem Phänomen. Die Studie legt jedoch den Fokus auf den Leselernprozess, da das Lesen als Schlüsselkompetenz von hoher Relevanz in der heutigen Gesellschaft sei. Dazu formulieren Heyer und Beetz zwei Forschungsfragen: 1. "Kann die Einbindung eines echten Hundes in eine Leseförderung, im Vergleich zu einem Stoffhund, die Lesekompetenz der Kinder positiv beeinflussen?" 2. "Hat die hundegestützt Leseförderung mit einem echten Hund positive Auswirkungen auf Teilkomponenten des Leseförderungsprozesses?"
Bereits im 20. Jahrhundert erkannte der deutsche Schriftsteller Franz Kafka das Wesen des Hundes, welches das Leben, die Erkenntnis und das Wissen eines jeden bereichern könne. Auch im aktuellen 21. Jahrhundert gewinne die tiergestützte Pädagogik, insbesondere die Integration von Hunden in pädagogische Maßnahmen, an einer immer größeren Beliebtheit. Darüber hinaus ist das Lernen ein zentraler Begriff in der heutigen leistungsorientierten Gesellschaft, in der stets die Optimierung des Selbst und der Wettbewerbsgedanke im Vordergrund stehen. Per definitionem bedeutet das Verb lernen im Allgemeinen, dass neues Wissen, Kenntnisse oder Kompetenzen angeeignet und diese im Gedächtnis eingeprägt werden.
Doch was geschieht, wenn beim Lernen nicht nur wie üblicherweise Schüler* und Lehrer*, sondern auch ein Hund anwesend ist? Diverse Studien belegen, dass Menschen durch die Anwesenheit eines Hundes beispielsweise mehr Vertrauen in Begleitung eines Hundes zeigen sowie eine größere Aufmerksamkeit leisten oder weniger Stress empfinden, sodass eine fröhliche und positive Stimmung entstehe.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kurzzusammenfassung der Publikation
- 3. Theorieteil
- 3.1 Definition Lesekompetenz
- 3.2 Theoretische Fundierung und Praxis der hundegestützten Leseförderung
- 3.3 Fragestellung
- 4. Das methodische Vorgehen
- 5. Ergebnisse, ihre Diskussion und das Fazit
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert die Studie „Grundlagen und Effekte einer hundegestützten Leseförderung“ von Meike Heyer und Andrea M. Beetz. Das Ziel ist, die Studie und ihre Ergebnisse zu bewerten und die Bedeutung der hundegestützten Leseförderung im Kontext der schulischen Lernprozesse zu beleuchten.
- Der Einfluss von Hunden auf die Lesekompetenz von Kindern
- Die Rolle der Motivation und des Selbstkonzepts im Leselernprozess
- Die Bedeutung des Lernklimas und der sozialen Interaktion
- Die theoretischen Grundlagen der hundegestützten Pädagogik
- Die methodischen Ansätze der Studie und die Validität ihrer Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit bietet eine Einführung in die Thematik der hundegestützten Leseförderung und stellt die Studie von Heyer und Beetz vor. Im zweiten Kapitel wird die Studie zusammengefasst, wobei die Forschungsmethodik und die Ergebnisse der Studie beschrieben werden. Das dritte Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen der Lesekompetenz und der hundegestützten Leseförderung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Lesekompetenz, hundegestützte Leseförderung, Lernmotivation, Selbstkonzept, pädagogische Interventionen und empirische Forschung. Die Studie analysiert den Einfluss von Hunden auf die Lesekompetenz und die Lernentwicklung von Schülern.
- Quote paper
- Allegra Goltz (Author), 2020, Inhaltliche und methodische Besprechung der empirischen Studie "Grundlagen und Effekte einer hundegestützten Leseförderung", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1276217