In der vorliegenden Hausarbeit möchte ich auf das Modell des kommunikativen Handelns des Soziologen und Philosophen Jürgen Habermas (*1929) eingehen und im weiteren Verlauf herausarbeiten, inwiefern das Modell ein brauchbares Modell für die Arbeit der Soziologen darstellt. Ziel ist es also das Modell hinsichtlich seiner Realitätsnähe, seinem Zweck und Nutzen zu untersuchen.
Zunächst möchte ich das Modell des kommunikativen Handelns, nach Habermas, kurz vorstellen, um im Folgenden eine Definition des Modells zu geben. So soll eine Grundlage geschaffen werden, um darauf im Weiteren aufzubauen.
Im weiteren Verlauf werde ich die relevanten Einzelaspekte des kommunikativen Handels hinsichtlich bestimmter Fragestellungen untersuchen. Die Fragestellungen ergeben sich aus den relevanten Einzelaspekten des Modells und dienen zur Untersuchung dieser Einzelaspekte hinsichtlich ihrer Teleologie.
Ziel ist es hier Schritt für Schritt herauszuarbeiten, ob das Modell für deskriptive und explanatorische Zwecke sinnvoll eingesetzt werden kann.
Ich stütze mich mit dieser Vorgehensweise hauptsächlich auf die Untersuchung „Handlung oder Kommunikation?“ von Evelyn Gröbl-Steinbach. Diese Untersuchung ist Grundlage und Leitfaden dieser Hausarbeit.
An manchen Stellen werde ich tiefergehende Literatur von Habermas und Joas verwenden, um bestimmte Aspekte genauer ausleuchten zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Modell des kommunikativen Handels
- Definition des kommunikativen Handelns
- Sprachliche Vermittlung
- Koordination der Handlungspläne
- Erzielung eines Einverständnisses
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Modell des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas und untersucht dessen Brauchbarkeit für die Arbeit von Soziologen. Die Arbeit analysiert das Modell hinsichtlich seiner Realitätsnähe, seines Zwecks und Nutzens.
- Definition des kommunikativen Handelns nach Habermas
- Analyse der sprachlichen Vermittlung im sozialen Handeln
- Untersuchung der Koordination von Handlungsplänen im Rahmen des Modells
- Bewertung des Einverständnisses als Ziel des kommunikativen Handelns
- Bewertung der Brauchbarkeit des Modells für deskriptive und explanatorische Zwecke in der Soziologie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt die Zielsetzung sowie die Vorgehensweise dar. Sie erläutert die Relevanz des Modells des kommunikativen Handelns für die Soziologie und die Bedeutung der Untersuchung seiner Brauchbarkeit.
Das Kapitel "Das Modell des kommunikativen Handelns" stellt das Modell von Jürgen Habermas vor und definiert den Begriff des kommunikativen Handelns. Es grenzt dabei die Begriffe Handlung, soziale Handlung, Interaktion und Kommunikation voneinander ab und erläutert die Grundvoraussetzungen für eine gelungene Verständigung im Rahmen des Modells.
Das Kapitel "Sprachliche Vermittlung" untersucht, ob soziales Handeln tatsächlich als sprachlich vermittelndes Handeln anzusehen ist. Es analysiert die Rolle der Sprache in der sozialen Interaktion und die Bedeutung der sprachlichen Vermittlung für die Koordination von Handlungsplänen und die Erzielung eines Einverständnisses.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Modell des kommunikativen Handelns, Jürgen Habermas, Soziologie, soziale Handlung, Interaktion, Kommunikation, sprachliche Vermittlung, Handlungskoordination, Einverständnis, Realitätsnähe, Zweck, Nutzen, deskriptive und explanatorische Zwecke.
- Arbeit zitieren
- Emil Schmidt (Autor:in), 2009, Ist das Modell des kommunikativen Handelns nach Habermas ein brauchbares Modell für Soziologen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127691