Die Aufgabenstellung zum Referat User Profiling im Seminar mobile media experiences der
Professur Medieninformatik an der TU Chemnitz beinhaltete zum einen die Recherche und
Präsentation des Stands der Technik im Bereich User Profiling als auch die Frage, wie aus
den lokal oder global über Nutzer verfügbaren Daten, dessen Präferenzen oder sein Verhalten
abgeleitet werden können.
Einleitend ist es unabdingbar den Begriff User Profiling im anvisierten Kontext zu
spezifizieren. In dieser Arbeit soll sich diesbezüglich auf einen sehr eng gefassten Terminus
beschränkt werden, der zwar sicherlich nur einer rudimentären, bruchstückhaften Betrachtung
der Thematik gerecht werden kann, aber für diese als zweckmäßig und pragmatisch
handhabbar angesehen werden mag.
Im Bereich Online-Marketing bezeichnet User Profiling die „Erfassung der persönlichen
Daten eines Internet-Nutzers. Diese dienen dann der Personalisierung eines Werbeangebotes.“
(Task Force Website, Fachbegriffe aus dem Online-Marketing: 2009, online).
Bei der Recherche in weiterführender Fachliteratur sowie zahlreichen Online-Quellen wurde
deutlich, dass im Diskurs des Themas die Termini nicht immer eindeutig trennscharf sind und
beispielsweise der Begriff User Profiling oft synonym mit User Modelling bzw. User
Modeling verwendet wird. Nichtsdestotrotz lassen sich diese, vielleicht nicht weiter unnötig
zu konstruierenden, Unstimmigkeiten auf inhaltlicher Ebene vernachlässigen und
deutschsprachig von Benutzerprofil- oder Benutzermodell-Erstellung sprechen. Im Folgenden
werden analog zu den Recherche-Ergebnissen die Bezeichnungen als hinreichend analog
angesehen, um sie unreflektiert gleichbedeutend zu verwenden.
Ziel dieser Arbeit ist eine holzschnittartige Darstellung diverser ausgewählter Einzelthemen,
die in ihrer Gesamtheit einen kleinen Überblick über die Thematik, quasi Berührungspunkte
zur Annäherung an ein vielschichtiges Forschungsfeld bieten sollen. Die Schwerpunkte der
Betrachtung liegen dabei auf: Benutzermodell, User Profiling und deren Verwendung mit
mobilen Endgeräten sowie kurzen datenschutzrechtlichen Überlegungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Benutzermodell
- Struktur eines Benutzermodells
- Erzeugung von Benutzermodellen
- Benutzermodellbasierte Adaption
- Benutzermodell – Anwendungsbeispiel
- User Profiling - Wozu und wie?
- User Profiling und mobile Endgeräte
- An Ontology-based Profiling and Recommending System for Mobile TV
- Wigglestick
- Datenschutz
- Schlussbemerkung
- Quellen
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema User Profiling, insbesondere im Kontext mobiler Endgeräte. Ziel ist es, einen Überblick über die Funktionsweise und Anwendung von User Profiling zu geben, wobei der Fokus auf der Erstellung von Benutzermodellen und deren Verwendung in mobilen Anwendungen liegt. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Aspekte des User Profiling, darunter die Struktur und Erzeugung von Benutzermodellen, die Anwendung in mobilen Umgebungen und die damit verbundenen datenschutzrechtlichen Herausforderungen.
- Benutzermodell und dessen Struktur
- User Profiling und dessen Anwendungsmöglichkeiten
- User Profiling im Kontext mobiler Endgeräte
- Datenschutzrechtliche Aspekte von User Profiling
- Anwendungsbeispiele für User Profiling in mobilen Umgebungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema User Profiling ein und definiert den Begriff im Kontext der Arbeit. Sie erläutert die Zielsetzung und die Schwerpunkte der Betrachtung. Das Kapitel "Benutzermodell" beleuchtet die Struktur eines Benutzermodells, die Erzeugung von Benutzermodellen und die Benutzermodellbasierte Adaption. Es werden verschiedene Aspekte des Benutzermodells, wie Benutzerdaten, Benutzungsdaten und Kontetxtdaten, vorgestellt und erläutert. Das Kapitel "User Profiling - Wozu und wie?" beschäftigt sich mit den Anwendungsbereichen von User Profiling und stellt verschiedene Methoden, wie kollaboratives Filtern und inhaltsbasiertes Filtern, vor. Das Kapitel "User Profiling und mobile Endgeräte" widmet sich der Anwendung von User Profiling in mobilen Umgebungen. Es werden zwei Beispiele, "An Ontology-based Profiling and Recommending System for Mobile TV" und "Wigglestick", vorgestellt und analysiert. Das Kapitel "Datenschutz" behandelt die datenschutzrechtlichen Aspekte von User Profiling und beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus der Sammlung und Verwendung von Nutzerdaten ergeben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen User Profiling, Benutzermodell, mobile Endgeräte, Datenschutz, Personalisierung, Adaption, Kollaboratives Filtern, Inhaltsbasiertes Filtern, Ontology-based Profiling, Recommending System, Mobile TV, Wigglestick.
- Quote paper
- Matthias Weber (Author), 2009, User Profiling - Benutzermodelle und mobile Endgeräte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127724