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Der mittelalterliche Brief

Title: Der mittelalterliche Brief

Term Paper , 2008 , 23 Pages , Grade: 2,0

Autor:in: Christina Kornelsen- Teichrieb (Author)

Didactics for the subject German - Pedagogy, Linguistics
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Summary Excerpt Details

In dieser Hausarbeit geht es um das Thema des mittelalterlichen Briefes sowie
dessen Verfasser, Schreiber, Übermittler und Empfänger. Vorab ist es sinnvoll
allgemein, die Begriffe des Titels, „Mittelalter“ sowie „Brief“, zu erläutern. Der Begriff
Mittelalter definiert in der europäischen Geschichte den Zeitraum zwischen Altertum
und Neuzeit, wobei Anfang und Ende des Mittelalters unterschiedlich angesetzt
werden. Oft kennzeichnet man die Völkerwanderung im 4. Jahrhundert als Beginn
und die Reformation im Jahr 1517 als Endpunkt dieser Epoche. Das Bild des
Mittelalters war vor allem durch den bestimmenden Einfluss der Kirche geprägt, die
ihre enorme Macht in Alltag, Glauben und Weltverständnis der Menschen geltend
machte. Der Begriff Brief hat die Bedeutung, dass eine auf einem schreibtechnischmateriellem
Mitteilungsträger festgehaltene, relativ lange und persönliche Nachricht
des Verfassers, die von einem Boten übermittelt wird, den Empfänger erreicht. Dabei
hat der Sender das Bedürfnis dem Empfänger, der nicht präsent, sondern sich von
dem Sender räumlich getrennt aufhält, etwas mitzuteilen.
Der Brief ist die älteste schriftliche Textform überhaupt, und er ist die haltbarste und
unverzichtbarste Textform, die wir kennen und über die wir verfügen. Ganz wichtig
ist, dass der Sinn eines Briefes im Mittelalter- sowie heute- der Gesprächsersatz
war. Er spielte eine wesentliche Rolle als Ersatz für einen nicht möglichen
mündlichen Kommunikationsakt. Denn er kann die Grundfunktionen gleichfalls
erfüllen, der Brief informiert nämlich entweder sachbezogen, appelliert
partnerbezogen oder er zeigt das Selbst des Schreibenden. Der Brief ist als ein
Medium für die zwischenmenschliche Kommunikation wie auch als Kulturmedium
sehr stark an die Entwicklung von Schriftzeichen, Schreibsystemen sowie an die
Herausbildung des Botenwesens und der Papierproduktion vor Ort gebunden. Das
Schreibmedium Brief dient der Vermittlung sowie der ästhetischen Reflexion. Man
zählt den Brief (neben dem Theater) zu den ältesten Medien vermittelter verbaler
Kommunikation (Medium im Sinne einer Form der zwischenmenschlichen Kommunikation). Mit Brief bezeichnete man im Mittelalter sowohl Urkunden als auch
Briefe in unserem Sinne.
Eine besonders wichtige Rolle am Brief hatte im Mittelalter der Bote/Übermittler.
Denn dieser hatte die Aufgabe, den Brief vom Verfasser dem Empfänger zu
übergeben und diesem sowohl mündliche Weisungen bzw. Informationen zu
übermitteln.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Die Geschichte des Briefes von der Antike bis zum anfänglichen Mittelalter
  • 3. Entwicklung/Weiterentwicklung der Briefkultur im Mittelalter
  • 4. Die Rolle des Verfassers, Schreibers, Übermittlers und Empfängers (im/am Brief)
  • 5. Umsetzung im Unterricht- Vergleich Briefe im Mittelalter und heute
  • 6. Fazit/ Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht den mittelalterlichen Brief und seine Akteure: Verfasser, Schreiber, Übermittler und Empfänger. Sie beleuchtet die Entwicklung des Briefes von der Antike bis ins Mittelalter, analysiert die Rolle der verschiedenen Akteure im Prozess der schriftlichen Kommunikation und betrachtet den Brief als Medium der zwischenmenschlichen Kommunikation und als Kulturmedium.

  • Entwicklung des Briefes von der Antike bis zum Mittelalter
  • Die Rolle der verschiedenen Akteure im Briefaustausch (Verfasser, Schreiber, Übermittler, Empfänger)
  • Der Brief als Medium der zwischenmenschlichen Kommunikation
  • Der Brief als Kulturmedium
  • Der Brief im Vergleich: Mittelalter und Gegenwart

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung definiert den Begriff „Mittelalter“ und erläutert die Bedeutung des Briefs als schriftliche Kommunikationsform. Sie hebt die Bedeutung des Briefs als Gesprächsersatz hervor und betont seine Funktion als Informations-, Appell- und Selbstdarstellungsmedium. Die Abhängigkeit der Briefkultur von Schriftzeichen, Schreibsystemen, Botenwesen und Papierproduktion wird herausgestellt, wobei der Brief als ein Medium sowohl der Vermittlung als auch der ästhetischen Reflexion beschrieben wird. Die Einleitung betont auch die Bedeutung des Boten/Übermittlers im mittelalterlichen Briefwesen.

2. Die Geschichte des Briefes von der Antike bis zum anfänglichen Mittelalter: Dieses Kapitel verfolgt die Geschichte des Briefs von seinen Anfängen in der Antike (ca. 2100 v. Chr.) bis zum frühen Mittelalter. Es beschreibt die verschiedenen verwendeten Materialien wie Tontafeln, Wachstafel, Pergament und Papyrus und wie die Verfügbarkeit dieser Materialien die Entwicklung und Verbreitung der Briefkultur beeinflusst hat. Das Kapitel beleuchtet die Nutzung des Briefs als Kommunikations- und Urkundenmedium durch Machthaber und die Rolle von Briefen in der Verbreitung der christlichen Glaubenslehre. Es wird dargestellt, wie die unterschiedlichen Materialien den Brief nicht in seinen grundlegenden kommunikativen Funktionen verändert haben.

3. Entwicklung/Weiterentwicklung der Briefkultur im Mittelalter: Dieses Kapitel behandelt die Weiterentwicklung der Briefkultur im Mittelalter, beginnend mit den Episteln und Pastoralbriefen des frühen Christentums. Es beschreibt die Rolle des Briefs im klösterlichen Unterricht als Beispiel sprachlicher Kompetenz und die Entwicklung von brief-rhetorischen Lehrbüchern. Das Kapitel hebt den vorwiegend offiziellen Charakter von Briefen vor dem 18. Jahrhundert hervor, die hauptsächlich von Beamten und Gelehrten verfasst wurden und der Repräsentation dienten. Die selteneren Privatbriefe werden als Ausnahme erwähnt. Der Austausch von Geschäftsbriefen zwischen Kaufleuten und Klöstern in lateinischer Sprache wird als zentrales Merkmal der mittelalterlichen Briefkultur beschrieben.

Schlüsselwörter

Mittelalterlicher Brief, Schriftliche Kommunikation, Briefkultur, Verfasser, Schreiber, Übermittler, Empfänger, Antike, Mittelalter, Botenwesen, Pergament, Papyrus, Wachstafel, Geschäftsbriefe, Latein.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Mittelalterlicher Brief

Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?

Die Hausarbeit untersucht den mittelalterlichen Brief und seine Akteure (Verfasser, Schreiber, Übermittler, Empfänger). Sie beleuchtet die Entwicklung des Briefs von der Antike bis ins Mittelalter, analysiert die Rolle der verschiedenen Akteure im Prozess der schriftlichen Kommunikation und betrachtet den Brief als Medium der zwischenmenschlichen Kommunikation und als Kulturmedium.

Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?

Die Hausarbeit behandelt die Entwicklung des Briefs von der Antike bis zum Mittelalter, die Rolle der verschiedenen Akteure im Briefaustausch (Verfasser, Schreiber, Übermittler, Empfänger), den Brief als Medium der zwischenmenschlichen Kommunikation, den Brief als Kulturmedium und einen Vergleich von Briefen im Mittelalter und in der Gegenwart.

Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?

Die Hausarbeit umfasst folgende Kapitel: Einleitung, Die Geschichte des Briefes von der Antike bis zum anfänglichen Mittelalter, Entwicklung/Weiterentwicklung der Briefkultur im Mittelalter, Die Rolle des Verfassers, Schreibers, Übermittlers und Empfängers (im/am Brief), Umsetzung im Unterricht- Vergleich Briefe im Mittelalter und heute, Fazit/Schluss.

Was wird in der Einleitung behandelt?

Die Einleitung definiert den Begriff „Mittelalter“, erläutert die Bedeutung des Briefs als schriftliche Kommunikationsform, hebt seine Funktion als Gesprächsersatz, Informations-, Appell- und Selbstdarstellungsmedium hervor und betont die Abhängigkeit der Briefkultur von Schriftzeichen, Schreibsystemen, Botenwesen und Papierproduktion. Der Brief wird als Medium der Vermittlung und ästhetischen Reflexion beschrieben, wobei die Bedeutung des Boten/Übermittlers hervorgehoben wird.

Was wird im Kapitel zur Geschichte des Briefes von der Antike bis zum frühen Mittelalter behandelt?

Dieses Kapitel verfolgt die Geschichte des Briefs von seinen Anfängen in der Antike bis zum frühen Mittelalter. Es beschreibt die verwendeten Materialien (Tontafeln, Wachstafel, Pergament, Papyrus) und ihren Einfluss auf die Entwicklung und Verbreitung der Briefkultur. Die Nutzung des Briefs als Kommunikations- und Urkundenmedium durch Machthaber und seine Rolle in der Verbreitung des christlichen Glaubens werden beleuchtet. Es wird gezeigt, wie unterschiedliche Materialien die grundlegenden kommunikativen Funktionen des Briefs nicht verändert haben.

Was wird im Kapitel zur Entwicklung der Briefkultur im Mittelalter behandelt?

Dieses Kapitel behandelt die Weiterentwicklung der Briefkultur im Mittelalter, beginnend mit den Episteln und Pastoralbriefen des frühen Christentums. Es beschreibt die Rolle des Briefs im klösterlichen Unterricht und die Entwicklung von brief-rhetorischen Lehrbüchern. Der vorwiegend offizielle Charakter von Briefen vor dem 18. Jahrhundert wird hervorgehoben, sowie der Austausch von Geschäftsbriefen zwischen Kaufleuten und Klöstern in lateinischer Sprache.

Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Hausarbeit?

Schlüsselwörter sind: Mittelalterlicher Brief, Schriftliche Kommunikation, Briefkultur, Verfasser, Schreiber, Übermittler, Empfänger, Antike, Mittelalter, Botenwesen, Pergament, Papyrus, Wachstafel, Geschäftsbriefe, Latein.

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Details

Title
Der mittelalterliche Brief
College
University of Paderborn
Course
Medienwandel, Kulturwandel, Sprachwandel
Grade
2,0
Author
Christina Kornelsen- Teichrieb (Author)
Publication Year
2008
Pages
23
Catalog Number
V127754
ISBN (eBook)
9783640340811
ISBN (Book)
9783640337743
Language
German
Tags
Brief Mittelalter
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Christina Kornelsen- Teichrieb (Author), 2008, Der mittelalterliche Brief, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127754
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