Leider gibt es keine schriftlich festgehaltene Geschichte der Frauen, die eine objektive Einsicht in ihr Leben, oder ihren Alltag ermöglichen würde.1 Da der Gegenstand dieser Arbeit das 18. Jahrhundert sein soll, beschränke ich mich auf die zu dieser Zeit verfassten Schriften und somit auf das Weiblichkeitsbild von der Frühaufklärung bis zum Sturm und Drang. Der Begriff `Weiblichkeit´ wird dabei auf zwei verschiedene Weisen gedeutet: Erstens ist es die alltägliche Situation der Frauen, die nur zu karg und sporadisch festgehalten wurde, zweitens ist es die imaginäre und projizierte Darstellung des Weiblichen, die in jeder Kunstgattung präsent ist.2 Dieses zweite Weiblichkeitsbild, das hauptsächlich von Männern geprägt wurde, wird hier anhand einiger Analysen und zweier Dramen erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Weiblichkeitsbegriff
- Einleitung
- Weiblichkeitsbegriff
- Tugend als Definition der Frau
- Rousseaus Einfluss auf das Frauenbild im 18. Jahrhundert
- Frauen in der Literatur
- Frauenfiguren in der Literatur des Sturm und Drang
- Funktion der Mutter
- Funktion der Tochter
- „Die Kindermörderin“
- Die Soldaten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Bild der bürgerlichen Frau im 18. Jahrhundert und ihrer Darstellung in der Literatur des Sturm und Drang. Sie untersucht, wie sich das gesellschaftliche Verständnis von Weiblichkeit entwickelte und wie sich dieses in literarischen Werken widerspiegelt.
- Entwicklung des Weiblichkeitsbegriffs im 18. Jahrhundert
- Einfluss der Aufklärung und Rousseaus auf das Frauenbild
- Die Rolle von Tugend und Unschuld in der Definition von Weiblichkeit
- Darstellung von Frauenfiguren in der Literatur des Sturm und Drang
- Analyse von Dramen und anderen Werken, um die Funktion von Frauenfiguren zu untersuchen
Zusammenfassung der Kapitel
Weiblichkeitsbegriff
Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Interpretationen des Weiblichkeitsbegriffs im 18. Jahrhundert. Es zeigt die unterschiedlichen Perspektiven auf, wie Frauen in der Gesellschaft wahrgenommen wurden und wie ihre Rolle definiert wurde. Es werden wichtige Denker wie Rousseau und Kant erwähnt, die die Debatte über die Definition von Weiblichkeit prägten.
Frauen in der Literatur
Dieses Kapitel fokussiert auf die Darstellung von Frauenfiguren in der Literatur des Sturm und Drang. Es untersucht die Funktion von Frauenfiguren wie der Mutter und der Tochter in Dramen und anderen Werken. Die Analyse von spezifischen literarischen Beispielen soll Aufschluss darüber geben, wie die Ideale von Weiblichkeit in der Literatur des Sturm und Drang vermittelt werden.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter für diese Arbeit sind: Weiblichkeit, bürgerliche Frau, 18. Jahrhundert, Sturm und Drang, Literatur, Frauenfiguren, Tugend, Unschuld, Rousseau, Aufklärung, Dramen.
- Arbeit zitieren
- Inna Moltschanova (Autor:in), 2002, Das Bild der bürgerlichen Frau im 18. Jahrhundert und ihre Darstellung in der Literatur des Sturm und Drang, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12779