Wenn man sich auf den Spielplätzen, in den Kindergärten und in den Schulen Deutschlands umsieht, begegnet man immer mehr übergewichtigen Kindern. Laut einer Studie der IASO (International Association for the Study of Obesity) nimmt die Fettleibigkeit der Kinder und Jugendlichen in den europäischen Ländern in den letzten Jahren immer mehr zu. Um der steigenden Adipositas in Deutschland entgegenzuwirken gibt es verschiedene Projekte und Initiativen durch u. A. die Krankenkassen und das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. In diesen Projekten und Initiativen wird versucht, den Kindern Ernährungstipps zu geben, Sportangebote zu fördern und Aufklärungsunterricht über Fettleibigkeit zu halten. Der Fokus dieser Projekte liegt darin, das Ernährungsverhalten in der frühen Kindheit schon positiv zu beeinflussen, um den Grundstein für eine gesunde Ernährung zu legen und auch ein richtiges Ernährungsbewusstsein zu vermitteln.
Einflussfaktoren dafür sind u. A. die Eltern, die Freunde oder enge Verwandte, die Medien, aber auch die Kindertagesstätten und Schulen tragen einen großen Teil zum Ernährungsverhalten von Kindern bei. Das Essen innerhalb einer altershomogenen Gruppe ist für die Kinder ein soziales Erlebnis, bei dem sie Essgewohnheiten erlernen können.
Um dieses Erlebnis mit seinen erzieherischen Auswirkungen näher kennenzulernen und zu erläutern, habe ich 3 Tage die Kinder der hiesigen Ganztageskrippe beim Mittagstisch begleitet. Dort habe ich beobachtet, was die Kinder in der Einrichtung essen, ob sie es mögen, wie sie essen und wie sie sich innerhalb der Situation „Essen in der Gruppe“ verhalten. Im Mittelpunkt der Beobachtungen steht dabei die Erziehung im Sinn der objektiven Hermeneutik.
Gliederung
1. Einleitung
2. Ernährungsstudien
2.1 FitKid-Projekt
2.2 Donald – Studie
2.3 EsKiMo-Studie
2.4 Zusammenfassung
3. Forschungsfrage und Hypothesen
4. Angewandte Methoden
4.1 Ernährungsprotokoll
4.2 Objektive Hermeneutik
5. Datenerhebung
5.1 Beobachtungen im Feld
5.2 Ernährungsprotokoll
6. Auswertung der Daten
7. Zusammenfassung und Fazit
Literaturverzeichnis Seite
Erklärung
1. Einleitung
Wenn man sich auf den Spielplätzen, in den Kindergärten und in den Schulen Deutschlands umsieht, begegnet man immer mehr übergewichtigen Kindern. Laut einer Studie der IASO (International Association for the Study of Obesity) nimmt die Fettleibigkeit der Kinder und Jugendlichen in den europäischen Ländern in den letzten Jahren immer mehr zu. Um der steigenden Adipositas in Deutschland entgegenzuwirken gibt es verschiedene Projekte und Initiativen durch u. A. die Krankenkassen und das Bundesministe-rium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. In die-sen Projekten und Initiativen wird versucht, den Kindern Ernäh-rungstipps zu geben, Sportangebote zu fördern und Aufklärungsun-terricht über Fettleibigkeit zu halten. Der Fokus dieser Projekte liegt darin, das Ernährungsverhalten in der frühen Kindheit schon positiv zu beeinflussen, um den Grundstein für eine gesunde Ernäh-rung zu legen und auch ein richtiges Ernährungsbewusstsein zu vermitteln.
Einflussfaktoren dafür sind u. A. die Eltern, die Freunde oder enge Verwandte, die Medien, aber auch die Kindertagesstätten und Schulen tragen einen großen Teil zum Ernährungsverhalten von Kindern bei. Das Essen innerhalb einer altershomogenen Gruppe ist für die Kinder ein soziales Erlebnis, bei dem sie Essgewohnhei-ten erlernen können.
Um dieses Erlebnis mit seinen erzieherischen Auswirkungen näher kennenzulernen und zu erläutern, habe ich 3 Tage die Kinder der hiesigen Ganztageskrippe beim Mittagstisch begleitet. Dort habe ich beobachtet, was die Kinder in der Einrichtung essen, ob sie es mögen, wie sie essen und wie sie sich innerhalb der Situation „Essen in der Gruppe“ verhalten. Im Mittelpunkt der Beobachtungen steht dabei die Erziehung im Sinn der objektiven Hermeneutik.
2. Ernährungsstudien
Mehrere Studien und Projekte befassen sich mit dem Ernährungs-verhalten von Kindern und Jugendlichen. Dabei wird der Fokus verstärkt auf die Energie und Nährstoffzufuhr (EsKiMo-Studie, S.38, Kapitel 3) und den Lebensmittelverzehr (EsKiMo, S.51, Ka-pitel 4) gelegt. Allerdings befassen sich die Studien zum Teil auch mit den verschiedenen Faktoren im sozialen Umfeld, die auf das Ernährungsverhalten positiv oder negativ einwirken können, wie z.B. das FitKid-Projekt. Das FitKid Projekt unterstützt Kinderta-gesstätten dabei, den Kindern ein gesundes Ernährungsbewusstsein mitzugeben. Die Wichtigkeit dieser Kampagnen begründet sich u. A. in den Ergebnissen der Donald-Studie, die über einen langen Zeitraum die Entwicklung von Kindern in Bezug auf die Ernährung untersucht.
Ich habe die EsKiMo-Studie und die Donald-Studie als Beispiele für Ernährungsstudien gewählt, um eine Kurzzeitstudie und eine Langzeitstudie als Anhaltspunkte zu haben. Die Donald-Studie geht auf die Thematik des gesunden Essens in der frühen Kindheit ein. Im Gegensatz dazu beschäftigt sich die EsKiMo-Studie mit den Kindern ab sechs Jahren. In meiner Beobachtung sind die Kinder zwar im Alter von einem bis drei Jahren, aber die Methodik der EsKiMo-Studie hat mich dazu veranlasst, sie trotzdem als Beispiel-studie auszuwählen.
Das FitKid-Projekt habe ich gewählt, weil die Kampagne den Kernpunkt meiner Beobachtung trifft, den Grundstein für eine ge-sunde Ernährung im frühen Kindesalter zu legen.
2.1. FitKid Projekt
Das FitKid Projekt ist eine Kampagne des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft das von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. durchgeführt wird. Das Motto des Projekts ist „Besser essen. Mehr bewegen. Kinderleicht“ (www.fitkid-aktion.de). Das Angebot richtet sich an Kindertagesstätten, Eltern mit Migrationshintergrund und Fachkräfte der Haus-wirtschaft und umfasst Veranstaltungen sowie Informations- und Beratungsdienste. Diese Kampagne basiert auf der Überlegung, dass „Ernährungsgewohnheiten in den ersten Lebensjahren erlernt werden“ und dass „Elternhaus, Kindergarten und Schule gefordert sind, die Basis für eine lebenslange gesunde Ernährung zu geben.“ (FitKid Projekt, Informationsflyer).
2.2. Donald-Studie
Die Donald-Studie (DOrtmund Nutritional and Anthropometric Longitudinally Designed Study) gibt es seit 1985. Sie ist eine Ko-hortenstudie, die derzeit 700 Kinder in Hinblick auf das Ernäh-rungsverhalten, das Wachstum, die Entwicklung, den Stoffwechsel und den Gesundheitsstatus untersucht. (www.fke-do.de, Donald-Studie). Die Donald-Studie hat verschiedene Erhebungsmethoden. 3-Tage-Wiege- Ernährungsprotokoll, 24h-Urin, Anthropometrie, medizinische Untersuchung, Befragung und Anamnese, Blutab-nahme ab 18 Jahren. (www.fke-do.de, Methoden). Durch eine Le-bensmitteldatenbank wird die Energie- und Nährstoffzufuhr der Kinder und Jugendlichen errechnet. Die Publikation „Schnelle Ge-wichtszunahme und Ernährungsfaktoren im frühen Kindesalter“ (www.fke-do.de, Donald News, 20.01.2008) stellt den Zusammen-hang zwischen dem Stillen im ersten Jahr und der Gewichtszunah-me der 2 – 5 Jährigen, und den Zusammenhang zwischen der Er-nährung im zweiten Lebensjahr und der Gewichtszunahme der 2 – 5 Jährigen dar. Es wird belegt, dass eine schnelle Gewichtszunah-me Einfluss auf die Körperfettentwicklung hat und somit das Er-nährungsverhalten in den ersten Lebensjahren für die weitere phy-sische Entwicklung von großer Bedeutung ist.
2.3. EsKiMo-Studie, Ernährungsstudie als KiGGS-Modul, Stand: September 2007
Die EsKiMo-Studie befasst sich in ihrer Forschung mit der Alters-gruppe der 6-17 Jährigen. Die Studie ist ein Zusatzmodul des vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau-cherschutz finanzierten KiGGS (Kinder- und Jugendgesundheits-survey, Basiserhebung 2003 - 2006), der 0-17 Jährige befragt und in der Entwicklung begleitet hat. Ziel des KiGGS war ein umfas-sendes Bild über den Gesundheitszustand und das Essverhalten der Kinder und Jugendlichen in Deutschland zu erhalten.
Die Erhebungsmethode in der EsKiMo-Studie war für die 6-11 Jährigen ein Ernährungstagebuch, das ich in den Grundzügen für meine Beobachtungen übernommen habe. Die älteren Kinder wur-den in Interviews detailliert über ihre Ernährung befragt. Ausge-wertet wurden die Lebensmittel, die verbraucht wurden, die Porti-onsgrößen der Teilnehmer und die Nährstoffzufuhr. Dies geschah anhand von Datenbanken. Ich habe die Methode des Ernährungs-protokolls auch für die Krippenkinder als angemessen gesehen, weil so dokumentiert werden kann, was die Kinder genau gegessen haben.
Bei der Auswertung der Daten gehe ich allerdings nicht auf die einzelnen Nährstoffe ein, wie es die EsKiMo-Studie macht. Ich konzentriere mich in der Beobachtung der Kinder in Bezug auf das Essen darauf, ob es den Kindern schmeckt oder nicht. Auf diese Thematik wird in der EsKiMo-Studie in Kapitel 5.3 „Verpflegung in Kindertagesstätten und Schulen“ eingegangen. In der EsKiMo-Studie wurde ausgewertet, dass im Schnitt 11% der Kinder das Essen an den Schulen oder Kindertagesstätten nicht schmeckte (Es-KiMo-Studie, S.71, Kapitel 5.3).
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