Die vorliegende Arbeit setzt sich mit Mode als Ausdrucksmöglichkeit von Identität unter Berücksichtigung der Geschlechtergerechtigkeit auseinander. Ziel der Arbeit ist die Beantwortung der Frage, ob die heutige Mode geschlechtergerecht ist und ob sie jedem Individuum die Möglichkeit bietet, die eigene Identität auszudrücken.
Nach einer wissenschaftlichen Einordnung der relevanten Begriffe, wie Identität und Geschlecht, folgt eine Betrachtung der Geschlechterrollen bezüglich Männer und Frauen. Dadurch werden mögliche Erwartungshaltungen an beide Geschlechter durch die Gesellschaft deutlich, die Auswirkungen auf das Kleiderverhalten haben. Dieses Zusammenspiel von Identität und Mode wird anschließend in einem historischen Kontext anhand der Modegeschichte in Bezug auf Weiblichkeit und Männlichkeit bis zum 21. Jahrhundert dargestellt.
Durch die Auflösung der Stände während der Französischen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts spielt diese Bewegung hierbei eine bedeutende Rolle. Daher beginnt die Betrachtung der Modegeschichte ab jenem historischen Ereignis. Um die einschneidenden Unterschiede zwischen Frauen- und Männermode beispielhaft aufzuzeigen, werden die Geschichten der Kleidungsstücke Rock und Hose dargestellt. Die Betrachtung letzterer kann auch als Emanzipationsgeschichte der Frauen gesehen werden. Daraufhin folgt die Beschreibung aktueller Mode-Trends und -Ereignissen des 21. Jahrhunderts, die einen Einblick in die heutige Mode geben.
Die dargestellten Inhalte zeigen, dass das Ausdrücken der eigenen Identität durch die heutige Mode durchaus möglich ist. Dennoch bestehen ungeschriebene Richtlinien und Vorstellungen, die das weibliche sowie das männliche Geschlecht im modischen Ausdrücken ihrer Persönlichkeit einschränken und somit diskriminieren. Diese herausgearbeitete Feststellung lässt Rückschlüsse auf die heutige Gesellschaft und deren vorrangige Ordnung in zwei Geschlechter mit damit verbundenen Geschlechterrollen schließen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Identität und Geschlecht
- 2.1. Anfänge des Identitätsbegriffs bis in die Moderne
- 2.2. Geschlechterforschung
- 2.2.1. Geschlechteridentität
- 2.2.2. Geschlechterrollen
- 2.2.3. Geschlechtergerechtigkeit
- 3. Kleidung und Mode
- 3.1. Entstehungstheorien von Kleidung
- 3.2. Kleidung als Grund- und/oder Wahlbedürfnis
- 3.3. Modebegriff
- 4. Mode als Ausdrucksmöglichkeit der weiblichen und männlichen Identität
- 4.1. Weiblichkeit und Männlichkeit in der Modegeschichte ab der Französischen Revolution bis heute
- 4.2. Mode als Ausdrucksmöglichkeit von Identität am Beispiel der Kleidungsstücke Hose und Rock
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht Mode als Mittel zur Identitätsausprägung unter Berücksichtigung der Geschlechtergerechtigkeit. Das Hauptziel ist die Klärung der Frage, inwieweit die heutige Mode geschlechtergerecht ist und ob sie Individuen die freie Entfaltung ihrer Identität ermöglicht.
- Identität und Geschlechterrollen
- Geschlechtergerechtigkeit in der Mode
- Historische Entwicklung von Mode und Geschlechtervorstellungen
- Mode als Ausdruck persönlicher Identität
- Aktuelle Modetrends und ihre Auswirkungen auf Geschlechterrollen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach der Geschlechtergerechtigkeit in der Mode und deren Einfluss auf die individuelle Identitätsfindung. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die Methodik, die zur Beantwortung der Forschungsfrage angewendet wird.
2. Identität und Geschlecht: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es beleuchtet den Wandel des Identitätsbegriffs von seinen Anfängen bis in die Moderne und analysiert verschiedene Aspekte der Geschlechterforschung, einschließlich Geschlechteridentität, Geschlechterrollen und Geschlechtergerechtigkeit. Diese theoretischen Konzepte bilden die Grundlage für die spätere Analyse der Mode im Kontext von Geschlechterrollen und -gerechtigkeit.
3. Kleidung und Mode: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Kleidung und Mode. Es untersucht verschiedene Entstehungstheorien von Kleidung und betrachtet Kleidung sowohl als Grundbedürfnis als auch als Wahlbedürfnis. Der Modebegriff wird eingegrenzt und definiert, um ein gemeinsames Verständnis für die weitere Analyse zu schaffen. Die verschiedenen theoretischen Ansätze schaffen die Brücke zur Analyse der Mode als Identitätsausdruck.
4. Mode als Ausdrucksmöglichkeit der weiblichen und männlichen Identität: Dieses Kapitel stellt den Kern der Arbeit dar. Es analysiert die historische Entwicklung von Weiblichkeit und Männlichkeit in der Mode, beginnend mit der Französischen Revolution und ihren Auswirkungen auf die Ständegesellschaft. Anhand von Beispielen wie Rock und Hose werden die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Mode und deren Wandel im Laufe der Zeit aufgezeigt. Der Fokus liegt auf der Emanzipation der Frau und der sich verändernden Rolle der Kleidung im Ausdruck von Identität. Das Kapitel analysiert, wie Mode sowohl zur Ausprägung als auch zur Einschränkung von Identität beiträgt.
Schlüsselwörter
Mode, Identität, Geschlechtergerechtigkeit, Geschlechterrollen, Weiblichkeit, Männlichkeit, Modegeschichte, Emanzipation, Kleidung, Identitätsausdruck, Diskriminierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Mode als Ausdrucksmöglichkeit weiblicher und männlicher Identität
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht Mode als Mittel zur Identitätsausprägung unter Berücksichtigung der Geschlechtergerechtigkeit. Das zentrale Thema ist die Frage, inwieweit heutige Mode geschlechtergerecht ist und ob sie Individuen die freie Entfaltung ihrer Identität ermöglicht.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Identität und Geschlechterrollen, Geschlechtergerechtigkeit in der Mode, historische Entwicklung von Mode und Geschlechtervorstellungen, Mode als Ausdruck persönlicher Identität und aktuelle Modetrends und deren Auswirkungen auf Geschlechterrollen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Identität und Geschlecht, Kleidung und Mode, Mode als Ausdrucksmöglichkeit der weiblichen und männlichen Identität und Fazit und Ausblick. Jedes Kapitel baut auf dem vorherigen auf und trägt zur Beantwortung der Forschungsfrage bei.
Was wird im Kapitel "Identität und Geschlecht" behandelt?
Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen dar. Es beleuchtet den Wandel des Identitätsbegriffs von seinen Anfängen bis in die Moderne und analysiert Aspekte der Geschlechterforschung (Geschlechteridentität, Geschlechterrollen und Geschlechtergerechtigkeit).
Was wird im Kapitel "Kleidung und Mode" behandelt?
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Kleidung und Mode. Es untersucht Entstehungstheorien von Kleidung, betrachtet Kleidung als Grund- und Wahlbedürfnis und definiert den Modebegriff für die weitere Analyse.
Was ist der Kern der Arbeit (Kapitel 4)?
Kapitel 4 analysiert die historische Entwicklung von Weiblichkeit und Männlichkeit in der Mode (ab der Französischen Revolution). Anhand von Beispielen wie Rock und Hose werden geschlechtsspezifische Unterschiede und deren Wandel aufgezeigt. Der Fokus liegt auf der Emanzipation der Frau und der Rolle der Kleidung im Ausdruck von Identität.
Welche Methodik wird angewendet?
Die genaue Methodik wird in der Einleitung der Arbeit beschrieben. Die Arbeit basiert auf einer theoretischen Analyse der relevanten Literatur und historischer Entwicklungen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Mode, Identität, Geschlechtergerechtigkeit, Geschlechterrollen, Weiblichkeit, Männlichkeit, Modegeschichte, Emanzipation, Kleidung, Identitätsausdruck, Diskriminierung.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwieweit ist die heutige Mode geschlechtergerecht und ermöglicht sie Individuen die freie Entfaltung ihrer Identität?
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist primär für akademische Zwecke bestimmt und richtet sich an Leser, die sich für die Themen Mode, Identität, Geschlechterforschung und Geschlechtergerechtigkeit interessieren.
- Quote paper
- Pauline Lehmann (Author), 2022, Mode als Ausdrucksmöglichkeit von Identität. Ist heutige Mode geschlechtergerecht?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1278980