Gibbson schrieb 1993: „Media used to set the public agenda. Now media are the public agenda.” Mit diesem Satz beschreibt er sehr zutreffend den massenmedialen Zustand, der sowohl in Deutschland als auch in Amerika vorherrscht und nicht mehr wegzudenken ist. Gerade in der heutigen Zeit tritt das digitale Zeitalter immer mehr in den Vordergrund und gewinnt an einer nicht zu unterschätzenden Bedeutung.
Diese Arbeit soll sich mit der amerikanischen und deutschen Medienwelt beschäftigen und dabei soll das Hauptaugenmerk auf der massenmedialen Inszenierung des Wahlkampfes liegen.
Es soll die Frage geklärt werden, ob eine professionelle Instrumentalisierung vorherrscht, also ob die Medien als so genannte „vierte Gewalt“ fungieren oder ob die Medien dazu genutzt werden, die Politiker und die Politik theatralisch in Szene zu setzen. Wichtig hierbei ist auch die Frage der Personalisierung des Wahlkampfes.
Dies soll dadurch geschehen, indem die Medien in einem Systemvergleich dargestellt werden und danach soll die unterschiedliche mediale Wahlkampfinszenierung des jeweiligen Landes aufgezeigt werden. Anschließend sollen dies verglichen werden und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht werden, die aufzufinden sind.
Als besonderen Teil des Wahlkampfes soll zudem noch ein kurzer Einblick in die im Fernsehen ausgestrahlten Wahlkampfdebatten gegeben werden. Diese spielen zwar auch nur eine kleine Rolle im groß angelegten Wahlkampf, sollten aber in ihrer Wirkung und Bedeutung nicht unterschätzt werden, da sie praktisch im letzten Moment noch einen enormen Einfluss auf das Wahlergebnis ausüben können.
Beginnen möchte ich mit der Definition von Medien und deren rechtlichen Grundlagen.
Inhaltsverzeichnis
- Prolog
- Medien allgemein im Vergleich zwischen Deutschland und den USA
- Definition von Medien und rechtliche Grundlagen
- Deutsche Medien
- Amerikanische Medien
- Der Wahlkampf
- Die Wahlkampfinszenierung in den deutschen Medien
- Die Wahlkampfinszenierung in den amerikanischen Medien
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Fernsehduelle als Bestandteil des Wahlkampfes
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der amerikanischen und deutschen Medienwelt und analysiert die massenmediale Inszenierung des Wahlkampfes in beiden Ländern. Sie untersucht, ob eine professionelle Instrumentalisierung der Medien vorherrscht, also ob sie als „vierte Gewalt“ fungieren, oder ob sie dazu dienen, Politiker und Politik theatralisch in Szene zu setzen. Die Arbeit beleuchtet auch die Personalisierung des Wahlkampfes im Kontext der Medienlandschaft.
- Vergleich der Medienlandschaft in Deutschland und den USA
- Analyse der medialen Wahlkampfinszenierung in beiden Ländern
- Untersuchung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der medialen Wahlkampfstrategie
- Bedeutung von Fernsehduellen im Wahlkampf
- Rolle der Medien als „vierte Gewalt“ und deren Einfluss auf die politische Agenda
Zusammenfassung der Kapitel
Der Prolog führt in die Thematik ein und stellt die Relevanz der Medien im politischen Kontext dar. Das Kapitel „Medien allgemein im Vergleich zwischen Deutschland und den USA“ beleuchtet die Definition von Medien und deren rechtliche Grundlagen in beiden Ländern. Es werden die Besonderheiten der deutschen und amerikanischen Medienlandschaft, insbesondere die duale Rundfunkordnung in Deutschland und die starke Pressefreiheit in den USA, dargestellt. Das Kapitel „Der Wahlkampf“ analysiert die mediale Inszenierung des Wahlkampfes in Deutschland und den USA, wobei die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Strategien herausgearbeitet werden. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, ob die Medien als Instrument der politischen Kommunikation oder als Mittel der theatralischen Inszenierung eingesetzt werden. Abschließend werden Fernsehduelle als wichtiger Bestandteil des Wahlkampfes betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Vergleich der Medienlandschaft in Deutschland und den USA, die mediale Wahlkampfinszenierung, die Rolle der Medien als „vierte Gewalt“, die Personalisierung des Wahlkampfes, Fernsehduelle und die rechtlichen Grundlagen der Medien in beiden Ländern. Der Text beleuchtet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der medialen Wahlkampfstrategie und analysiert den Einfluss der Medien auf die politische Agenda.
- Arbeit zitieren
- Julia Fluck (Autor:in), 2007, Der mediale Wahlkampf in Deutschland und den USA, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127935