Untersucht wird die grenzüberschreitende Verlagerung von Funktionen über die Grenze bezüglich der Anwendbarkeit und Wirkung des § 1 AStG. Des Weiteren werden verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten erläutert, wie man eine Transferpaketbesteuerung umgehen kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen der Funktionsverlagerung
- 2.1 Steuerliche Behandlung von grenzüberschreitenden Verlagerungen
- 2.2 Begriffliche Grundlagen und Arten der Funktionsverlagerung
- 2.2.1 Der Funktionsbegriff
- 2.2.2 Die Definition der Funktionsverlagerung
- 2.2.3 Erscheinungsformen der Funktionsverlagerungen
- 3. Die Bewertungsmethodik von Funktionsverlagerungen
- 3.1 Grundlagen zur Bestimmung des Fremdvergleichspreises
- 3.1.1 Das Stufenverhältnis zur Ermittlung von Fremdvergleichspreisen
- 3.1.2 Die Charakterisierung des hypothetischen Fremdvergleichs
- 3.2 Bewertung der Funktionsverlagerung im Rahmen des hypothetischen Fremdvergleichs
- 3.2.1 Überblick über die Bewertungssystematik
- 3.2.2 Kritische Würdigung der Gesamtbewertungspflicht
- 3.2.3 Bestandteile des Transferpakets
- 3.2.4 Bestimmung des Funktionsgesamtwerts
- 3.2.4.1 Zum Begriff des Gewinnpotentials
- 3.2.4.2 Die Bestimmung der relevanten Überschüsse
- 3.2.4.3 Die Ermittlung des Kapitalisierungszeitraumes
- 3.2.4.4 Wahl des Kapitalisierungszinssatzes
- 3.2.5 Einigungsbereich und Mittelwertansatz
- 3.3 Die Escape-Klausel als Ausnahme der Gesamtbewertung
- 3.3.1 Tatbestandsvoraussetzungen der Ausnahmeregelung
- 3.3.2 Kritische Würdigung der Tatbestandsvoraussetzungen
- 3.4 Die Preisanpassungsklausel
- 3.4.1 Anwendungsvoraussetzungen für die Regelung
- 3.4.2 Folgen bei fehlender Vereinbarung einer Anpassungsklausel
- 3.4.3 Kritische Würdigung und Handlungsempfehlungen
- 4. Mögliche Auswege aus der Funktionsbewertung als Ganzes
- 4.1 Umgehung durch Unternehmensumwandlungen
- 4.1.1 Überblick über ausgewählte Gestaltungsmöglichkeiten
- 4.1.2 Das Verhältnis von § 1 AStG zu den Umwandlungsvorgängen
- 4.2 Gestaltungsmöglichkeiten aufgrund der Ausnahmetatbestände in der Funktionsverlagerungsverordnung
- 4.2.1 Vermeidung einer Sofortbesteuerung durch Lizenzierung
- 4.2.2 Verlagerung von Routinefunktionen
- 4.2.3 Die Funktionsverdopplung
- 4.2.4 Gestaltungen im Rahmen von Personalentsendungen
- 4.2.4.1 Begriff und Motive der Personalentsendung
- 4.2.4.2 Die Behandlung der Personalentsendungen in der Funktionsverlagerungsverordnung
- 4.2.4.3 Kritische Würdigung
- 4.3 Weitere Reaktionsmöglichkeiten für den Steuerpflichtigen
- 4.3.1 Funktionsverlagerung auf eine ausländische Betriebsstätte
- 4.3.2 Verlegung von Sitz und Ort der Geschäftsleitung des inländischen Unternehmens
- 4.3.3 Gründung eines Joint Ventures
- 4.3.4 Umstrukturierung der Unternehmensorganisation
- 5. Die Funktionsverlagerung im internationalen Kontext
- 5.1 Vereinbarkeit mit der OECD-Auffassung
- 5.2 Mögliche Kollision mit dem Europarecht
- 6. Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die ertragsteuerliche Behandlung von Funktionsverlagerungen. Ziel ist es, die Bewertungsmethodik im Detail zu analysieren und mögliche Gestaltungsspielräume für Unternehmen aufzuzeigen.
- Steuerliche Behandlung grenzüberschreitender Verlagerungen
- Begriffliche Grundlagen und Arten der Funktionsverlagerung
- Bewertungsmethodik von Funktionsverlagerungen und der Fremdvergleichspreis
- Auswege aus der Gesamtbewertung von Funktionsverlagerungen
- Internationale Aspekte der Funktionsverlagerung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der ertragsteuerlichen Behandlung von Funktionsverlagerungen ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie begründet die Relevanz des Themas im Kontext der zunehmenden Globalisierung und der damit verbundenen grenzüberschreitenden Aktivitäten von Unternehmen.
2. Grundlagen der Funktionsverlagerung: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für das Verständnis von Funktionsverlagerungen. Es definiert den Begriff der Funktionsverlagerung, beschreibt verschiedene Arten von Verlagerungen und beleuchtet die steuerliche Behandlung grenzüberschreitender Verlagerungen. Der Fokus liegt auf der Abgrenzung von verschiedenen Arten von Funktionsverlagerungen und deren jeweiliger Bedeutung für die spätere Bewertung.
3. Die Bewertungsmethodik von Funktionsverlagerungen: Das Kernstück der Arbeit befasst sich mit der Methodik zur Bewertung von Funktionsverlagerungen. Es beschreibt detailliert die Ermittlung des Fremdvergleichspreises, die Gesamtbewertungspflicht, die Escape-Klausel und die Preisanpassungsklausel. Die Kapitel analysieren die verschiedenen Bewertungsansätze kritisch und beleuchten deren Vor- und Nachteile. Besonders wichtig ist die detaillierte Auseinandersetzung mit den einzelnen Schritten der Bewertung, einschließlich der Bestimmung des Funktionsgesamtwerts und der Berücksichtigung des Gewinnpotentials. Die verschiedenen Klauseln und Ausnahmen werden eingehend erläutert und ihre praktische Relevanz herausgestellt.
4. Mögliche Auswege aus der Funktionsbewertung als Ganzes: Dieses Kapitel untersucht Möglichkeiten, die steuerlichen Auswirkungen von Funktionsverlagerungen zu optimieren. Es analysiert verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Unternehmensumwandlungen, Lizenzierungen und Personalentsendungen. Die verschiedenen Strategien werden im Detail beschrieben und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile im Kontext der Steuergesetzgebung bewertet. Der Fokus liegt dabei auf den rechtlichen und steuerlichen Konsequenzen der jeweiligen Handlungsoptionen.
5. Die Funktionsverlagerung im internationalen Kontext: Das Kapitel setzt sich mit der Vereinbarkeit der deutschen Rechtslage zur Funktionsverlagerung mit der OECD-Auffassung und dem Europarecht auseinander. Es analysiert potenzielle Konflikte und stellt die Herausforderungen dar, die sich aus internationalen Aspekten ergeben. Die Kapitel beleuchtet die Notwendigkeit einer internationalen Harmonisierung und die damit verbundenen Schwierigkeiten.
Schlüsselwörter
Funktionsverlagerung, Ertragsteuer, Bewertungsmethodik, Fremdvergleichspreis, Gesamtbewertung, Escape-Klausel, Preisanpassungsklausel, Unternehmensumwandlung, Lizenzierung, Personalentsendung, OECD, Europarecht, Steueroptimierung, Gestaltungsspielräume.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Ertragsteuerliche Behandlung von Funktionsverlagerungen
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die ertragsteuerliche Behandlung von Funktionsverlagerungen. Sie analysiert detailliert die Bewertungsmethodik und zeigt mögliche Gestaltungsspielräume für Unternehmen auf.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die steuerliche Behandlung grenzüberschreitender Verlagerungen, die begrifflichen Grundlagen und Arten von Funktionsverlagerungen, die Bewertungsmethodik inklusive Fremdvergleichspreis, Auswege aus der Gesamtbewertung von Funktionsverlagerungen und internationale Aspekte der Funktionsverlagerung.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Grundlagen der Funktionsverlagerung, Bewertungsmethodik von Funktionsverlagerungen, Mögliche Auswege aus der Funktionsbewertung als Ganzes, Die Funktionsverlagerung im internationalen Kontext und Schlussbemerkungen. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der ertragsteuerlichen Behandlung von Funktionsverlagerungen.
Was sind die zentralen Aspekte der Bewertungsmethodik?
Die Bewertungsmethodik konzentriert sich auf die Ermittlung des Fremdvergleichspreises, die Gesamtbewertungspflicht, die Escape-Klausel und die Preisanpassungsklausel. Die Arbeit analysiert kritisch verschiedene Bewertungsansätze und deren Vor- und Nachteile. Besonders detailliert werden die Bestimmung des Funktionsgesamtwerts und die Berücksichtigung des Gewinnpotentials behandelt.
Welche Möglichkeiten gibt es, die steuerlichen Auswirkungen von Funktionsverlagerungen zu optimieren?
Die Arbeit untersucht verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten zur Optimierung der steuerlichen Auswirkungen, darunter Unternehmensumwandlungen, Lizenzierungen und Personalentsendungen. Die rechtlichen und steuerlichen Konsequenzen der jeweiligen Handlungsoptionen werden bewertet.
Wie werden internationale Aspekte der Funktionsverlagerung behandelt?
Die Arbeit analysiert die Vereinbarkeit der deutschen Rechtslage mit der OECD-Auffassung und dem Europarecht. Potenzielle Konflikte und Herausforderungen aus internationalen Aspekten werden beleuchtet, ebenso die Notwendigkeit und Schwierigkeiten einer internationalen Harmonisierung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Funktionsverlagerung, Ertragsteuer, Bewertungsmethodik, Fremdvergleichspreis, Gesamtbewertung, Escape-Klausel, Preisanpassungsklausel, Unternehmensumwandlung, Lizenzierung, Personalentsendung, OECD, Europarecht, Steueroptimierung, Gestaltungsspielräume.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Steuerberater, Unternehmen, die grenzüberschreitende Aktivitäten planen, und Wissenschaftler, die sich mit der ertragsteuerlichen Behandlung von Funktionsverlagerungen beschäftigen.
- Quote paper
- Benjamin Brucker (Author), 2008, Die Ertragsbesteuerung der Funktionsverlagerung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127952