Diese Arbeit soll sich der bestehenden deutschen Versorgungslandschaft für die berufliche Rehabilitation von Menschen mit psychischer Erkrankung und der Bedeutung von Vernetzung widmen und so zeigen, ob ein Mehr an Zusammenarbeit die Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsleben vielleicht erhöhen könnte.
Psychische Erkrankungen sind ein geläufiges Gesprächsthema. Immer mehr scheinen die Menschen darüber sprechen zu wollen. Es gibt ein Bedürfnis, sich vielleicht sogar über eigene Erfahrungen auszutauschen. Das Thema bekommt einen Platz in der Gesellschaft und wird nicht mehr so stark tabuisiert. Mit dem immer häufiger diagnostizierten „Burn-Out-Syndrom“ schien sich erstmals ein Zusammenhang zwischen psychischer Erkrankung und der Arbeit zu offenbaren, doch nach heutigem Wissensstand geht dieser weit über das „Burn-Out-Syndrom“ hinaus. Aber obwohl heute mehr Erkenntnisse über psychische Erkrankungen zur Verfügung stehen, steigt die Zahl der Invalidenrenten durch eben jene erheblich. Wie schafft man es also, mehr Menschen mit psychischen Erkrankungen in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren und wo liegen die (Zuständigkeits- und Schnittstellen-)Probleme bei der Wiedereingliederung?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Psychische Erkrankungen und Arbeit
- Definition psychischer Erkrankungen
- Vorkommen und Häufigkeit psychischer Erkrankungen
- Der Zusammenhang zwischen Arbeit und Gesundheit
- Arbeit und Krankheit
- Risikofaktor: Stress
- Das Phänomen des Präsentismus
- Folgen von Belastung am Arbeitsplatz
- Zwischenfazit: Einfluss von Arbeit auf psychische Erkrankung
- Arbeitslosigkeit und Frühberentung wegen psychischer Erkrankung
- Rechtliche Grundlagen zur Teilhabe von Menschen mit psychischer Erkrankung an Arbeit und Beschäftigung
- Berufliche Rehabilitation - eine Begriffsbestimmung
- Arbeit und Vernetzung
- Netzwerktheorie
- Personenzentrierte Hilfe für Arbeit und Beschäftigung
- Der Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV) in Mönchengladbach
- Möglichkeiten der Rehabilitation zur Förderung von Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung
- Das Pre-Vocational-Training (PVT) - „first train, then place“
- Supported Employment
- Individual Placement Support (IPS)
- Anwendbarkeit im deutschsprachigen Raum
- PVT und SE - ein Faktencheck
- Netzwerktheorie
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Arbeit und Vernetzung für Menschen mit psychischen Erkrankungen in der beruflichen Rehabilitation. Sie analysiert die Herausforderungen und Chancen der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt und untersucht, wie ein verstärkter Fokus auf Vernetzung die Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsleben erhöhen könnte.
- Zusammenhang zwischen Arbeit und psychischen Erkrankungen
- Einfluss von Arbeit auf psychische Gesundheit
- Herausforderungen der beruflichen Rehabilitation von Menschen mit psychischen Erkrankungen
- Bedeutung von Vernetzung in der beruflichen Rehabilitation
- Bewertung verschiedener Modelle und Ansätze für die Förderung von Teilhabe am Arbeitsleben
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Arbeit und psychischen Erkrankungen ein. Es beleuchtet die Definition psychischer Erkrankungen, ihre Häufigkeit und den Zusammenhang zwischen Arbeit und Gesundheit. Zudem werden Risikofaktoren wie Stress und das Phänomen des Präsentismus sowie Folgen von Belastung am Arbeitsplatz behandelt.
Das zweite Kapitel widmet sich der Vernetzung als Schlüssel zur erfolgreichen beruflichen Rehabilitation. Es beleuchtet verschiedene Netzwerktheorien und Modelle, darunter den Gemeindepsychiatrischen Verbund (GPV), Pre-Vocational-Training (PVT) und Supported Employment, sowie deren Anwendbarkeit im deutschsprachigen Raum.
Schlüsselwörter
Psychische Erkrankungen, Arbeit, Vernetzung, berufliche Rehabilitation, Teilhabe am Arbeitsleben, Netzwerktheorie, Gemeindepsychiatrischer Verbund (GPV), Pre-Vocational-Training (PVT), Supported Employment, Individual Placement Support (IPS), Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Lucie Schmidt (Autor:in), 2022, Bedeutung von Arbeit und Vernetzung bei psychischer Erkrankung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1280968