Die vorliegende Arbeit stellt eine Untersuchung dar, die darauf abzielt, zu beschreiben und zugleich auch zu bewerten, wie germanistische Studierende der Universität von Jaunde 1 in Kamerun das textlinguistische Phänomen Anaphorik gebrauchen. Am Ende der Untersuchung, welche am Beispiel von Prüfungstexten durchgeführt wurde, ergibt es sich, dass der Gebrauch von koreferenten anaphorischen Konstruktionen (direkte Anaphora) mehr Fehler aufweist als der der nicht-koreferenter Anaphora (indirekte Anaphora). Und dies, obwohl der Aufbau direkter Anaphora auf den ersten Blick einfacher scheint. Verantwortlich für Fehler beim Gebrauch direkter Anaphora ist, einerseits, die Missachtung von morpho-syntaktischen Kongruenzregeln zwischen Diskkursreferenten und Anaphern und, andererseits, der Missbrauch von Textreferenzregeln wie etwa die Lebenspanne eines Diskursreferenten; die Proximitäts-Leseart von Demonstrativpronomen oder noch das Prinzip der Nähe/Ferne Regel.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Themavorstellung
- Ausgangspunkt, Problemstellung, Fragestellungen und Hypothesen
- Methodische Vorgehensweise
- Das Codebuch und Legende......
- Analyse und Interpretation
- Direkte pronominale Anaphorik.....
- Indirekte Anaphorik...........
- Ergebnisse, Hypothesenprüfung und Ausblicke
- Ergebnisse und Hypothesenprüfung..
- Ausblicke für die Auslandgermanistik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Untersuchung befasst sich mit der Verwendung anaphorischer Konstruktionen bei germanistischen Studierenden der Universität von Jaunde 1 in Kamerun. Ziel ist es, zu beschreiben und zu bewerten, wie die Studierenden diese sprachlichen Phänomene im Kontext von Prüfungsarbeiten einsetzen. Die Untersuchung konzentriert sich dabei insbesondere auf den Vergleich direkter (koreferenter) und indirekter (nicht-koreferenter) Anaphora.
- Häufigkeit des Gebrauchs direkter und indirekter Anaphora in Prüfungsarbeiten
- Analyse von Fehlern beim Einsatz direkter und indirekter Anaphora
- Vergleich der Leistung von Studierenden der Linguistik mit denen anderer Spezialitäten im Bereich der Germanistik
- Einblicke in die Anwendung sprachlicher Referenzregeln und die Berücksichtigung morphosyntaktischer Kongruenzregeln
- Bedeutung des Phänomens Anaphorik für die Auslandgermanistik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel stellt das Thema der Untersuchung vor und erläutert die Problemstellung sowie die Forschungsfragen. Die Einführung führt den Leser in die Bedeutung anaphorischer Konstruktionen im Kontext sprachlicher Kommunikation ein und verdeutlicht die Relevanz der Fragestellung für die Auslandgermanistik.
- Methodische Vorgehensweise: Dieses Kapitel beleuchtet die eingesetzten Methoden und das Codebuch, das für die Analyse der Prüfungsarbeiten verwendet wurde. Hier wird der Forschungsansatz näher beschrieben und die Vorgehensweise bei der Datenanalyse erläutert.
- Analyse und Interpretation: Die Kapitel 3.1 und 3.2 behandeln die Analyse von direkter und indirekter Anaphorik anhand der erfassten Daten. Hier werden die Ergebnisse der Analyse präsentiert und die relevanten sprachlichen Phänomene, wie z. B. morphosyntaktische Kongruenzregeln und Textreferenzregeln, im Detail besprochen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen der Untersuchung sind: Anapher, Antezedent, Anaphorik, Koreferenz, Direkte Anaphora, Indirekte Anaphora, Morphosyntaktische Kongruenz, Textreferenzregeln, Prüfungsarbeiten, Auslandgermanistik.
- Arbeit zitieren
- Nelson Leroi Sofac Fogo (Autor:in), 2022, Koreferente und nicht-koreferente anaphorische Konstruktionen und ihr Gebrauch bei Auslandsgermanisten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1281078