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Die Stimme im postdramatischen Theater

Am Beispiel von Elfriede Jelineks ″Die Schutzbefohlenen″ und René Polleschs ″Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr″

Titre: Die Stimme im postdramatischen Theater

Thèse de Master , 2016 , 73 Pages , Note: 1,0

Autor:in: Ana Novitovic (Auteur)

Théâtrologie, Danse
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In der vorliegenden Masterarbeit wird das Phänomen der Stimme im postdramatischen Theater am Beispiel von Elfriede Jelineks "Die Schutzbefohlenen" (2013) und René Polleschs "Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr" (2000) untersucht. Zunächst werden nach einer kurzen Einführung in das Verhältnis von Drama und Theater, die Studien "Der nicht mehr dramatische Theatertext" (1997) von Gerda Poschmann und "Postdramatisches Theater" (1999) von Hans-Thies Lehmann vorgestellt. Während Gerda Poschmann sich zeitgenössischen Theatertextformen widmet und diese als nicht mehr dramatisch bewertet, bezeichnet Hans-Thies Lehmann gegenwärtige Inszenierungsformen des Theaters als postdramatisch. Sie führen somit Begriffe ein, um die zeitgenössische heterogene Theatert(text-)landschaft, die nicht mehr von Drama bestimmt ist, zu beschreiben. Beide kommen zu dem Ergebnis, dass sowohl der Theatertext als auch das Theater die dramatische Form nicht negieren, sondern ihre gattungskonventionellen Kategorien wie "Handlung" und "Figur" destabilisieren oder überwinden.

Diese Bezugnahme kann unterschiedlich radikal ausfallen, womit die Vielfalt der gegenwärtigen Theater(text-)formen begründet wird. Beiden Praxisformen ist gemein, dass sie sich verstärkt an performativen Strategien orientieren und sich infolgedessen immer mehr von einer repräsentationalen Ästhetik distanzieren. Aufgrund dessen, dass sie sich stärker in ihren performativen Funktionen erschöpfen, wird die Studie Ästhetik des Performativen (2004) von Erika Fischer-Lichte kurz vorgestellt. In dieser beschreibt sie in Anlehnung an Austins Sprechakttheorie, die performative Dimension von Aufführungssituationen. Diese besteht darin, dass sich in der Aufführungssituation Handlungen im Moment ihrer Durchführung herstellen und zugleich präsentieren. Sie sind in diesem Moment selbstreferentiell und wirklichkeitskonstituierend. In dem darauffolgenden Kapitel wird die Kategorie der Stimme vorgestellt, welche sich als Verkörperungsmöglichkeit von Performativität erweist, und selbst performative Qualitäten besitzt. Ihre performative Wirkungskraft soll dann im Theatertext und im Theater herausgearbeitet werden. Hierfür wird die Stimme zum einen in Anlehnung an Poschmanns Studie als szenisch-theatrales Mittel definiert, das Theatralität im Text erzeugt.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
    • Das postdramatische Theater
      • Die Entfremdung von Theater und Drama
      • Gerda Poschmann: Der nicht mehr dramatische Theatertext (1997)
      • Hans-Thies Lehmann: Postdramatisches Theater (1999)
      • Ausblick
    • Performativität
      • Definition
      • Erika Fischer-Lichte: Die Ästhetik des Performativen (2004)
      • Performativität im postdramatischen Theater
    • Die Stimme im postdramatischen Theater
      • Das Phänomen der Stimme
      • Die Stimme als performatives Phänomen
      • Die Stimme im postdramatischen Theater
  • Elfriede Jelinek: Die Schutzbefohlenen (2013)
    • Einführung in Jelineks Theaterästhetik
    • Die Schutzbefohlenen (2013)
      • Einführung in den Theatertext
      • Die Stimmästhetik in Die Schutzbefohlenen
      • Zusammenfassung
  • René Pollesch: Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr (2000)
    • Einführung in Polleschs Theaterästhetik
    • Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr (2000)
      • Einführung in den Theatertext
      • Die Stimmästhetik in Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr
      • Zusammenfassung
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Bedeutung der Stimme im postdramatischen Theater anhand der Stücke „Die Schutzbefohlenen“ von Elfriede Jelinek und „Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr“ von René Pollesch. Sie analysiert, wie die Stimme als performatives Mittel eingesetzt wird, um Theatralität zu erzeugen und eine intensivierte Wirkungskraft zu erzielen.

  • Die Entwicklung des postdramatischen Theaters und seine Abgrenzung vom traditionellen Drama
  • Das Konzept der Performativität und die Rolle der Stimme als performatives Element
  • Die ästhetische Funktion der Stimme in den beiden ausgewählten Theatertexten
  • Die Analyse der Stimmästhetik in den Stücken von Elfriede Jelinek und René Pollesch
  • Die Bedeutung der Stimme für die Inszenierung und Rezeption zeitgenössischen Theaters

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Stimme im postdramatischen Theater ein und stellt die Forschungsfrage sowie die Vorgehensweise der Arbeit dar. Es gibt eine kurze Einführung in das Verhältnis von Drama und Theater sowie eine Vorstellung der Studien von Gerda Poschmann und Hans-Thies Lehmann zum postdramatischen Theater.
  • Das postdramatische Theater: Dieses Kapitel beleuchtet die Entfremdung von Theater und Drama und die Entwicklung des postdramatischen Theaters. Es analysiert die Veränderungen in der Dramatik und im Theater im 20. Jahrhundert und stellt die Werke von Peter Szondi, Gerda Poschmann und Hans-Thies Lehmann vor.
  • Performativität: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Performativität und stellt die Studie von Erika Fischer-Lichte zur Ästhetik des Performativen vor. Es zeigt die Bedeutung von performativen Strategien im postdramatischen Theater und erklärt die performative Dimension von Aufführungssituationen.
  • Die Stimme im postdramatischen Theater: Dieses Kapitel analysiert die Stimme als performatives Phänomen und beleuchtet ihre Bedeutung im postdramatischen Theater. Es stellt die Stimme als szenisch-theatrales Mittel dar und untersucht ihre performative Wirkungskraft im Theatertext und in der Inszenierung.
  • Elfriede Jelinek: Die Schutzbefohlenen (2013): Dieses Kapitel widmet sich der Stimmästhetik in Elfriede Jelineks Stück „Die Schutzbefohlenen“. Es analysiert die Verwendung von Chorstimmen und die Bedeutung der Stimme für die Inszenierung des Stücks.
  • René Pollesch: Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr (2000): Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Stimmästhetik in René Polleschs Stück „Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr“. Es untersucht die Verwendung von exponierten Körperstimmen und die Funktion der Stimme für die szenische Gestaltung.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen des postdramatischen Theaters, der Performativität, der Stimme, der Stimmästhetik, den Theatertexten von Elfriede Jelinek und René Pollesch sowie dem Vergleich zwischen traditioneller und zeitgenössischer Theaterästhetik.

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Résumé des informations

Titre
Die Stimme im postdramatischen Theater
Sous-titre
Am Beispiel von Elfriede Jelineks ″Die Schutzbefohlenen″ und René Polleschs ″Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr″
Université
University of Cologne  (Institut für Deutsche Sprache und Literatur I)
Note
1,0
Auteur
Ana Novitovic (Auteur)
Année de publication
2016
Pages
73
N° de catalogue
V1282155
ISBN (PDF)
9783346739384
ISBN (Livre)
9783346739391
Langue
allemand
mots-clé
Postdramatisches Theater Theaterwissenschaft Pollesch Jelinek Literaturwissenschaft Performativität Poschmann Lehmann Fischer-Lichte Stimmlichkeit Sprachakttheorie Stimme Dramentheorie Theatertheorie
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Ana Novitovic (Auteur), 2016, Die Stimme im postdramatischen Theater, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1282155
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