Leseprobe
Roland Baum Lüneburg, den 01.01.08
Lehreranwärter
Studienseminar Buchholz
Entwurf einer Unterrichtsstunde anlässlich
eines Beratungsbesuchs im Fach Mathematik
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Einordnung in das Kerncurriculum:
Inhaltsbezogene Kompetenzen:
Kompetenzbereich Daten und Zufall
„Die Schülerinnen und Schüler
… schätzen die Wahrscheinlichkeit von Ergebnissen einfacher Zufallsexperimente (z.B. Gewinnchancen bei Würfelspielen) qualitativ ein und überprüfen die Vorhersage.“ (KC, S. 32)
Prozessbezogene Kompetenzen:
Kompetenzbereich Kommunizieren/Argumentieren
„Die Schülerinnen und Schüler
… entdecken und beschreiben mathematische Zusammenhänge (z.B. in der Auswertung von Diagrammen oder Strukturen in produktiven Übungsaufgaben) “ (KC, S. 15)
Thema der Unterrichtseinheit:Ausgewählte Probleme der Stochastik
Thema der Unterrichtsstunde:Wahrscheinlichkeit: Würfeln mit zwei Würfeln
Stellung der Stunde in der Unterrichtseinheit:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Themenbezogene Zielsetzung:
Stundenziel:
Die Schülerinnen und Schüler bestimmen experimentell oder heuristisch die häufigste Augensumme beim Würfeln mit zwei Würfeln.
Teillernziele:
Die Schülerinnen und Schüler …
TLZ 1: …erfassen korrekt die Regeln für das „Wurmspiel“ mit zwei Würfeln.
TLZ 2: …verbalisieren eigenständig eine Hypothese für eine geeignete Gewinnzahl.
TLZ 3a: … entwickeln kooperativ eine Strategie zur Bestimmung der Häufigkeit der
Augensummen.
TLZ 3b: … entwickeln kooperativ eine vorgegebene Strategie zur Bestimmung der Häufigkeit
der Augensummen weiter.
TLZ 3c: … bestimmen kooperativ die Häufigkeit der Augensummen durch wiederholtes
Würfeln und mit Hilfe einer Strichliste.
TLZ 4: … präsentieren kooperativ ihren Lösungsansatz.
TLZ 5: …entwickeln altersangemessen Erklärungsansätze für die Häufigkeitsverteilung.
TLZ 6: … vergleichen die verschiedenen Lösungswege.
Differenzierung:
Quantitative Differenzierung:
TLZ 7:
Einige Schülerinnen und Schüler stellen die gefundene Häufigkeitsverteilung in Form eines Säulendiagramms dar.
Qualitative Differenzierung:
Zur Lösung der Aufgabe gibt es Hilfestellungen (s. Anhang), die einige Schülerinnen und Schüler in Anspruch nehmen. Aus ihnen ergibt sich die in TLZ 3 vorgenommene qualitative Differenzierung.
Zentrale Aufgabenanalyse
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Literatur:
Blaseio, Beate (2002): Rechenkonferenzen. Strategische Verfahren bei der halbschriftlichen Addition anwenden. In: Grundschulmagazin 11-12/2002
Niedersächsisches Kultusministerium (2006): Kerncurriculum für die Grundschule. Schuljahrgänge 1-4. Mathematik. Hannover: o.V.
Kultusministerkonferenz (KMK) (2004): Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Primarbereich (Jahrgangsstufe 4).
Kurhofer, Dirk (2005): Mathekonferenzen. In: Grundschule Mathematik 4/2005, S. 39 - 41
SINUS-Transfer NRW: Augensummen (http://db.learnline.de/angebote/sinus/projekt1/material/materialeintragsinusp1.jsp?matId=198), 02.01.2008)
Sundermann, Beate & Selter, Christoph (2006a): Pädagogische Leistungskultur: Materialien für Klasse 3 und 4. Frankfurt am Main: Grundschulverband.
Steinborn, Dorit: Illustration der Themenfelder des neuen Rahmenlehrplans
und der KMK-Bildungsstandards für die Jahrgangsstufe 4
(http://www.mbjs.brandenburg.de/sixcms/media.php/1227/mathematik_grundschule.pdf, 01.01.2008)
Universität Bayreuth, Zentrum zur Förderung des mathematisch-naturwissenschaftlichen
Unterrichts: Systematisches Zählen und stochastisches Denken in der Grundschule
(http://z-mnu.uni-bayreuth.de/mathematik/daten/Stochastik_GS.pdf, 02.01.2008)
Ulm, Volker: Wie viele Möglichkeiten gibt es eigentlich ...? Stochastische Fragen zur Förderung mathematisch begabter Grundschüler (http://www.math.uni-augsburg.de/prof/dida/fortbildungen/begabungenentfalten/stochastik_ulm.pdf, 02.01.2008)
Anleitung `Wurmspiel´:
Zwei SuS setzen ihre Spielfigur zunächst an das linke Ende des Wurms. Jeder wählt eine Gewinnzahl. Es wird mit zwei Würfeln gewürfelt und die Summe der Augenzahlen gebildet. Wer seine Gewinnzahl würfelt, darf ein Feld nach vorne setzen. (vgl. z.B. Steinbornohne Datum)
Anleitung ´Auskicken´:
Zwei SuS erhalten je eine Auflistung der Zahlen von 2 bis 12. Es wird abwechselnd mit zwei Würfeln gewürfelt. Der Würfler darf entweder die beiden einzelnen Augenzahlen durchstreichen oder die Summe der Augenzahlen. Wer zuerst alle Zahlen durchgestrichen hat, hat gewonnen.
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