Das Thema Moral ist sehr wichtig für das Zusammenleben in einer Gesellschaft. Die Auseinandersetzung wie sich eine solche Moral entwickelt, ist nicht nur interessant sondern auch sehr aufschlussreich.
Diese Arbeit möchte sich vor allem mit Piagets Ideen zur moralischen Entwicklung beim Kind beschäftigen. Dazu wird es notwendig sein, einen Einblick in Piagets Untersuchungen des Murmelspiels zu geben. Das Hauptmerk dieser Arbeit soll allerdings auf Piagets Moraltheorie liegen, welche besonders zwischen einer heteronomen Moral und einer autonomen Moral unterscheidet. Wie wird die heteronome Moral dargestellt? Was macht die autonome Moral im Gegensatz zur heteronomen Moral aus? Kann es auch Mischformen aus diesen beiden Moraltypen geben? Solche Fragen werden im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Zur Verdeutlichung der Moraltheorie wird es von Nutzen sein, auch Piagets Untersuchungsmethoden zur Erarbeitung und Bestätigung seines Modells in Ansätzen offen zu legen. Auch eine Kritik zur Moralkonzeption Piagets soll nicht ausgespart werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Moralentwicklung bei Piaget
- Das Murmelspiel
- Versuchsaufbau und Versuchsobjekt
- Die Regeln des Murmelspiels
- Die Stadien der Regelpraxis
- Heteronome und autonome Moral
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit Piagets Theorie der moralischen Entwicklung beim Kind. Sie analysiert Piagets Untersuchungen zum Murmelspiel und beleuchtet die Unterscheidung zwischen heteronomer und autonomer Moral. Die Arbeit untersucht, wie sich die heteronome Moral darstellt, was die autonome Moral von der heteronomen Moral unterscheidet und ob es Mischformen dieser beiden Moraltypen gibt. Darüber hinaus werden Piagets Untersuchungsmethoden und Kritikpunkte an seiner Moralkonzeption betrachtet.
- Piagets Theorie der moralischen Entwicklung
- Untersuchung des Murmelspiels
- Heteronome und autonome Moral
- Piagets Untersuchungsmethoden
- Kritik an Piagets Moralkonzeption
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema Moral und die Bedeutung der Auseinandersetzung mit der Entwicklung von Moral dar. Sie führt in Piagets Ideen zur moralischen Entwicklung beim Kind ein und erläutert die Bedeutung des Murmelspiels für seine Untersuchungen. Die Arbeit konzentriert sich auf Piagets Unterscheidung zwischen heteronomer und autonomer Moral und stellt Fragen zu deren Darstellung, Unterscheidung und möglichen Mischformen.
Das Kapitel "Die Moralentwicklung bei Piaget" stellt Piagets Theorie der Entwicklung des moralischen Urteils bei Kindern vor und erläutert den Einfluss von Durkheim, Fauconnet, Bovet und Baldwin auf seine Arbeit. Es beschreibt Piagets Untersuchungsmethode, die auf Verhaltensbeobachtungen und Interviews von Kindern im Vor- und Grundschulalter basiert. Piaget beobachtete die Kinder beim Murmelspiel, befragte sie zu den Regeln des Spiels und erzählte ihnen Geschichten, zu denen sie moralische Urteile abgeben sollten. Aus diesen Beobachtungen entwickelte er die Unterscheidung zwischen heteronomer und autonomer Moral.
Das Kapitel "Das Murmelspiel" beschreibt Piagets Untersuchung des Murmelspiels. Er beobachtete die Kinder beim Spielen und analysierte ihre Art, die Regeln anzuwenden und zu verstehen. Aus diesen Beobachtungen entwickelte er eine Stufentheorie der Moralentwicklung, die auf dem jeweiligen Regelverständnis der Kinder basiert. Das Murmelspiel ist für Piaget ein interessantes Forschungsfeld, da der Einfluss von Erwachsenen gering ist und es die Möglichkeit bietet, sowohl die Praxis der Einhaltung der Regeln als auch das Bewusstsein der Regeln zu erforschen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Moralentwicklung, Jean Piaget, das Murmelspiel, heteronome Moral, autonome Moral, Moralentwicklungsstufen, Regelverständnis, Kinder, Spiel, Moraltheorie, Untersuchungsmethoden, Kritik.
- Arbeit zitieren
- Evelyn Habel (Autor:in), 2008, Moralentwicklung beim Kind - Jean Piaget, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128393