Otto Weber hat den Text, in dem das Problem der Sünde wider
den heiligen Geist von Calvin erläutert wird, mit dem Titel
„Unvergebbare Sünde“ überschrieben. Es ist die sectio 22 des
3.Kapitels im dritten Buch der Institutionis III. Im Inhaltsverzeichnis
zeigt sich übersichtlich, daß das 3. Kapitel dieses Buches mit
„Durch den Glauben werden wir wiedergeboren. Hier ist von der
Buße zu sprechen“ überschrieben und in sechs Abschnitte
aufgeteilt ist. Das 3. Kapitel selbst hat 25 Sektionen, die Otto
Weber mit Überschriften versehen hat, und deshalb im
lateinischen Text Calvins nicht zu finden sind. Diese Abschnitte
bauen systematisch aufeinander auf. Der erste trägt den Titel:
„Buße und Glaube“ und enthält die ersten beiden Sektionen. Die
Überschriften Otto Webers lassen die Einleitung in die
Untersuchung erkennen. Die 1. sectio heißt: „Die Buße als Folge
des Glaubens“, ihr folgt: „Die Buße hat ihren Grund im
Evangelium, das der Glaube ergreift“, mit dem die Sektion 2
benannt ist. Nun leitet Calvin über zu der Definition des Begriffes
Buße. Zunächst finden wir den 2. Abschnitt: „Halb richtige
Wesensbestimmungen der Buße“ überschrieben, der aber dann
wieder in zwei Sektionen unterteilt ist. Diese beiden Teile des 2.
Abschnittes, die mit „a“ für die Sektion 3 und „b“ für Nummer 4
getrennt werden, heißen einmal „Abtötung und Neubelebung“ und
zum anderen „'gesetzliche' und 'evangelische' Buße“. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Ort im Gesamtwerk
- Direkter Kontext
- Textveränderungen (dt)
- Vergleich
- Themabezogenheit
- Gedankenführung und Methode
- Begründungen
- Sprache
- Vergleich mit anderen Schriften:
- Johannes Calvins Auslegung der Evangelien-Harmonie
- Die Schriften von anderen Reformatoren
- I. Zwingli
- II. Luther
- Ansichten der heutigen Ausleger
- Die Wörterbücher
- Randprobleme
- Zusammenfassung
- Deutung und Auswertung
- Anhang:
- Literaturverzeichnis
- Anmerkungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Auslegung der „Sünde wider den Heiligen Geist“ durch Johannes Calvin. Sie analysiert den Text im Kontext der Institutiones und untersucht Calvins Argumentation im Vergleich zu anderen Reformatoren und zeitgenössischen Auslegungen. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Themas im Gesamtwerk Calvins und die Entwicklung seiner Gedanken im Laufe der Zeit.
- Calvins Interpretation der „Sünde wider den Heiligen Geist“
- Der Kontext der „Sünde wider den Heiligen Geist“ in den Institutiones
- Vergleich mit anderen Reformatoren (Zwingli, Luther)
- Vergleich mit zeitgenössischen Auslegungen
- Die Bedeutung des Themas im Gesamtwerk Calvins
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit untersucht den Ort des Textes über die „Sünde wider den Heiligen Geist“ im Gesamtwerk Calvins. Es wird die Struktur der Institutiones und die Position des Textes innerhalb des dritten Buches, insbesondere des Kapitels über die Buße, analysiert. Die Arbeit zeigt auf, wie Calvin die „Sünde wider den Heiligen Geist“ in den Kontext seiner Lehre von der Buße und der Vergebung stellt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem direkten Kontext des Textes. Es werden die vorhergehenden Abschnitte des dritten Buches der Institutiones, insbesondere die Sektionen über die Buße und die Vergebung, betrachtet. Die Arbeit zeigt auf, wie Calvin in diesen Abschnitten die Grundlage für seine Argumentation über die „Sünde wider den Heiligen Geist“ legt.
Das dritte Kapitel analysiert die Textveränderungen, die Calvin in späteren Ausgaben der Institutiones vorgenommen hat. Es wird der Text der Sektion 21 im dritten Buch der Institutiones im Vergleich zu den verschiedenen Ausgaben untersucht. Die Arbeit zeigt auf, wie Calvin seine Argumentation über die „Sünde wider den Heiligen Geist“ im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat.
Das vierte Kapitel vergleicht Calvins Interpretation der „Sünde wider den Heiligen Geist“ mit anderen Reformatoren, insbesondere mit Zwingli und Luther. Es werden die unterschiedlichen Ansichten dieser Reformatoren zum Thema der „Sünde wider den Heiligen Geist“ und die Gründe für diese Unterschiede untersucht. Die Arbeit zeigt auf, wie Calvins Interpretation im Kontext der reformatorischen Theologie steht.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Themabezogenheit der „Sünde wider den Heiligen Geist“ in Calvins Werk. Es wird untersucht, wie Calvin das Thema in anderen Schriften behandelt und wie es sich in seine Gesamtargumentation einfügt. Die Arbeit zeigt auf, wie die „Sünde wider den Heiligen Geist“ für Calvin ein zentrales Thema in seiner Theologie ist.
Das sechste Kapitel analysiert Calvins Gedankenführung und Methode in der Behandlung der „Sünde wider den Heiligen Geist“. Es wird untersucht, wie Calvin seine Argumentation aufbaut, welche Quellen er heranzieht und welche methodischen Prinzipien er verwendet. Die Arbeit zeigt auf, wie Calvins Interpretation der „Sünde wider den Heiligen Geist“ durch seine eigene Theologie geprägt ist.
Das siebte Kapitel befasst sich mit den Begründungen, die Calvin für seine Interpretation der „Sünde wider den Heiligen Geist“ anführt. Es werden die Argumente Calvins im Detail untersucht und in den Kontext seiner Theologie gestellt. Die Arbeit zeigt auf, wie Calvin seine Interpretation der „Sünde wider den Heiligen Geist“ mit anderen theologischen Themen verbindet.
Das achte Kapitel analysiert die Sprache, die Calvin in der Behandlung der „Sünde wider den Heiligen Geist“ verwendet. Es wird untersucht, welche sprachlichen Mittel Calvin einsetzt, um seine Argumentation zu verdeutlichen und welche Wirkung diese Sprache auf den Leser hat. Die Arbeit zeigt auf, wie Calvins Sprache seine Interpretation der „Sünde wider den Heiligen Geist“ prägt.
Das neunte Kapitel vergleicht Calvins Interpretation der „Sünde wider den Heiligen Geist“ mit anderen Schriften, insbesondere mit seiner Auslegung der Evangelien-Harmonie. Es werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Calvins Interpretationen in verschiedenen Schriften untersucht. Die Arbeit zeigt auf, wie Calvins Interpretation der „Sünde wider den Heiligen Geist“ in seinen verschiedenen Schriften konsistent ist.
Das zehnte Kapitel befasst sich mit den Ansichten der heutigen Ausleger zur „Sünde wider den Heiligen Geist“. Es werden die verschiedenen Interpretationen des Themas in der heutigen Theologie untersucht und in den Kontext der historischen Entwicklung der Theologie gestellt. Die Arbeit zeigt auf, wie Calvins Interpretation der „Sünde wider den Heiligen Geist“ in der heutigen Theologie rezipiert wird.
Das elfte Kapitel analysiert die Wörterbücher, die sich mit dem Thema der „Sünde wider den Heiligen Geist“ befassen. Es werden die verschiedenen Definitionen des Begriffs in den Wörterbüchern untersucht und in den Kontext der historischen Entwicklung der Sprache gestellt. Die Arbeit zeigt auf, wie der Begriff der „Sünde wider den Heiligen Geist“ in der Sprache und im Denken der Menschen verstanden wird.
Das zwölfte Kapitel befasst sich mit den Randproblemen, die im Zusammenhang mit der „Sünde wider den Heiligen Geist“ auftreten. Es werden die verschiedenen Aspekte des Themas, die in Calvins Werk nicht explizit behandelt werden, untersucht. Die Arbeit zeigt auf, wie die „Sünde wider den Heiligen Geist“ in der Theologie und im Leben der Menschen eine komplexe und vielschichtige Thematik ist.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die „Sünde wider den Heiligen Geist“, die Buße, die Vergebung, die Institutiones, Johannes Calvin, die Reformation, die Theologie, die Auslegung, die Sprache, die Geschichte, die Entwicklung, die Rezeption und die Interpretation.
- Quote paper
- Martin Klute (Author), 1978, Calvin und die Sünde wider den Heiligen Geist, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128768