Den Nachmittag meines 45ten Geburtstags verbrachte ich beim Psychiater. Nach einem kurzen Gespräch stand die Diagnose fest: Depression. In diesem Zustand war ich schon seit Monaten, hatte aber stets gehofft, dass es mir gelingen würde, mein Problem auf intellektuelle Weise zu lösen, und dass ich eines Tages aufwache und alles, was mich quält, wieder weg ist – wie ein böser Traum. Aber nichts dergleichen geschah. Im Gegenteil, es wurde immer schlimmer.
Nach dem Besuch beim Psychiater wurde mir klar, dass ich ohne pharmakologische und psychotherapeutische Unterstützung aus diesem Zustand wohl kaum herausfinden würde. Alleine schon aus dem Grunde war ich auf diese Unterstützung angewiesen, weil ich unter schlimmen Angstzuständen litt, die mich fast um den Verstand brachten. Was mir Angst machte, schien aus der äußeren Realität zu kommen. Diese äußere Ursache konnte aber nicht als alleiniger Grund für so starke Angstzustände gelten. Meine Vernunft sagte mir, dass es Unsinn ist, was da in mir vorgeht, eine andere „Instanz“ in mir schenkte ihr aber kein Gehör und trieb ihr Unwesen desto intensiver, je eindringlicher meine Vernunft ihr das auszureden versuchte [...]
Inhaltsverzeichnis
- SCHATTENLAND
- Analyse einer Lebenskrise
- Die Angst
- Die Melancholie
- Die Geschichte der Melancholie
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text „SCHATTENLAND: Analyse einer Lebenskrise“ ist eine persönliche Reflexion der Autorin über ihre Erfahrungen mit einer Depression. Die Autorin schildert ihre Angstzustände, die sie über einen längeren Zeitraum hinweg plagten, und die Auswirkungen dieser Krankheit auf ihr Leben.
- Die Erfahrung einer Depression
- Die Auswirkungen von Angstzuständen
- Die Suche nach Hilfe und Unterstützung
- Die Geschichte der Melancholie
- Die Bedeutung der Literatur für das Verständnis des Phänomens
Zusammenfassung der Kapitel
- SCHATTENLAND
- Die Angst
- Die Melancholie
- Die Geschichte der Melancholie
Die Autorin beschreibt ihre Erfahrungen mit einer Depression, die sie über einen längeren Zeitraum hinweg plagten. Sie schildert ihre Angstzustände, die sie fast um den Verstand brachten, und die Auswirkungen dieser Krankheit auf ihr Leben. Sie beschreibt, wie sie sich in einem Teufelskreis der Angst vor der Angst befand und wie sie mit der Krankheit kämpfte.
Die Autorin beschreibt die allgegenwärtige Angst, die sie begleitete und wie sie jeden positiven Gedanken und jeden Hoffnungsschimmer verschlang. Sie schildert, wie sie sich in einem Zustand der Ohnmacht befand und wie sie verzweifelt nach Hilfe suchte. Sie beschreibt auch, wie sie sich von der Macht der Angst besessen fühlte und wie sie versuchte, ihr mit Hilfe von Büchern und anderen Menschen zu entkommen.
Die Autorin beschreibt die Geschichte der Melancholie und wie sie im Laufe der Zeit von verschiedenen Kulturen und Gesellschaften verstanden wurde. Sie schildert, wie die Melancholie im 18. Jahrhundert als „Werther-Krankheit“ bezeichnet wurde und wie sie im 19. Jahrhundert als „Mal du siècle“ eine wahre Epidemie stilechter Selbstmorde zur Folge hatte. Sie beschreibt auch, wie die Literatur einen tiefen Einblick in die Geheimnisse des Phänomens „Melancholie“ gewährt.
Die Autorin beschreibt die Geschichte der Melancholie von der Antike bis zur Moderne. Sie schildert, wie die Melancholie im Altertum als Folge eines Übermaßes an schwarzer Galle angesehen wurde und wie sie im Mittelalter als schwere Sünde betrachtet wurde. Sie beschreibt auch, wie die Melancholie im 18. Jahrhundert als „Werther-Krankheit“ bezeichnet wurde und wie sie im 19. Jahrhundert als „Mal du siècle“ eine wahre Epidemie stilechter Selbstmorde zur Folge hatte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Depression, Angstzustände, Melancholie, die Geschichte der Melancholie, die Literatur und die Suche nach Hilfe und Unterstützung. Der Text beleuchtet die persönlichen Erfahrungen der Autorin mit einer Depression und die Auswirkungen dieser Krankheit auf ihr Leben. Er bietet einen Einblick in die Geschichte der Melancholie und die verschiedenen Perspektiven, die im Laufe der Zeit auf dieses Phänomen geworfen wurden. Der Text betont auch die Bedeutung der Literatur für das Verständnis des Phänomens und die Suche nach Hilfe und Unterstützung bei psychischen Erkrankungen.
- Citation du texte
- Doktor Klaudia Winiarska (Auteur), 2009, Schattenland - Analyse einer Lebenskrise, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128779