Mit dem kinderlosen Heinrich II. ging 1024 die Ära des liudolfingischen- ottonischen Herrschergeschlechts zu Ende, als dieser am 13. Juli in Grone verstarb und später im Bamberger Dom seine letzte Ruhestätte fand. Die erste Jahrtausendwende und die allgegenwärtige Endzeitstimmung bilden also den zeitlichen Rahmen der Arbeit, in welcher ich den Fokus auf die Vorgänge um die Bamberger Bistumsgründung lenken möchte. Die vorliegende Hausarbeit behandelt nun, ausgehend von der Chronik Thietmars von Merseburg und des Frankfurter Synodalprotokolls sowie unter Berücksichtigung ausgewählter Beispiele, den Verlauf mehrerer politischer und territorialer Konflikte und Widerstände während der Bamberger Bistumsgründung der Jahre 1007 bis 1009.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Erarbeitung der Konflikte um die Gründung des Bamberger Bistums
- 2.1. Motive Heinrichs II. für die Bamberger Bistumsgründung
- 2.2. Erste Konflikte Heinrichs II. um Bamberg
- 2.3. Die Frankfurter Synode vom 1.11.1007 und die Errichtung des Bistums Bamberg
- 2.4. Konflikte Heinrichs II. nach 1007
- 3. Vergleich der Konflikte mit Gerd Althoffs Ritualisierungstheorie zur Austragung und Beteiligung von Konflikten im 10. und 11. Jahrhundert
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Konflikte, die während der Gründung des Bamberger Bistums Anfang des 11. Jahrhunderts entstanden sind. Dabei wird der Fokus auf die Handlungsweisen Heinrichs II. sowie dessen Motive für die Gründung gelegt. Die Arbeit befasst sich insbesondere mit dem Ablauf der Streitigkeiten, den beteiligten Akteuren und den politischen und territorialen Aspekten des Konflikts.
- Die Motive Heinrichs II. für die Gründung des Bamberger Bistums
- Die Konflikte, die sich während der Gründung des Bistums ereigneten
- Die Rolle der Frankfurter Synode im Prozess der Bistumsgründung
- Der macht- und territorialpolitische Funktionszusammenhang der Bistumsgründung
- Einordnung der Konflikte im Kontext von Gerd Althoffs Ritualisierungstheorie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den zeitlichen und inhaltlichen Rahmen der Hausarbeit dar. Es werden die wichtigsten Quellen und die Forschungsliteratur genannt, die für die Arbeit relevant sind. Im zweiten Kapitel werden die Motive Heinrichs II. für die Bamberger Bistumsgründung beleuchtet. Weiterhin werden die Konflikte, die sich während der Gründung des Bistums ereigneten, detailliert dargestellt. Hierbei wird insbesondere auf die Rolle der Frankfurter Synode eingegangen, die für die Errichtung des Bistums entscheidend war. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Vergleich der Konflikte mit Gerd Althoffs Ritualisierungstheorie zur Austragung und Beteiligung von Konflikten im 10. und 11. Jahrhundert.
Schlüsselwörter
Heinrich II., Bamberger Bistumsgründung, Konflikte, Frankfurter Synode, Machtpolitik, Territorialpolitik, Ritualisierungstheorie, Gerd Althoff, Thietmar von Merseburg, Heilige Römisches Reich, Kirche und Staat
- Quote paper
- Diplom Geograph Alexander Trabitzsch (Author), 2017, Konflikte Heinrichs II. während der Bamberger Bistumsgründung Anfang des 11. Jahrhunderts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1288224