Diese Arbeit beschränkt sich auf das EU-Land Ungarn. Es soll am Beispiel der Medien gezeigt werden, dass spätestens seit der zweiten Amtszeit (2010) von Viktor Orban ein Demokratieabbau stattfindet.
Weltweit und in Europa ist die Angst um freiheitliche Demokratien groß. Es sind vor allem die Populisten, die einfache Lösungen anbieten und so die Aufmerksamkeit der Menschen gewinnen, die sich aufgrund der sich immer schneller ergebenden Veränderungen in allen Bereichen des Lebens nach Sicherheit, Schutz und Stabilität sehnen. Die Populisten versprechen den Menschen die Erfüllung ihrer Sehnsüchte beispielsweise durch Abschottung und einen starken, autoritären Staat.
Spätestens seit der sogenannten Flüchtlingskrise im Jahr 2015 spielen sich populistische Entwicklungen in vielen Ländern Europas ab und finden beiden den Menschen Gehör. Zwei Länder in der Europäischen Union, in denen sich diese Entwicklungen abspielen, sind Ungarn und Polen, wo rechtsnationale bis nationalsozialistische Parteien die Regierungen stellen. Sie verstoßen gegen die Grundwerte der EU, "die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören" und betreiben einen Staatsumbau, der dadurch deutlich wird, dass die Unabhängigkeit von Justiz, Verfassungsgerichtsbarkeit und Medien beschränkt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was sind Medien?
- Die Rolle/Funktionen der Medien in der Politik
- Primärfunktion
- Sekundärfunktion
- Tertiärfunktion
- Presse und Medienfreiheit in Ungarn
- Mediengesetzgebungen
- Freedom House
- Freedom of the Press
- Freedom of the Net
- Reporter ohne Grenzen
- Medien als Instrument
- Medien als Mittel der Regierungskommunikation
- Medien als Mittel der Machtsicherung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Demokratieabbau in Ungarn am Beispiel der Medien. Sie zielt darauf ab, den Prozess des Demokratieabbaus in Ungarn seit der zweiten Amtszeit von Viktor Orban (2010) darzulegen und die Rolle der Medien in diesem Prozess zu analysieren.
- Definition des Begriffs „Medien“
- Analyse der Rolle und Funktionen der Medien in der Politik
- Bewertung des aktuellen Stands der Presse- und Medienfreiheit in Ungarn
- Untersuchung der Medien als Instrument der Regierungskommunikation und Machtsicherung
- Bewertung des Demokratieabbaus in Ungarn am Beispiel der Medien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik des Demokratieabbaus in Europa, insbesondere in Ungarn und Polen, vor. Sie erläutert die Entwicklungen seit 1989 und stellt die Bedeutung der Medien in diesem Prozess heraus.
Das zweite Kapitel widmet sich der Definition des Begriffs „Medien“. Es werden die verschiedenen Arten von Medien, ihre Funktionsweise und ihre Bedeutung in der Gesellschaft diskutiert.
Das dritte Kapitel beleuchtet die Rolle und Funktionen der Medien in der Politik. Es werden die Primär-, Sekundär- und Tertiärfunktion der Medien vorgestellt und ihre Bedeutung für die politische Kommunikation und Meinungsbildung erläutert.
Das vierte Kapitel analysiert die Presse- und Medienfreiheit in Ungarn. Es werden verschiedene Quellen wie „Freedom House“ und „Reporter ohne Grenzen“ herangezogen, um den aktuellen Stand der Medienfreiheit in Ungarn zu bewerten.
Schlüsselwörter
Demokratieabbau, Medien, Ungarn, Viktor Orban, Pressefreiheit, Medienfreiheit, Regierungskommunikation, Machtsicherung, Medien als Instrument, Freedom House, Reporter ohne Grenzen, EU, Grundwerte.
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- Anonym (Autor:in), 2019, Demokratieabbau in Europa am Beispiel der Medien in Ungarn, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1288294