Exposé für eine Staatsexamensarbeit zum Thema: Die Auswirkung geschlechtsspezifischer Kommunikation auf das Konfliktpotential.
Gender Studies nehmen sowohl in unserer Alltagswelt als auch in politischen und wissenschaftlichen Debatten eine immer größer werdende Rolle ein, weshalb ich die Auseinandersetzung mit dieser Thematik für notwendig erachte. Die konkrete Idee zum Sachverhalt der Auswirkung geschlechtsspezifischer Kommunikation auf das Konfliktpotential zwischen dem weiblichen und männlichen Geschlecht kam mir zum einen durch den Satz „Du verstehst mich einfach nicht!“, mit welchem in meinem Freundes- und Bekanntenkreis häufig Diskussionen zwischen Frauen und Männern beendet werden. Zum anderen bin ich durch verschiedene Medien, wie Bücher, Filme und Comedyshows auf das Thema aufmerksam geworden. Das unterschiedliche Kommunikationsverhalten von Frauen und Männern und daraus resultierende Missverständnisse, welche Konfliktsituationen hervorrufen, werden häufig als thematische Grundlage für unterhaltsame Erzählungen gewählt. Daher wurde mein Interesse geweckt, zu untersuchen, ob Frauen und Männer tatsächlich signifikante Unterschiede im Sprachverhalten aufweisen, da ich diese noch nie bewusst wahrgenommen habe. Mir ist lediglich eine Vielzahl an Stereotypen bekannt, welche jeweils der weiblichen und männlichen Geschlechterrolle zugeordnet werden.
Auf der Suche nach Erläuterungen zu dieser Thematik wurde deutlich, dass diese nicht nur in unserer Gesellschaft relevant ist, sondern auch in der Soziolinguistik eine bedeutende Rolle spielt. So haben sich bereits einige Linguistinnen und Linguisten intensiv mit geschlechtsspezifischen Unterschieden im Sprachverhalten auseinandergesetzt, wie beispielsweise Robin Lakoff oder Helga Kotthoff. Allerdings gibt es bisher keine Forschungen, auf deren Grundlage man eindeutige Zusammenhänge zwischen dem geschlechtsspezifischen Kommunikations- verhalten und dem Konfliktpotential erschließen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Themenmotivation
- Arbeitsziel und Hypothesen
- Aktueller Forschungsstand
- Vorgehensweise
- Datenbasis
- Offene Fragen
- Gliederung
- Arbeitsschritte mit Zeitplan
- Literaturliste
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Staatsexamensarbeit zielt darauf ab, die Auswirkungen geschlechtsspezifischer Kommunikation auf das Konfliktpotential zwischen Frauen und Männern zu untersuchen. Die Arbeit soll herausfinden, ob unterschiedliche Gesprächsstile zu einem höheren Konfliktpotential führen und ob die Art der Kommunikation je nach Geschlecht des Gesprächspartners variiert.
- Geschlechtsspezifische Unterschiede im Sprachverhalten
- Konfliktpotential zwischen Frauen und Männern
- Kommunikationsverhalten in Abhängigkeit vom Geschlecht des Gesprächspartners
- Einfluss der Sozialisation auf die Geschlechterrollen und das Sprachverhalten
- Mögliche Lösungsansätze zur Verbesserung der Verständigung zwischen den Geschlechtern
Zusammenfassung der Kapitel
- Themenmotivation: Das Kapitel erläutert die Motivation der Autorin, sich mit der Thematik der geschlechtsspezifischen Kommunikation und deren Auswirkungen auf das Konfliktpotential auseinanderzusetzen. Die Autorin beschreibt ihre persönlichen Erfahrungen und wie sie auf das Thema aufmerksam wurde.
- Arbeitsziel und Hypothesen: Dieses Kapitel definiert das Ziel der Arbeit, welches darin besteht, das kommunikative Verhalten von Frauen und Männern zu analysieren und zu untersuchen, ob sich aufgrund der unterschiedlichen Gesprächsstile ein höheres Konfliktpotential zwischen beiden Geschlechtern entwickelt. Es werden zudem drei Hypothesen aufgestellt, die im Rahmen der Arbeit untersucht werden sollen.
- Aktueller Forschungsstand: Das Kapitel stellt den aktuellen Forschungsstand im Bereich der Genderlinguistik und feministischen Linguistik dar. Es werden wichtige Beiträge von Linguistinnen und Linguisten wie Robin Lakoff und Helga Kotthoff erwähnt, die sich bereits mit geschlechtsspezifischen Unterschieden im Sprachverhalten auseinandergesetzt haben.
- Vorgehensweise: Das Kapitel beschreibt die Vorgehensweise der Arbeit. Die Autorin erläutert, wie sie sich mit den theoretischen Grundlagen der Geschlechtersozialisation, der Genderlinguistik und der feministischen Konversationsanalyse auseinandersetzen wird. Anschließend wird das verschiedene Kommunikationsverhalten von Frauen und Männern thematisiert, wobei die möglichen Ursachen der geschlechtsspezifischen Unterschiede und daraus resultierende Kommunikationskonflikte betrachtet werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themen Genderlinguistik, geschlechtsspezifisches Sprachverhalten, Konfliktpotential, Geschlechtersozialisation, Geschlechtsrollen, Geschlechtsrollenstereotype, feministische Konversationsanalyse, Sprachverhalten von Frauen und Männern, Kommunikationskonflikte und mögliche Lösungsansätze.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Die Auswirkung geschlechtsspezifischer Kommunikation auf das Konfliktpotential. Exposé, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1288972