Diese Arbeit setzt sich auseinander mit einem der wichtigsten Aspekte der Informationswirtschaft und der Wissensindustrie. Es geht um die Problematik und die Auswirkungen der Digitalisierung von Waren und Werken. In der vergangenen Dekade fand eine Verschiebung vom individuellen Urheberrecht zum Handelsrecht des „right to copy“ oder „Copyright“ statt. Durch diese substantielle Veränderung von Gütern gibt es einen Trend vom Verkauf zur Lizenzierung. Dabei sind die üblichen Kontrollmechanismen nicht mehr adäquat und müssen durch neue technische Maßnahmen, vor allem DRMS (Digital Rights Management Systeme) ausgeübt werden. Diese Kontrolle ist auch notwendig, denn die beliebige Vermehr-/Kopierbarkeit ohne wesentlichen Qualitätsverlust regt die Konsumenten zu illegalen Vervielfältigungsmaßnahmen an, die für die Wirtschaft schädlich sind (die negativen Auswirkungen werden weiter unten genau veranschaulicht). Die positiven Aspekte der Veränderung des klassischen Geschäftsmodells sind etwa niedrigere Produktionskosten, Transaktionskosten und Globalisierung der Verteil- und Zugriffsmärkte.
Um in der Softwareherstellung, der Film- oder Musikbranche, der Wissenschaft etc. bestehen zu können müssen die hergestellten Produkte rechtlich geschützt werden, da sie sonst von Jedermann beliebig benutzt und verwendet werden könnten, was nicht im Sinne des Urhebers wäre. Dies geschieht heutzutage durch das sogenannte Copyright. Dadurch werden urheberrechtliche Ansprüche auf den Erfinder oder Produzenten übertragen, der damit die Vervielfältigung und Verwendung kontrollieren kann.
Inhaltsverzeichnis
- Danksagungen
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Grundlagen des Digital Rights Managements
- Definition DRM
- Definition DRMS
- Historische Entwicklung
- Urheberrechtsverletzungen im Internet
- Probleme des DRM
- Standardisierung
- Die Nachteile für die Nutzer
- Fazit
- Komponenten und die Technologie eines DRMS
- Die Funktionen
- Zugangskontrolle
- Nutzungskontrolle
- Abrechnung
- Management von Rechtsverletzungen
- Weitere funktionale Anforderungen
- DRMS-Technologien
- Digitale Wasserzeichen
- Verschlüsselung
- Symmetrische Verschlüsselung
- Asymmetrische Verschlüsselung
- Hybride Verschlüsselung
- Unterstützende Technologien
- Rechtedefinitionssprachen
- Die Funktionen
- Downloads, Internet und der private Nutzer
- Überblick
- Technische Grundlagen
- Das Internet
- Kompressionsverfahren
- Torrents und Downloadclients
- „Edonkey2000“ und „BitTorrent" - Netzwerk
- Die Musikindustrie - Facts and Figures
- Wirtschaftliche Bedeutung
- Gründe für diese Problematik
- Apple's iTunes Store
- Der rechtliche Aspekt
- Urheberrecht
- Das Urheberrecht im eigentlichen Sinn
- Die Leistungsschutzrechte
- Internationale Vorgaben
- Voraussetzungen und Definitionen
- Schranken und Beschränkungen des Urheberrechts
- Urheberrechtsverletzungen und deren Rechtsfolgen
- Die Vervielfältigung zum eigenen Gebrauch
- Rechtspolitische Optionen
- Das Vervielfältigungsrecht des §15 UrhG
- Das Verbreitungsrecht des § 16 UrhG
- Das Senderecht des § 17 UrhG
- Das Zurverfügungsstellungsrecht des § 18 a UrhG
- Die Folgen einer Verletzung der Verwertungsrechte
- Die Vorlageproblematik
- Zusammenfassung und Fazit
- Internationales Urheberrecht
- Die Revidierte Berner Übereinkunft
- Das Welturheberrechtsabkommen
- Internationales Urheberrecht und Gemeinschaftsrecht
- Gemeinschaftliches Urheberrecht
- Die urheberrechtliche Regelung bezüglich technischer Schutzmaß-nahmen
- Zum Rechtsschutz gegen Umgehung
- Rechtliche Schutzmöglichkeiten
- Zivilrechtliche Ansprüche
- Der Unterlassungsanspruch
- Der Beseitigungsanspruch
- Der Anspruch auf verschuldensunabhängiges Entgelt
- Der Anspruch auf Schadensersatz und Herausgabe des Gewinnes
- Zivilrechtliche Ansprüche
- Schlussbetrachtung
- Bewertung der Rechtslage
- Ausblick
- Zusammenfassung
- Anhang
- Literaturverzeichnis
- Artikel
- Bücher
- Internetquellen
- Judikatur
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Thema Digital Rights Management (DRM) und dessen rechtlichen Rahmenbedingungen im World Wide Web. Die Arbeit analysiert die Funktionsweise von DRM-Systemen, die Herausforderungen der Standardisierung und die Auswirkungen auf die Nutzer. Ein Schwerpunkt liegt auf der urheberrechtlichen Regulierung von DRM-Technologien und deren Auswirkungen auf die Rechte von Urhebern und Nutzern. Die Arbeit untersucht auch die Rolle von DRM im Kontext von Downloads, Internet und der Musikindustrie.
- Rechtliche Rahmenbedingungen von DRM im World Wide Web
- Funktionsweise von DRM-Systemen
- Herausforderungen der Standardisierung von DRM
- Auswirkungen von DRM auf die Rechte von Urhebern und Nutzern
- Rolle von DRM im Kontext von Downloads, Internet und der Musikindustrie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit ein. Sie erläutert die Relevanz des Themas Digital Rights Management im Kontext des digitalen Wandels und der wachsenden Bedeutung des World Wide Web. Der Aufbau der Arbeit wird vorgestellt, um dem Leser einen Überblick über die Struktur und den Inhalt der Arbeit zu geben.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Grundlagen des Digital Rights Managements. Es definiert den Begriff DRM und erläutert die Funktionsweise von DRM-Systemen. Die historische Entwicklung von DRM wird dargestellt, um die Entstehung und Entwicklung dieser Technologie zu beleuchten. Das Kapitel analysiert auch die Problematik von Urheberrechtsverletzungen im Internet und die Rolle von DRM bei der Bekämpfung dieser Problematik. Die Nachteile von DRM für die Nutzer werden diskutiert, und es wird ein Fazit gezogen, das die wichtigsten Punkte des Kapitels zusammenfasst.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Komponenten und der Technologie eines DRMS. Es beschreibt die verschiedenen Funktionen eines DRMS, wie z.B. Zugangskontrolle, Nutzungskontrolle, Abrechnung und Management von Rechtsverletzungen. Die verschiedenen DRMS-Technologien, wie z.B. digitale Wasserzeichen und Verschlüsselung, werden erläutert. Das Kapitel geht auch auf unterstützende Technologien und Rechtedefinitionssprachen ein.
Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Thema Downloads, Internet und der private Nutzer. Es gibt einen Überblick über die technischen Grundlagen des Internets und die Funktionsweise von Kompressionsverfahren. Das Kapitel analysiert die Rolle von Torrents und Downloadclients im Kontext von Urheberrechtsverletzungen. Die wirtschaftliche Bedeutung der Musikindustrie wird dargestellt, und es werden die Gründe für die Problematik von Urheberrechtsverletzungen in diesem Bereich erläutert. Das Kapitel geht auch auf Apple's iTunes Store ein und analysiert dessen Rolle im Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem rechtlichen Aspekt von DRM. Es analysiert das Urheberrecht und seine Anwendung im Kontext von DRM. Die verschiedenen Verwertungsrechte des Urheberrechts werden erläutert, und es wird auf die Schranken und Beschränkungen des Urheberrechts eingegangen. Das Kapitel untersucht auch die rechtlichen Folgen von Urheberrechtsverletzungen und die Rolle von DRM bei der Durchsetzung von Urheberrechten. Die urheberrechtliche Regelung bezüglich technischer Schutzmaßnahmen wird diskutiert, und es werden die rechtlichen Schutzmöglichkeiten gegen Umgehung von DRM-Systemen erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Digital Rights Management (DRM), Urheberrecht, World Wide Web, Downloads, Internet, Musikindustrie, Rechtsschutz, Standardisierung, Nutzerrechte, Urheberrechtsverletzungen, technische Schutzmaßnahmen, Verschlüsselung, digitale Wasserzeichen, Apple's iTunes Store, Rechtliche Rahmenbedingungen, Funktionsweise, Auswirkungen, Herausforderungen.
- Urheberrecht
- Arbeit zitieren
- Michael Zöchling (Autor:in), 2009, Digital Rights Management und der Rechtsschutz im World Wide Web, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128949