Das Ziel dieser Arbeit ist, herauszustellen, ob eine motivierende Gesprächsführung mit Kindern und Jugendlichen in der Schulsozialarbeit eine sinnvolle Intervention gegen Schulabsentismus sein kann.
Um dies zu erforschen, wird Fachliteratur zu den einzelnen Aspekten der Fragestellung herangezogen und theoretisch geprüft. Dabei sollen zunächst die Funktion und Aufgaben der Schulsozialarbeit betrachtet und Kinder und Jugendliche als Zielgruppe genauer in den Blick genommen werden, um sich dem Thema einerseits aus entwicklungspsychologischer Sicht zu nähern, andererseits, um anhand dieser Aspekte zu prüfen, welche Faktoren bei einer Gesprächsführung und möglichen Intervention unbedingt berücksichtigt werden müssen.
Das Thema Schulabsentismus soll aus soziologischer sowie aus individueller und institutioneller Perspektive beleuchtet werden. Dabei soll auch auf die Auswirkungen für die Jugendlichen und die Notwendigkeit zur Prävention eingegangen werden, bevor im vierten Kapitel die Methode der motivierenden Gesprächsführung ausführlich dargestellt wird. Anschließend ist zu prüfen, welche allgemeinen Faktoren bei einer Gesprächsführung mit Jugendlichen zu beachten sind und wie eine Gesprächsführung im schulischen Kontext gelingen kann. Anhand eines Fallbeispiels einer schulabsenten Schülerin soll veranschaulicht werden, wie die motivierende Gesprächsführung als Intervention theoretisch eingesetzt werden kann und welche Möglichkeiten, aber auch Grenzen sie hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Schulsozialarbeit
- Definition
- Funktion
- Ziele
- Kinder und Jugendliche als Klient*innen
- Angebote und Methoden
- Schulabsentismus
- Definition und Erscheinungsformen
- Deviantes Verhalten
- Individuelle Faktoren
- Institutionelle Faktoren
- Auswirkungen auf die Jugendlichen
- Prävention und Intervention
- Methode der motivierenden Gesprächsführung
- Grundhaltung und Prinzipien
- Phase 1: Motivation zur Veränderung aufbauen
- Widerstand und Change-Talk
- Zuversicht aufbauen (Confidence-Talk)
- Phase 2: Selbstverpflichtung für Veränderungen verstärken
- Motivierende Gesprächsführung als mögliche Intervention
- Gesprächsführung mit Kindern und Jugendlichen
- Gesprächsführung in der Schule
- Fallbeispiel Anna
- Chancen und Grenzen der motivierenden Gesprächsführung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Thematik des Schulabsentismus und analysiert, ob eine motivierende Gesprächsführung in der Schulsozialarbeit eine sinnvolle Intervention gegen dieses Problem darstellen kann.
- Funktion und Aufgaben der Schulsozialarbeit
- Definition, Erscheinungsformen und Ursachen von Schulabsentismus
- Die Methode der motivierenden Gesprächsführung als Interventionsinstrument
- Chancen und Grenzen der motivierenden Gesprächsführung im Kontext von Schulabsentismus
- Ein Fallbeispiel verdeutlicht die Anwendung der motivierenden Gesprächsführung in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt das Thema Schulabsentismus als relevantes Problem in der heutigen Gesellschaft vor. Sie beleuchtet die Folgen von Schulschwänzen für die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie die Notwendigkeit von Interventionen. Der Fokus liegt auf der Evaluation der motivierenden Gesprächsführung als mögliches Instrument in der Schulsozialarbeit.
- Schulsozialarbeit: Dieses Kapitel definiert das Arbeitsfeld der Schulsozialarbeit und erläutert die verschiedenen Aufgaben und Ziele. Es beleuchtet die Rolle der Schulsozialarbeit im Spannungsfeld zwischen Hilfe und Kontrolle und die Bedeutung von Integration und sozialer Entwicklung der Schüler*innen.
- Schulabsentismus: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition und den Erscheinungsformen des Schulabsentismus. Es analysiert individuelle und institutionelle Faktoren, die zu Schulschwänzen führen können, und geht auf die Auswirkungen auf die Jugendlichen ein. Des Weiteren werden Präventions- und Interventionsmöglichkeiten erörtert.
- Methode der motivierenden Gesprächsführung: Das Kapitel stellt die motivierende Gesprächsführung als Interventionsmethode vor und erklärt die Grundhaltung und Prinzipien. Es beschreibt die einzelnen Phasen des Gesprächsprozesses und die Techniken der Gesprächsführung, die auf den Aufbau von Motivation und Selbstverpflichtung abzielen.
- Motivierende Gesprächsführung als mögliche Intervention: Dieses Kapitel analysiert die Anwendung der motivierenden Gesprächsführung im Kontext von Schulabsentismus. Es beleuchtet die Herausforderungen der Gesprächsführung mit Kindern und Jugendlichen und im schulischen Umfeld. Ein Fallbeispiel verdeutlicht die theoretische Anwendung der Methode. Zudem werden die Chancen und Grenzen der motivierenden Gesprächsführung im Umgang mit Schulabsentismus erörtert.
Schlüsselwörter
Schulabsentismus, Schulsozialarbeit, motivierende Gesprächsführung, Intervention, deviantes Verhalten, individuelle Faktoren, institutionelle Faktoren, Prävention, Integration, soziale Entwicklung, Kinder und Jugendliche.
- Arbeit zitieren
- Luisa Spanier (Autor:in), 2022, Schulabsentismus. Motivierende Gesprächsführung als mögliche Intervention in der Schulsozialarbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1290009