Die vorliegende Arbeit stellt sich die Frage, inwieweit True-Crime-Formate, also die Auseinandersetzung mit wahren Verbrechen, als trivialliterarische Texte gelesen werden können. In dieser Arbeit soll am Beispiel von "Strafe" untersucht werden, inwiefern sich die beiden übergeordneten Diskurse gegenseitig ausschließen.
Für die Untersuchung werden zunächst das Konzept von Trivialliteratur und das Format True-Crime theoretisch dargelegt. Mithilfe der Merkmale trivialliterarischer Texte und grundlegender Aspekte von True-Crime-Formaten lassen sich bereits variierende Arbeitshypothesen formulieren. Die Hypothesen berühren die Bereiche von Kriminalliteratur und Hybridität und damit einhergehend das Verhältnis von Autorschaft und Erzählinstanz. Darüber hinaus geht es um die ethische Betrachtung True-Crimes und um Faktizität und Authentizität als Stilmittel. Zuletzt wird die Hypothese entfaltet, dass sich "Strafe" als trivialliterarischer Text lesen lässt. Somit lassen sich die übergeordnete Fragestellung und die Arbeitshypothesen bei der Analyse von "Strafe" als Erzähltext implizit berücksichtigen. Die Ergebnisse der Analyse werden daraufhin gezielt vor dem Hintergrund eben genannter vorheriger Überlegungen diskutieren und abgehandelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie und Arbeitshypothesen
- Das Konzept von Trivialität und seine Merkmale
- True-Crime als Subkategorie von Kriminalliteratur
- Arbeitshypothesen
- Ferdinand von Schirach: Strafe
- Inhaltliche Hinführung
- Analyse von Strafe als Erzähltext
- Diskussion vor dem Hintergrund der Arbeitshypothesen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern sich die Konzepte von Trivialliteratur und True-Crime am Beispiel von Ferdinand von Schirachs "Strafe" gegenseitig ausschließen. Die Analyse untersucht, ob und inwiefern sich "Strafe" als trivialliterarischer Text lesen lässt.
- Konzept der Trivialliteratur und ihre Merkmale
- True-Crime-Format als Subgenre der Kriminalliteratur
- Analyse von Ferdinand von Schirachs "Strafe" als Erzähltext
- Diskussion der Arbeitshypothesen im Kontext der Analyseergebnisse
- Faktualität und Authentizität als Stilmittel im True-Crime-Genre
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Ausgangspunkt der Arbeit dar und führt in die Thematik ein. Sie beleuchtet die Rezeption von Ferdinand von Schirachs Werken und thematisiert den kontroversen Diskurs um seine Werke im Kontext von Trivialliteratur.
Das Kapitel "Theorie und Arbeitshypothesen" liefert eine theoretische Grundlage für die Analyse. Es beleuchtet das Konzept der Trivialliteratur und seine Merkmale sowie die spezifischen Aspekte des Subgenres True-Crime. Darüber hinaus werden Arbeitshypothesen formuliert, die im weiteren Verlauf der Arbeit überprüft werden.
Schlüsselwörter
Trivialliteratur, True-Crime, Ferdinand von Schirach, "Strafe", Kriminalliteratur, Hybridität, Autorschaft, Erzählinstanz, ethische Betrachtung, Faktualität, Authentizität, Stilmittel.
- Arbeit zitieren
- Frederike Gadeberg (Autor:in), 2020, Die Zusammenführung der Konzepte 'Trivialität' und 'True Crime' am Beispiel von Ferdinand von Schirachs "Strafe", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1290544