Die Notengebung in der Schule steht immer wieder in der Diskussion, weil Noten nur bedingt etwas über die Stärken und Schwächen der Lernenden aussagen. Noten bilden am Ende einer Lerneinheit die Leistung ab, ohne den gesamten Lernprozess zu beleuchten. Um den Ansprüchen der Lernenden, den Lehrkräften und den Eltern gerechter zu werden, gibt es alternative Konzepte der Leistungsbeurteilung, die wiederum neue Konzepte der Leistungserhebung mit sich ziehen. Diese werden in der folgenden Hausarbeit vorgestellt. Sowohl die klassische Leistungsbewertung durch Noten als auch die alternativen Konzepte erfordern seitens der Lehrkräfte eine hohe diagnostische Kompetenz. Um aufzuzeigen, dass in der Leher*innenbildung diagnostische Kompetenzen geschult werden sollten, wird dies sowohl allgemein betrachtet als auch anhand eines Beispiels aufgezeigt. Deshalb wird am Ende ein Blick auf Leher*innenbildung an der Universität geworfen, um zu beurteilen, inwiefern pädagogisch-psychologische Diagnostik derzeit dort eine Rolle spielt. Am Ende wird zusammengefasst, wie Leistungsbeurteilung idealerweise sein sollte und was dafür in der Lehrer*innebildung geändert werden müsste.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitunng.
- Funktionen der Leistungsbewertung im Allgemeinen
- Die gesellschaftliche Funktion .....
- Die pädagogische Funktion.....
- Anforderungen an Leistungsbeurteilungen
- Das traditionelle Modell der Leistungsbewertung
- Neue Methoden der Leistungserfassung
- Portfolioarbeit....
- Lerntagebuch........
- Neue Methoden der Leistungsbewertung.
- Verbalbeurteilungen.
- Kompetenz- und Beurteilungsraster........
- Ausblick: Schulische Leistungsdiagnostik in der Lehrer*innenbildung ……………………………….
- Fazit......
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich kritisch mit dem traditionellen Modell der Leistungsbewertung in Schulen und untersucht, ob Noten als alleiniger Maßstab für die Beurteilung von Lernerfolgen gerechtfertigt sind. Die Arbeit beleuchtet die Funktionen von Noten in der Gesellschaft und im Bildungssystem, analysiert die Anforderungen an Leistungsbeurteilungen und stellt alternative Konzepte der Leistungsbewertung und -erfassung vor. Zudem wird die Rolle der pädagogisch-psychologischen Diagnostik in der Lehrer*innenbildung betrachtet und untersucht, inwiefern diese für eine gerechtere und differenzierte Leistungsbeurteilung in der Schule relevant ist.
- Funktionen von Noten in der Gesellschaft und im Bildungssystem
- Anforderungen an eine gerechte und valide Leistungsbewertung
- Alternative Konzepte der Leistungsbewertung und -erfassung
- Rolle der pädagogisch-psychologischen Diagnostik in der Lehrer*innenbildung
- Mögliche Verbesserungen in der Ausbildung von Lehrkräften für eine differenzierte Leistungsbeurteilung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik der Noten als Leistungsbewertung in Frage und zeigt die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema auf. Sie beleuchtet die Auswirkungen von Noten auf die Lernmotivation und -entwicklung von Schülerinnen und Schülern sowie die Bedeutung für die Bildungslaufbahn.
- Funktionen der Leistungsbewertung im Allgemeinen: Dieses Kapitel erläutert die gesellschaftlichen und pädagogischen Funktionen von Leistungsbewertung. Es wird die Selektionsfunktion, die Sozialisationsfunktion, die Legitimationsfunktion und die Kontrollfunktion von Noten im gesellschaftlichen Kontext betrachtet. Außerdem wird die pädagogische Funktion von Noten im Hinblick auf die Förderung der Lernentwicklung und die Steuerung des Lernprozesses erörtert.
- Anforderungen an Leistungsbeurteilungen: Dieses Kapitel befasst sich mit den Anforderungen, die an eine gerechte und valide Leistungsbewertung gestellt werden. Dabei werden die Kriterien der Objektivität, Validität und Reliabilität im Fokus stehen.
- Das traditionelle Modell der Leistungsbewertung: Dieses Kapitel stellt das traditionelle Modell der Leistungsbewertung anhand von Noten vor und analysiert dessen Stärken und Schwächen. Es wird die Problematik der Noten als alleiniger Maßstab für Lernerfolge aufgezeigt und die mangelnde Berücksichtigung individueller Lernprozesse und -voraussetzungen kritisiert.
- Neue Methoden der Leistungserfassung: Dieses Kapitel präsentiert alternative Konzepte der Leistungserfassung, die eine differenziertere und individuellere Beurteilung von Lernerfolgen ermöglichen. Es werden verschiedene Methoden, wie z.B. Portfolioarbeit und Lerntagebücher, vorgestellt und deren Vor- und Nachteile diskutiert.
- Neue Methoden der Leistungsbewertung: Dieses Kapitel stellt alternative Konzepte der Leistungsbewertung vor, die einen Abkehr von der traditionellen Notenvergabe anstreben. Es werden Methoden wie Verbalbeurteilungen und Kompetenz- und Beurteilungsraster vorgestellt und deren Einsatzmöglichkeiten im Unterricht erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen der Leistungsbewertung und -beurteilung in Schulen. Sie konzentriert sich auf die Kritik an der traditionellen Notenvergabe und untersucht alternative Konzepte der Leistungserfassung und -bewertung. Zentral sind die Themen der pädagogisch-psychologischen Diagnostik, der diagnostischen Kompetenz von Lehrkräften und deren Bedeutung für eine gerechtere und differenzierte Leistungsbeurteilung. Weitere wichtige Begriffe sind Bildungsstandards, Kerncurriculum, Objektivität, Validität, Reliabilität, Portfolioarbeit, Lerntagebücher, Verbalbeurteilungen und Kompetenz- und Beurteilungsraster.
- Arbeit zitieren
- Hannah Berg (Autor:in), 2021, Leistungserhebung und -beurteilung vs. traditionelle Leistungsbewertung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1291034