Die Forschungsarbeit zeigt in zwei Bereichen von Nietzsches Denken jeweils ein schöpferisches Merkmal auf, dass mit dem Bereich der Lebenskunst in Verbindung steht und Grenzüberschreitungen thematisiert. Im Bereich der Ästhetik wird diese Grenzüberschreitung durch die Verbindung zwischen Apollinischem und Dionysischem in der attischen Tragödie dargestellt. Weiterhin wird gezeigt, welche Lehre aus der Kunstform der attischen Tragödie für den Bereich der Lebenskunst gezogen werden kann.
Neben dem Bereich der Ästhetik, werden im Bereich der Naturwissenschaft Grenzüberschreitungen durch den Willen zur Macht verdeutlicht. Im Rahmen dieses Unterfangens wird der Wille zur Macht zunächst aus einer naturwissenschaftlichen Perspektive heraus betrachtet. Eingeleitet werden die Überlegungen zum Willen zur Macht durch eine Darstellung der Kritik, die Nietzsche an den zeitgenössischen Naturwissenschaften äußert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aktueller Forschungsstand
- Grausame Grenze und deren Überwindung in der Kunst
- Apollo und Dionysos
- Die Tragödie als Vorlage für eine Lebenskunst
- Unschöpferische Wissenschaften und produktiver Antagonismus
- Kritik und Transformation zeitgenössischer Naturwissenschaft
- Produktivität durch den Willen zur Macht
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit hat sich zum Ziel gesetzt, in zwei Bereichen von Nietzsches Denken jeweils ein schöpferisches Merkmal aufzuzeigen, das mit dem Bereich der Lebenskunst in Verbindung steht und Grenzüberschreitungen thematisiert. Im Bereich der Ästhetik soll diese Grenzüberschreitung durch die Verbindung zwischen Apollinischem und Dionysischem in der attischen Tragödie dargestellt werden. Neben der Ästhetik sollen im Bereich der Naturwissenschaft Grenzüberschreitungen durch den Willen zur Macht verdeutlicht werden.
- Die Bedeutung der Kunst und insbesondere der Musik für Nietzsches Denken
- Anthropologische Elemente in Nietzsches Kunstauffassung
- Die Rolle des Apollinischen und Dionysischen in der attischen Tragödie
- Grenzüberschreitungen durch den Willen zur Macht in der Naturwissenschaft
- Die Verbindung von Lebenskunst und produktivem Antagonismus in Nietzsches Denken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung befasst sich mit der Frage, ob Nietzsches Denken primär von anthropologischen Elementen geprägt ist. Dabei werden die Bereiche Kunst, Philosophie und Wissenschaft als zentrale Interessensgebiete Nietzsches beleuchtet. Der aktuelle Forschungsstand beleuchtet zwei zentrale Werke, die sich mit der Künstlerseele und der Kunstauffassung Nietzsches auseinandersetzen. Im Kapitel "Grausame Grenze und deren Überwindung in der Kunst" wird die attische Tragödie als ein Beispiel für eine Grenzüberschreitung durch die Verbindung von Apollinischem und Dionysischem analysiert.
Schlüsselwörter
Nietzsche, Anthropologie, Kunst, Lebenskunst, Tragödie, Apollinisch, Dionysisch, Naturwissenschaft, Wille zur Macht, produktiver Antagonismus, Grenzüberschreitung.
- Quote paper
- Jonas Zecher (Author), 2022, Anthropologische Elemente in Verbindung mit Grenzen und deren Überschreitung in der Philosophie Friedrich Nietzsches, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1291178