Mit Hilfe einer exegetischen Ausarbeitung wird die erste Ahnfraugeschichte (Gen 12, 10-20) untersucht und somit exemplarisch auf die Frage eingegangen, was diese Geschichten den Hörern und Lesern des Altertums ursprünglich einmal zu sagen hatte und inwiefern diese Aussagen für unsere heutige Lebenswirklichkeit relevant sind.
Dazu wird der Text – analog zu dem im Buch Exegese des Alten Testaments beschriebenen Vorgehen - zuerst aus dem Hebräischen übersetzt und sprachlich mit dem Ziel untersucht, eine "Urversion des abgeschlossenen Textes" zu erhalten. Anschließend wird im Kapitel Literarkritik der Text bezüglich seines Aufbaus und Inhaltes kritisch betrachtet, Zusätze und Omissionen identifiziert und somit ein "ältester Kern" des Textes gefunden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Übersetzung und Textkritik
- Literarkritik
- Verschiedenen Überlieferungen der Ahnfraugeschichte
- Textabgrenzung
- Aufbau und Textanalyse
- Literarkritische Überlegungen
- Überlieferungs- und Redaktionsgeschichte
- Überlieferungs- und Redaktionsgeschichte
- Redaktionsgeschichte
- Gattungskritik
- Erfassung der Gattungsmerkmale
- Vergleich mit 2. Samuel 11
- Herausarbeitung einer Gattung
- Traditionsgeschichte
- Schlüsselbegriffe
- Implizite Grundüberzeugungen
- Historische Aussageabsicht und Interpretation
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese exegetische Arbeit befasst sich mit der ersten Ahnfraugeschichte (Gen 12, 10-20) und zielt darauf ab, ihre ursprüngliche Bedeutung für die damaligen Hörer und Leser zu erforschen und ihre Relevanz für unsere heutige Lebenswelt zu beleuchten. Die Arbeit analysiert den Text mithilfe verschiedener exegetischer Methoden, um die ursprünglichen Aussagen der Geschichte zu rekonstruieren und deren zeitlose Gültigkeit zu untersuchen.
- Die Geschichte im Kontext der damaligen Lebenswelt
- Das Gottesbild in der Geschichte
- Die Relevanz der Geschichte für den modernen Menschen
- Die Rolle von patriarchalen Strukturen in der Geschichte
- Der Umgang mit schwierigen Themen wie Täuschung und Gewalt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der ersten Ahnfraugeschichte für die heutige Zeit dar und führt in die Forschungsfrage ein. Im Kapitel „Übersetzung und Textkritik“ wird der Text aus dem Hebräischen übersetzt und sprachlich analysiert, um eine „Urversion des abgeschlossenen Textes“ zu erhalten. Das Kapitel „Literarkritik“ betrachtet den Text kritisch hinsichtlich seines Aufbaus und Inhalts, identifiziert Zusätze und Omissionen und versucht, einen „ältesten Kern“ des Textes zu finden. Das Kapitel „Überlieferungs- und Redaktionsgeschichte“ untersucht anhand von Sekundärliteratur die mündlichen Vorversionen des Textes und die Motive für deren Verschriftlichung sowie die Gründe für die in der Literarkritik identifizierten Zusätze und Omissionen.
Das Kapitel „Gattungskritik“ vergleicht die Perikope mit einer anderen Geschichte aus dem Ersten Testament und bestimmt ihre Gattung. Im Kapitel „Traditionsgeschichte“ werden Schlüsselbegriffe und damalige Grundüberzeugungen der Geschichte identifiziert und analysiert.
Schlüsselwörter
Exegese, Ahnfraugeschichte, Genesis 12, 10-20, Textkritik, Literarkritik, Überlieferungsgeschichte, Redaktionsgeschichte, Gattungskritik, Traditionsgeschichte, historische Aussageabsicht, Relevanz, Gottesbild, Patriarchalismus, Täuschung, Gewalt.
- Arbeit zitieren
- Daniel Jägers (M.Sc.) (Autor:in), 2021, Die erste Ahnfraugeschichte Gen 12, 10-20. Lehre für die ursprünglichen Zielgruppen und ihre Relevanz für heute, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1291451