Zur Krise in Simbabwe wird zum aktuellen Zeitpunkt viel und immer wieder etwas Neues berichtet, sodass ein Zeitungsleser oder Nachrichtenzuschauer leicht den Überblick verlieren kann. Man hört von politischer Unterdrückung, Arbeitslosigkeit, Inflation und einer unkontrollierbaren Choleraepidemie. Bis zu einem gewissen Grad wird der Eindruck vermittelt, dass die Welt nicht so recht weiß, was mit diesem ver-lorenen afrikanischen Staat zu machen ist.
Vor allem die „stille Demokratie“ Südafrikas findet in der Berichtserstattung häufig Erwähnung und stößt ebenso häufig auf Kritik, weil von der Regenbogennation be-deutend mehr Engagement und Verantwortungsbewusstsein erwartet wird. Zur glei-chen Zeit fragen sich Südafrikaner und andere Nachbarn, warum die internationale Gemeinschaft nicht zusätzlichen Druck auf Simbabwes Regierung ausübt. Schließlich sind die afrikanischen Nachbarstaaten nun von Flüchtlingen und der übergeschwappten Choleraepidemie betroffen und müssen erst selbst mit dieser hinzugekommen Last zurechtkommen.
In dieser Hausarbeit werde ich mich zunächst mit gewissen theoretischen Grundla-gen der Entwicklung und Demokratisierung befassen und mich vor allem auf den Zusammenhang zwischen diesen beiden Prozessen konzentrieren. Anschließend soll anhand des Fallbeispiels Simbabwe die Problematik von Entwicklung und Demokra-tie beleuchtet werden. Nachdem der Hintergrund der simbabwischen Krise kurz ge-schildert worden ist, wird auf die Reaktionen der internationalen (auch afrikani-schen) Gemeinschaft eingegangen. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf die Reaktion und Diplomatie Südafrikas gerichtet. Im Anschluss folgen ein kurzer Aus-blick und ein Fazit, welches die anfangs beschriebene Theorie mit dem simbabwi-schen Fallbeispiel zusammenbringt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklung und Demokratisierung
- Definitionen
- Zum Zusammenhang zwischen Entwicklung und Demokratie
- Simbabwe - eine gescheiterte Demokratie?
- Hintergrund der Krise
- Einstellung zu Demokratie in Simbabwe
- Internationale Reaktionen
- Südafrikas „Quiet Diplomacy"
- Ausblick
- Fazit
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Problematik von Entwicklung und Demokratisierung in Simbabwe. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen diesen beiden Prozessen zu analysieren und die aktuelle Krise in Simbabwe im Kontext dieser theoretischen Grundlagen zu betrachten. Dabei werden die Hintergründe der Krise, die Einstellung der Bevölkerung zu Demokratie, die Reaktionen der internationalen Gemeinschaft und die Rolle Südafrikas im Rahmen der „Quiet Diplomacy" untersucht.
- Zusammenhang zwischen Entwicklung und Demokratie
- Die Krise in Simbabwe
- Internationale Reaktionen auf die Krise
- Südafrikas Rolle in der Krise
- Auswirkungen der Krise auf die Entwicklung Simbabwes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die aktuelle Situation in Simbabwe dar und erläutert die Relevanz des Themas. Im zweiten Kapitel werden die Begriffe Entwicklung und Demokratisierung definiert und der Zusammenhang zwischen diesen beiden Prozessen beleuchtet. Das dritte Kapitel widmet sich der Analyse der Krise in Simbabwe. Es werden die Hintergründe der Krise, die Einstellung der Bevölkerung zu Demokratie, die Reaktionen der internationalen Gemeinschaft und die Rolle Südafrikas im Rahmen der „Quiet Diplomacy" untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Entwicklung, Demokratisierung, Simbabwe, Krise, Internationale Reaktionen, Südafrika, „Quiet Diplomacy", politische Unterdrückung, Arbeitslosigkeit, Inflation, Choleraepidemie.
- Quote paper
- Andreas Mittag (Author), 2009, Zur Notwendigkeit von Demokratisierung und einer „Politik für Entwicklung“ in Simbabwe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129183